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Benutzer:Andreas/T1

9.184 Byte hinzugefügt, 18:33, 13. Aug. 2009
K
Der Dark-Tower-Zyklus steht über Allen
Diese drei Zyklen bilden das Rückrat jeder Suche nach verbundenen Werken. Dennoch gibt es auch weitere Namen oder Handlungen, die mehrere Werke miteinander verbinden. Figuren wie [[Paul Sheldon]] oder [[Cynthia Smith]] oder das [[Overlook Hotel]] sind in mehreren Werken bekannt.
===Der ''Dark-Tower-Zyklus'' steht über Allen===
Der [[Dunkler Turm Zyklus|Dark-Tower-Zyklus]] hat seinen Ursprung noch bevor Stephen King mit ''[[Carrie]]'' seinen ersten Roman veröffentlichte. [[Jack Slade]], der Hauptprotagonist der Geschichte ''[[Slade]]'', kann als erster - nicht ernstzunehmeneder - Versuch eines [[Revolvermann]]es gelten. Dieser Zyklus, für den King mehr als 30 Jahre brauchte, um ihn zu beenden, beschäftigte ihn während dieser ganzen Zeit. Und tut es noch immer. Die [[2009]] erschienende [[Kurzgeschichte]] ''[[Ur]]'' bietet erneut Raum für Spekulationen.
 
Auch zeigt gerade diese junge Kurzgeschichte erneut, wie wichtig das von King eingeführte Konzept zu verstehen.
{{cquote|''Dann geh. Es gibt andere Welten als diese.''|360px|360px|aus {{DT|1}}}}
[[Jake Chambers]] spricht diese Worte, als [[Roland Deschain]] sich zwischen ihm und [[Mann in Schwarz|Dem Mann in Schwarz]] entscheiden muss. Obwohl allein diese Szene Material für ausufernde Aufsätze bildet, ist eines für uns entscheidend.
 
====Multiple Welten, Multiple Charaktere - Das Twinner-Prinzip====
Der Junge ist sich bereits im Klaren, dass es nicht nur eine Wirklichkeit gibt. Für ihn bedeutete es, dass der Tod durch [[Jack Mort]] in [[New York City]] nicht das Ende seiner Existenz war. Er wachte später in der [[Zwischenstation]] in der [[Mohainewüste]] auf. Eine für ihn komplett andere Welt und in einer anderen Zeit.
 
King schafft es so, verschiedene Realitäten einander annähern zu lassen, ohne erklären zu müssen, warum etwas keinen Einfluss auf eine andere Geschichte haben kann. So ist es durchaus erklärbar, warum die Supergrippe [[Captain Trips]] in zwei verschiedenen Versionen des Romans ''[[Das letzte Gefecht]]'' 99 Prozent der Weltbevölkerung auslöschen kann, weitere Werke jedoch später stattfinden können. So ist es ebenfalls möglich, dass [[Roland Deschain]] und seine [[Ka-Tet|Gruppe]] im vierten Teil der Saga {{DT|4}} in eine postapokalyptische Welt gelangen können in der zwar auch die Grippe gewütet hat und der Name [[Abagail Freemantle]] bekannt ist, aber Auto- und Getränkemarken genauso unterschiedlich sind wie Baseballteams.
 
Die Erklärung (manch einer mag es auch als Ausrede auffassen): Die Schöpfung, wie wir sie kennen, ist so nie wirklich passiert. Die Menschen von [[Mittwelt]], der Welt, in der Roland Deschain geboren wurde, glaubten, dass es zu Anfang nur die [[Prim]] gab. Eine Art Ursuppe. Aus dieser entstand unter anderem [[Gan]], ein kreativer, schöpferischer Geist. Gan sponn das Multiversum aus seinem Nabel heraus. Der Nabel bildet den [[Dunkler Turm|Dunklen Turm]]. Das Multiversum brachte der Geist mit seinem Finger ins Rollen und erschuf so die Zeit. Danach zog Gan sich weitestgehen zurück und alles Erschaffene wäre verloren gewesen, hätte [[Gan]] das Multiversum nicht aufgefangen und so gerettet. Diese Geschichte wird teilweise in ''[[ES]]'' erzählt, jedoch erst genauer in den [[Dark Tower Comic]]s verfasst. Das Resultat: Eine unendliche Anzahl von Welten, die um den Dunklen Turm kreisen. Einige davon liegen näher zusammen und ähneln sich in gewisser Weise. Andere sind entfernter und haben wenig gemein.
 
