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→Kapitel 16: Es fühlen
==Kapitel 16: Es fühlen==
:Big Jim liebt (Frauen-)Basketball (wenn auch nur als Zuschauer) und [[Es fühlen|dieses Gefühl]], wenn man in einem Endorphinrausch ist. Genau jetzt hat er dieses Gefühl, als sich in Chester's Mill die Situation immer mehr zuspitzt und er diese Krise voll ausnutzen will.
:Er lässt die Vergewaltiger mit einer hanebüchenen Geschichte durchkommen, die auf freiwilligem Sex seitens Samantha und ein paar unglücklichen Stürzen wegen ihrer Trunkenheit basiert. Danach gibt er ihnen ihren nächsten Auftrag: Die Lebensmittelläden und Tankstellen in der Stadt sollen geschlossen werden.
:Barbie ist kaum zu Hause, als er bemerkt, dass bei ihm eingebrochen wurde und die Abwesenheit seiner Hundemarken aus seiner Kriegszeit konstatiert. Obwohl es schon nach Mitternacht ist, ruft er Brenda an und gibt ihr den Auftrag, ihre Unterlagen über Big Jim Julia zukommen zu lassen; diese solle sie wegsperren und nur lesen, wenn ihm oder Brenda etwas zustoße – er geht davon aus, dass er bald im Gefängnis sitzen wird, falls es Brenda nicht gelingt, Big Jim vorher ordentlich unter Druck zu setzen.
:Big Jim aber webt seine Fäden schon weiter: Er trägt seinem Sohn auf, Barbie gegen Mittag auffliegen zu lassen und unterbreitet ihm einen teuflischen Plan, der den Säufer [[Sam Verdeau|Sam "''Sloppy" '' Verdeau]] involviert. Dieser Plan wird schon bald in die Tat umgesetzt.:[[Bild:Chesters Mill.jpg|thumb|left|300px|<center>Chester's Mill in der Übersicht; das "''[[Food City" ]]'' ist unten mittig zu erkennen.</center>]]:Am nächsten Morgen setzt Peter Randolph durch, dass der Lebensmittelladen "''[[Food City" ]]'' geschlossen bleibt, obwohl sich zehn Minuten vor Ladenöffnung schon eine kleine Menge potentieller Käufer eingefunden hat. Die Menschen reagieren ungläubig auf die Nachricht, dass das Geschäft zu bleiben soll – aus Ungläubigkeit wird unversehens Zorn. :[[Alden Ginsmore]], Vater des unglücklich gestorbenen [[Rory Ginsmore|Rory]], wird von einem Polizisten grob weggestoßen, und auf einmal werden Rufe laut: Die Wache schiebenden Cops seien diejenigen, die Samantha vergewaltigt haben und hätten hier gar nichts zu melden. Hier ist [[Ginny Tomlinson]] wortführend; sie war die [[Krankenschwester]], unter deren Aufsicht Samantha eingeliefert worden war.:Rasch werden "Macht auf!"-Rufe laut, und als Melvin Searles Ginny ins Gesicht schlägt, gerät die Situation außer Kontrolle. Wie verabredet wirft Sloppy einen wohl gezielten Stein auf Georgia Roux, der ihr mehrfach den Kiefer bricht ... und der Kampf, der als Lebensmittelaufstand (orig.: ''food riot'') in die Geschichte der Stadt eingehen wird, beginnt. (Kings Der Erzähler berichtet von diesem Aufstand im Präsens und weist immer wieder mit den Worten "Schau dorthin ..." auf verschiedene Szenen hin.)
:Barbie ist den Rufen gefolgt und versteht sofort, dass er sich einem bewusst gelenkten Mob gegenübersieht – und er muss nicht lange überlegen, wer das ausgeheckt hat. Schnell tut er sich mit der Besitzerin des Sweetbriar Rose, [[Rose Twitchell]], zusammen, der er aufträgt, per Megaphon die Menge, die schon in den Laden eingebrochen ist und ihn plündert, zu besänftigen. Rose warnt oder schimpft nicht, sondern bittet alle, ihre "Einkäufe" zügig zu beenden und dann zu ihr ins Café zu kommen, um sich ein warmes Getränk zu gönnen.
:Die sanften Worte wirken Wunder, da auf einmal fast alle beschämt sind über ihr Verhalten; auch Peter Randolphs anschließende, völlig undiplomatische Drohungen können diese Atmosphäre nicht mehr umdrehen und die Situation ist entschärft, bevor Schlimmeres geschieht. Dennoch gibt es Verwundete, um die Rusty sich kümmern muss; einige fragen sich, wie sie nur so schnell derart ausrasten konnten.