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Hinterlassenschaften

96 Byte hinzugefügt, 17:49, 16. Jun. 2009
Wissenswertes-Ergänzung
|UE=Wulf Bergner
|HP=<ul><li>[[Scott Staley]]</li><li>[[Paula Robeson]]</li></ul>}}'''Hinterlassenschaften''' oder aber auch ''Nachgelassene Dinge'' (im Original: ''The Things They Left Behind'') ist eine [[Kurzgeschichte]] des Schriftstellers [[Stephen King]] aus dem Jahr [[2005]]. Die deutsche Übersetzung erschien ein Jahr später in der Sammlung ''Die hohe Kunst des Mordens''; der Titel der Kurzgeschichte lautet in dieser Sammlung ''Nachgelassene Dinge''. Obwohl es sich in der 2008 erschienenen [[Kurzgeschichtensammlung]] ''[[Sunset]]'' von Stephen King um den gleichen deutschen Übersetzer, Wulf Bergner, handelt, wurde der Titel in ''Hinterlassenschaften'' umbenannt, was durchaus zu [[Verwirrung bei deutschen Titeln|Verwirrungen]] führen kann.
__TOC__
==Inhalt==
::'''Hauptartikel''': [[Hinterlassenschaften: Inhaltsangabe]] <br>
==Wissenswertes==
* King erhielt für diese Kurzgeschichte eine Nominierung für den [[Bram Stoker Award]].
* King verweist bei seiner Betrachtung von Schuldgefühlen und dem alltäglichen Schrecken auch auf Philosophen wie Henry David Thoreau und Poeten / Schriftsteller wie Borges oder Marquez. Der Erzähler teilt ihre Meinung, dass nicht wir Dinge besitzen, sondern diese Dinge (etwa die oben genannten Gegenstände) uns fest im Griff haben. Von ihnen geht eine treibende Kraft aus, da sie einen Teil der Persönlichkeit des Besitzers in sich gefangen zu haben scheinen und in anderen Personen die unterschiedlichsten Emotionen auslösen können (Gelächter, Angst und Trauer) − Emotionen, die mit den Dingen selbst nichts zu tun haben, sondern nur mit den Erinnerungen, die sie in sich tragen.
* King wagt sich daran, die letzten Minuten im Leben eines im World Trade Center gefangenen Mannes zu schildern und gedenkt auch jener Menschen, die sich nicht anders zu helfen wussten, als von dem Wolkenkratzer in den sicheren Tod zu springen, um den Flammen zu entkommen. So erinnert sich ein Kollege (der einzige andere Überlebende aus „Light & Bell“) daran, auf einem Photo die Mitarbeiterin Sonja D'Amico − die Besitzerin der Sonnenbrille − erkannt zu haben. Sie stürzte in die Tiefe und presste sich dabei fast keusch den flatternden Rock an die Oberschenkel. King zitiert hierzu den Dichter James Dickey, der in seinem langen Gedicht Falling an das Schicksal einer Stewardess erinnert, die im Oktober 1962 wegen einer defekten Tür aus einem Flugzeug gesogen wurde und über Connecticut in den Tod stürzte. Das Gedicht beschreibt ihre Gedanken beim Absturz und letztlich ihren Tod. Nimmt man die Aufnahme von Sonja D'Amico und den Titel Falling zusammen, kommt dem Leser fast zwangsläufig das vieldiskutierte Photo The Falling Man in den Sinn, das um die Welt ging und einen Mann zeigt, der beinahe einem eleganten Turmspringer ähnelnd vom World Trade Center in den Tod stürzt.

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