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Der Hometrainer: Inhaltsangabe

268 Byte hinzugefügt, 18:19, 4. Dez. 2008
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===Kapitel 1: Stoffwechselarbeiter===
:[[Dr. Brady ]] bittet seinen Patienten [[Richard Sifkitz ]] nach einem Gesundheitstest in seine Praxis, um ihm mitzuteilen, dass sein Cholesterinwert mit 226 bedenklich ist. Dennoch findet der Arzt es bei Richards Essverhalten erstaunlich, dass der Wert nicht noch viel höher ist und schreibt dies einem guten Metabolismus zu.
:In der Tat isst der 38-jährige (wie ein Jugendlicher) bis zu sechsmal wöchentlich bei Schnellimbissen und wiegt bei einer Körpergröße von knapp über 1,80 m immerhin 101 Kilogramm.
:Es ist der Job des Arztes, ihn zu warnen und er tut dies auf eine Weise, die Richard nicht mehr vergessen kann: Er beschwört die Metapher einer [[Arbeitsteam|Arbeitercrew ]] herauf, die sich abschuftet, um Richards Körper sauber und gesund zu halten, die aber irgendwann einmal streiken wird, was schnell zu einem Herzinfarkt führen könnte. Noch, so Dr. Brady, sei Zeit, sein Essverhalten umzustellen und seine körperliche Fitness zu stärken.:Sifkitz musste miterleben, wie seine Frau [[Trudy Sifkitz|Trudy]] an Blutkrebs starb; er selbst möchte noch nicht abtreten. Er ist ein freier Künstler (Zeichner und Maler), der sein Geld hauptsächlich mit Auftragsarbeiten verdient: Poster, Werbungen in Magazinen, Buchcover etc.:Auf dem Heimweg vom Arzt beobachtet der in [[New York]] lebende Richard verschiedene Arbeiter, und Dr. Bradys Metapher will ihm nicht aus dem Kopf gehen: Ein Gemälde drängt sich ihm auf, das förmlich danach schreit, geschaffen zu werden. Kaum ist Richard zu Hause, beginnt er und entwirft in zehn fieberhaften Tagen ein grundsätzlich zweckloses, weil unverkäufliches [[Richard Sifkitz' Bilder|Bild ]] nur für sich selbst. Es zeigt vier müde Arbeiter kurz vor Feierabend auf einer verlassen wirkenden Landstraße unter einem roten Himmel. :Es ist nichts weiter als Dr. Bradys visualisierte Metapher, doch werden die Männer für Richard schnell real: Zwei Männer tragen eine Schaufel, der eine ist heißt [[CarlosMartinez|Carlos]]. Er hat Rückenprobleme und muss deshalb zum Chiropraktiker. Der andere heißt nennt sich [[Whelan]]. [[Freddy]], der Mann mit dem Eimer in der Hand, ist ein Hobby-Tischler; Vorarbeiter [[Jimmy Berkowitz |Berkowitz]] träumt von seiner eigenen Firma. Er trägt einen Helm eine Kappe mit der Aufschrift ''LipidLipide'' (ein biochemischer Stoff), denn er arbeitet für die Firma "[[Lipide Abbau & Co.]]".
:Während er an diesem Bild arbeitet, nimmt Richard knapp sieben Kilo ab.
:Er schaut zurück und sieht ein organisch wirkendes Loch in der Wand; die drei Arbeiter stehen in seinem Keller und machen sich daran, den Hometrainer zu zerlegen. Während sie arbeiten, kommt Richard eine Eingebung: Sämtliche Namen, die er den dreien gegeben hat, stammen von flüchtigen Bekannten Richards, an die er sich jetzt erinnert – die Arbeiter sind eindeutig Ausgeburten seiner Fantasie und können ihn somit unmöglich töten.
:Als der Hometrainer in seine Bestandteile zerlegt ist, kommt es zum Streit. Richard fährt die drei an. Solle er so weiterleben und früh sterben, was auch ihr Tod wäre? Doch die Arbeiter brauchen Arbeit und Geld, stehen vor dem Ruin ihrer Familien. Die Erkenntnis, dass die drei total am Ende sind, setzt Richard am meisten zu. Carlos' Tod hat sie tief betrübt, und sie wollen nur eins: dass Richard dem Motto „leben und leben lassen“ folgt und ihnen eine Chance gibt.
:Schließlich stimmt Richard zu, wünscht sich aber als Talisman eine „Lipid“[[Lipide-Kappe ]] wie die von Berkowitz. Sie haben eine Übereinstimmung erreicht. Die drei fahren davon (und über Richards Fahrrad), während Richard vor Erschöpfung im Wald einschläft.
:Als er wieder zu sich kommt, liegt er auf dem Garagenboden. An diesem Abend noch geht er einen Apfelkuchen essen.
:Zwei Monate später: Er erhält ein Päckchen mit einer Kappe, die die Aufschrift ''LipidLipide'' trägt; erst jetzt begreift Richard, dass Lipide "irgendetwas im Blut" sind. Richard hat keine Ahnung, wer ihm diese Kappe geschickt hat und was das soll, doch sie passt perfekt und gefällt ihm auf unerklärliche Weise. Es wird seine Gewohnheit, die Kappe zum Zeichnen aufzusetzen.
:Wieder hat Richard Sifkitz sein Essverhalten verändert, diesmal zu einer ausgewogenen Mischung aus einem gesunden Hauptgericht und einer sündigen Nachspeise. Man lebt nur einmal, denkt er, und da kann man sich hin und wieder auch einmal etwas gönnen.
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[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Werk]] [[Kategorie:Kurzgeschichte]][[Kategorie:Sunset]]