Zu den Gemeinsamkeiten gehört allerdings nicht nur die Landschaft. Auch Charaktere können sich ähneln oder gleichen. Besonders deutlich wird dies in {{DT|3}}. Jake Chambers, der wie oben erwähnt, stirbt um nach Mittwelt zu kommen, überlebt in einer anderen Realität durch das Eingreifen von Roland Deschain in {{DT|2}}. Eine Art Schleife entsteht jedoch, denn wenn Jake nie gestorben ist, wäre er nie nach Mittwelt gekommen. Roland wäre nie in die Lage gekommen in ''Drei'' Jack Mort aufzuhalten und Jake wäre doch gestorben. Dies konnte nur gelöst werden, in dem Jake zwei nach Mittwelt gezogen wird und so diese Schleife entknotet. Das Prinzip nennt King später [[Twinner]] und erklärt es detailiert in seiner Zusammenarbeit mit [[Peter Straub]], in ''[[Der Talisman]]'' und ''[[Das Schwarze Haus]]''. [[Jack Sawyer]], der Hauptprotagonist muss seine Mutter und ihren Twinner vor [[Morgan Sloat]] retten, damit mehrere Welten nicht in Chaos versinken.
 
====Weltenbummler und andere Wiederkehrer====
Diese Idee eröffnet noch weitere Möglichkeiten. King hat so die Möglichkeit eine Ende ohne Ende zu beschreiben. Charaktere, die aus Werken verschwinden oder deren Geschichte mit dem Ende eines Werkes vorbei zu sein scheint, erhalten eine weitere Bühne.
 
''[[Brennen muß Salem]]'' ist Kings zweiter Roman. Einer der Hauptcharaktere, [[Donald Callahan]], kämpft gegen die Bedrohung des Ortes [[Jerusalem's Lot]]. Doch er versagt. Sein Glaube an Gott ist zu schwach, um gegen die [[Vampir]]e antreten zu können und er flieht aus dem Ort. Doch über 20 Jahre später, lässt King ihn wieder an seinen Geschichten teilhaben. Er spielt ab dem fünften Teil {{DT|5}} wieder eine Rolle und unterstützt das [[Ka-Tet]] Rolands auf seiner Reise.
 
Ähnliche Aufgaben sind [[Dinky Earnshaw]] und [[Ted Brautigan]] vorbehalten, die vorher in ''[[Alles endgültig]]'' beziehungsweise in der Sammlung ''[[Atlantis]]'' aufgetreten sind. Beide begegnen der Gruppe in {{DT|7}}.
 
Ein weiterer, sehr wichtiger Charakter für den Abschluss des Zyklus ist [[Patrick Danville]]. In ''[[Schlaflos]]'' ist es der kleine Junge, der für erneute Aufregung in [[Derry]] sorgt. [[Ralph Roberts]] und [[Lois Chasse]] müssen alles daran setzten, dass er überlebt. Dass [[Ed Deepneau]] dabei mehr als hundert Menschen in [[Maine]] töten kann, ist vertretbar, solange der Junge am Leben bleibt. Wir sehen ihn in {{DT|7}} erneut, wo er mit seinen künstlerischen Fähigkeiten Roland Deschain und auch [[Susannah Dean]] vor dem sicheren Tod retten kann. Doch seine Rolle ist noch nicht vorbei. Während bei den vorher erwähnten Charakteren geklärt wird, wie sie nach Mittwelt kommen, ist das bei Patrick Danville noch völlig offen. Auch die Prophezeiung, die er in ''Schlaflos'' erhält, ist - ernsthaft überprüft - noch nicht eingetreten. Er soll später in seinem Leben zwei Männer retten, deren Überleben ebenso notwendig ist, wie sein Eigenes. Dies ist in ''Der Turm'' nicht eingetreten und so bleibt zu hoffen, dass wir Patrick nocheinmal wiedersehen werden.
 
