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Cujo: Inhaltsangabe (Teil I)

77 Byte hinzugefügt, 12:13, 14. Mai 2010
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:[[Gary Pervier]], einst Kriegsheld, jetzt ein 56-jähriger Penner, der sich systematisch zu Tode säuft, ist der Erste, dem auffällt, dass etwas mit Cujo nicht stimmt. Cujo, sein Herrchen Joe und Brett sind die einzigen Lebewesen, mit denen Gary noch Kontakte pflegt, sodass er auch nicht überrascht ist, den Hund auf seinem Anwesen zu sehen. Er füttert ihn wie immer – doch diesmal knurrt Cujo ihn an. Nur kurz, aber beängstigend.
:Manche Passagen des Romans sind aus Cujos Sicht geschrieben; so auch ein Teil dieser Episode, und wir erfahren, dass Cujo sich sehr unwohl fühlt und für einen Moment Lust hat, seinen alten Freund zu beißen. Schließlich aber zieht er von dannen.
:Donna hat einen miserablen Tag hinter sich. Erst verkündet ihr Victor, dass er geschäftlich zwei Wochen weg müsse; dann gibt es Schwierigkeiten mit Tad, der wegen eines ihm Angst machenden [[Stanley Dobson|älteren Kindes ]] nicht im Kindergarten bleiben will und dazu gezwungen werden musste; daraufhin macht ihr Pinto komische Geräusche – und jetzt steht da auch noch Steve Kemps Lieferwagen (er ist Möbel-Restaurator) vor dem Haus.
:Nie hat sie ihren Ehebruch mehr bereut als jetzt. Kemp sitzt nonchalant in der Küche und wartet auf sie, bereit zum entspannenden Sex. Aber auf einmal will sie nicht mehr, hat genug von ihm. Es kommt zu einem Streit, in dessen Verlauf er ihr sogar eine Vergewaltigung androht. Als sie ihm verspricht, dass sie sich mit allem zur Wehr setzen wird, was in ihr steckt, verlässt er das Haus türenknallend.
:Donna ist erleichtert, aber alles bricht über ihr zusammen: Sie wollte nie die Aufregung New Yorks verlassen und hasst ihr neues Leben als Hausfrau auf dem Land. Jetzt hat sie auch noch die anfangs so harmonische Ehe aufs Spiel gesetzt. Ihr Körper reagiert auf die Nachwirkungen des eben erlittenen Schocks: Donna übergibt sich und beginnt zu weinen.
:Draußen, auf dem Camber-Anwesen, steht Joes Frau [[Charity Camber|Charity]] ebenfalls unter Schock, allerdings einer positiveren Art: Sie hält ein Lotterie-Ticket in der Hand, das sie als Gewinnerin ausweist. Aber sie kann sich nicht freuen, weil sie nicht weiß, wie sie mit dem Geld jetzt umgehen soll. Sie will nur eins in ihrem Leben: dass es Brett immer gut geht. Doch der idealisiert seinen zunehmend versoffenen Vater, scheint irgendwann in seine Fußstapfen zu treten, wollte im letzten Herbst sogar mit ihm auf seine alljährliche Jagdtour in die Wälder mitkommen.
:Kann Charity mit Joe einen Handel ausarbeiten? Sie möchte so gerne ihre Schwester [[Holly Brooks|Holly]] besuchen, die sie seit sechs Jahren nicht mehr gesehen hat und möchte Brett dabeihaben (auch, um ihm zu zeigen, wie anständige Menschen leben). Würde Joe ihn mitgehen lassen, wenn sie ihm im Gegenzug Brett zum nächsten Jagdausflug freigab?
:Steve Kemp ist noch immer nicht darüber hinweg, dass er soeben abserviert wurde. Sein Ego ist zu groß, um dies zu akzeptieren. Gut, er würde weiterziehen – es hält ihn nie lange an ein und demselben Ort –, aber vorher wird er noch ein wenig Unruhe stiften im Leben der Trentons. Er schreibt Victor eine vielsagende Notiz und nimmt sich vor, sie bald abzuschicken.
:Vic versucht eigenhändig, den Pinto seiner Frau zu reparieren, und als sie so zusammen um ihr Auto stehen, schöpft Vic die Hoffnung, dass dieser Sommer doch noch schön werden und seine Seitensprung-Ängste sich als albern herausstellen könnten. Vic hat das Werkzeug nicht, den Wagen zu reparieren und erinnert Donna an Camber. Den konnte sie allerdings nicht leiden und hielt ihn für einen Trunkenbold. Vic verspricht, den Wagen noch vor seiner Geschäftsreise selbst dort vorbeizubringen, und noch während Vic und Donna sich seit langem wieder einmal wie ein echtes Paar fühlen, wirft Steve Kemp seinen kurzen Brief ein.
 
==3) Die Worte an die Ungeheuer. Die Zeilen an Vic. Die Lieferung an Joe.==
:Der kleine Tad will nicht, dass sein Vater fortgeht, denn nur der kennt die "[[Worte an die Ungeheuer]]", eine Art Zauberspruch, den Vic sich ausgedacht hat, um seinen Sohnemann vor dem Schlafengehen zu beruhigen. Vic verspricht, diese aufzuschreiben, sodass auch seine Mutter sie wird aufsagen können.
:Auf der Camber-Farm weiht Charity ihren Sohn Brett in ihre Pläne ein und fragt ihn, was sein Vater für seine Werkstatt wirklich gebrauchen könnte. Als dieser spontan einen Deckenkran nennt, kauft Charity ihrem Mann einen für über 1.200$ und lässt ihn liefern.
:Die Lieferung kommt, als gerade niemand zu Hause ist, und die beiden Arbeiter ([[Joe Magruder]] und [[Ronnie DuBay]]) wuchten das schwere Gerät in die Scheune. Plötzlich hören sie ein kehliges Knurren und sehen einen gewaltigen Bernhardiner auf sie zutraben, der definitiv nicht gesund aussieht. Sie fliehen in ihren Wagen, wo sie gezwungen über den Vorfall lachen. Kurz denken sie darüber nach, Joe Bescheid zu geben, dass etwas mit seinem Hund nicht stimmt; aber sie vergessen es – das nächste Mal, dass sie an den Hund denken kommt, als sie von Cujo in der Zeitung lesen.
:Vic schwirrt der Kopf, da er nicht weiß, wie er seine Firma aus der Professor-Krise holen soll; doch schnell wird der Sharp-Vertrag in den Hintergrund gedrängt, als ihn Steve Kemps Hassschrift auf der Arbeit erreicht. Atemlos muss Vic die wenigen Zeilen immer und immer wieder durchlesen, bis er schließlich zusammenbricht und zu weinen beginnt.
:Da Joe Camber noch nichts von dem Lotteriegewinn seiner Frau weiß, kommt es zu einem Streit über die teure Anschaffung – als Charity ihm den Beleg über 5.000$ Gewinn zeigt, bessert sich seine Laune kaum. Es wird deutlich, wie sehr Charity ihren Mann fürchtet und auch hasst; wie schön wäre es gewesen, gleich ''richtig'' zu gewinnen, um dann mit Brett über alle Berge zu flüchten.

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