====Farben- und Zahlensuche====
Die erwähnten Romane und Geschichten beinhalten die deutlichsten Verknüpfungen zum Dunklen Turm Zyklus. Charaktere oder Schauplätze sind gemeinsam und können sehr einfach identifiziert werden. Es empfiehlt sich sogar einige der Werke wie ''Schlaflos'', ''Atlantis'' oder ''Das Schwarze Haus'' zu lesen, bevor man ''Der Turm'' beginnt. King selbst konnte nach eigenen Angaben nicht verhindern, dass viele Werke, die in der gleichen Zeit, wie die letzten drei Teile des Zyklus entstanden, Einfluss von und auf den ''Dunklen Turm'' hatten.
 
Dennoch gibt es eine Reihe schwächerer Verbindungen. Mitunter Streitfälle, mitunder Augenöffner. So bekommen die Zahlen [[19 / 99|19 und 99]] ab dem fünften Teil der Saga eine besondere Bedeutung. Sie begegnet [[Roland Deschain]] und seinem [[Ka-Tet]] immer häufiger und immer deutlicher. Sie nennen sich auch bald ''das Ka-Tet der Neunzehn''. Die Zahlen bilden ein einschneidendes Datum für Stephen King persönlich. Am [[19. Juni]] [[1999]] wird er von [[Bryan Smith]] [[Kings Unfall|bei einem Autounfall verletzt]]. Immer wieder baut er nach seiner Genesung diese Zahl mit in seine Werke ein und verknüpft sie so mit dem Dark-Tower-Zyklus, da er diesen Unfall und sich selbst in die letzten drei Romane hinzufügt (so verspinnt er im übrigen eine weitere Realität mit der des Revolvermanns und durchbricht die sogenannte vierte Wand. Unsere ganz eigene Dimension wird Teil der Fiktion). Dies führte und führt noch immer dazu, dass der geneigte Kingfan nach direkten Erwähnungen der Neunzehn oder Kombinationen die Neunzehn ergeben sucht. King selbst ging soweit und verlängerte den Namen von [[Claudia y Inez Bachman|Claudia Inez Bachman]] um einen Buchstaben. Und noch immer sind weitere Stellen zu finden. So [[Verknüpfungen:Wahn|verbindet]] die Neunzehn auch ''[[Wahn]]'' mit dem Zyklus und weiteren Werken.
 
Ein weiteres Element mit Potential zu Spekulationen bietet die Farbe Scharlachrot. Sie ist das Zeichen des Chaos, dem Gegner von [[Gan]] und damit von [[Roland Deschain]] und seiner Gruppe. In lebendiger Form ist sie das Zeichen des [[Scharlachroter König|Scharlachroten Königs]], dem Kronprinzen des Chaos dessen Aufgabe es ist, den [[Dunkler Turm|Dunklen Turm]] niederzurreißen. In ''Schlaflos'' und ''Das Schwarze Haus'' spielt der ''Crimson King'' abseits der sieben Romane eine tragende Rolle. Jede weitere Erwähnung kann ein Wink Stephen Kings sein, das Böse nie zu vergessen.
 
Weitere Themen und Verknüpfungen sind beispielsweise das Motiv des [[Außenseiter]]s, einer besonderen Form der Dämonen. Auch das Vorkommen von [[Schwachstelle]]n ist möglich. Schwachstellen entstehen, da die Magie, welche die Welten voneinander trennt, schwächer wird und so die Grenzen auflöst. [[Jake Chambers]] ist durch so eine Schwachstelle nach Mittwelt gelangt. Ebenso kann man spekulieren, dass die Monster in ''[[Nebel]]'' so in unsere (oder eine Parallel-) Welt kamen.
===Castle Rock im Fokus===

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