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[[Bild:Bike.jpg|150px|right]]
===Vorbemerkung===
:Der Leser wird darauf hingewiesen, dass dies eine der Geschichten sei, in die Literaturprofessoren viel hineininterpretieren können. Eigentlich aber solle sie nur Spaß machen.
===Kapitel 1: Metabolic workmenStoffwechselarbeiter===(Metabolische Arbeiter)
:Dr. Brady bittet seinen Patienten Richard Sifkitz nach einem Gesundheitstest in seine Praxis, um ihm mitzuteilen, dass sein Cholesterinwert mit 226 bedenklich ist. Dennoch findet der Arzt es bei Richards Essverhalten erstaunlich, dass der Wert nicht noch viel höher ist und schreibt dies einem guten Metabolismus zu.
:In der Tat isst der 38-jährige (wie ein Jugendlicher) bis zu sechsmal wöchentlich bei Schnellimbissen und wiegt bei einer Körpergröße von knapp über 1,80 m immerhin 101 Kilogramm.
:Während er an diesem Bild arbeitet, nimmt Richard knapp sieben Kilo ab.
===Kapitel 2: Stationary BikeDer Hometrainer===(Hometrainer)
:Um sich in Form zu bringen, kauft sich Richard einen Hometrainer und lässt ihn sich im Keller seiner Wohnanlage aufbauen, direkt gegenüber einer grauen Wand. Anfangs hält er nur eine Viertelstunde durch, da er sich zu Tode langweilt – er konnte dem Trainieren um des Trainierens Willen noch nie etwas abgewinnen. Doch als sein Gemälde fertig ist, bemalt er diese Wand mit derselben Landstraße unter einem roten Himmel, diesmal aber ohne die Arbeiter, die mittlerweile nach Hause gegangen sind. Er verleiht der Straße Perspektive, und augenblicklich wird das Radeln davor besser, weil er sich vorstellen kann, die Straße entlangzufahren.
:Als dies noch immer nicht genügt, um ihn zu motivieren, kauft er sich einen Straßenatlas, sucht sich einen Ort in der Nähe der kanadischen Grenze aus und beschließt, dies als Ziel seiner Radeltour zu nehmen und jeden Tag seinen Fortschritt einzuzeichnen.
===Kapitel 3: On the road to Unterwegs nach Herkimer===(Auf der Straße nach Herkimer):Im Herbst {{SKU[[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 2002|2002}} ]] hat Richard sein Essverhalten komplett umgestellt und folgt einem strikten Tagesablauf: Morgens arbeitet er an seinen Aufträgen, nachmittags an einem neuen Bild (der Straße nach Herkimer ohne Arbeiter, also einer Kopie des Wandgemäldes), dann trainiert er und ruht sich abends gewöhnlich vor dem Fernseher aus und geht früh schlafen.
:Im Oktober beträgt sein Cholesterinwert nur noch 179 (und ist somit besser als der von Dr. Brady), da Richard täglich zwei Stunden, von 16 bis 18 Uhr Rad fährt. Dabei muss er sich sogar zum Aufhören zwingen und stellt sich einen nervtötend klingelnden Wecker.
:Während er mit konstanten 24 km/h radelt, versetzt er sich selbst in einen Zustand der Hypnose, die ihn zunehmend erschreckt – nach etwa drei Wochen nämlich stellt er sich nicht mehr nur vor, auf der Landstraße zu sein, er ''ist'' dort. Sein Hometrainer wird zu dem Fahrrad, das er als 12-jähriger hatte, er spürt den Fahrtwind, begegnet einem Hirsch und sieht Müll auf dem Weg.
:Eines Tages hat er das Gefühl, nicht mehr alleine auf der Straße zu sein und hat einen fürchterlichen Traum, der zu einem neuen Bild, dem Bild von Carlos' Garage, führen wird.
===Kapitel 4: Man with ShotgunMann mit Schusswaffe===(Mann mit Schrotflinte)
:Richard hat den schlimmsten Alptraum seines Lebens, den er aus der Sicht des Arbeiters Carlos Martinez erlebt. Dieser geht in die Garage, offenbar mit der Absicht, [[Selbstmord]] zu begehen. Er ist arbeitslos und kann sich weder Medikamente noch den Chiropraktiker für seinen Rücken leisten, außerdem wird er bald sein Haus verlieren. Carlos präpariert eine in einen Schraubstock geklemmte Schrotflinte, um sich zu erschießen, als Richard aufwacht.
:Sofort macht er sich an die Arbeit an einem neuen Bild und kann nicht aufhören, bis es fertig ist (er uriniert sogar beim Arbeiten). Das fertige Bild zeigt Carlos' Garage, im Vordergrund ist Carlos' Hund Pepe zu sehen. Weder das Gewehr noch Carlos selbst sind zu sehen (die Leiche liegt gleich neben dem Rand des Bildes), dennoch nennt Richard das Gemälde 'Mann mit Schrotflinte'.
:Doch das Bild an der Wand verändert sich: Es wird Nacht auf der Straße, die er entlangfährt. Richard weiß, dass er nun wirklich aufhören muss, wenn er nicht durchdrehen will. Er wird aufhören ... aber erst morgen.
===Kapitel 5: A screwdriver would do for a startFür den Anfang tut es der Schraubenzieher===(Ein Schraubenzieher wäre ein Anfang)
:Eine knappe Woche später: Richard fühlt sich körperlich so gut wie nie zuvor; doch allmählich (ab der imaginären kanadischen Grenze) stellt sich Verfolgungswahn ein – Richard ertappt sich des Öfteren dabei, wie er über die Schulter schaut. Er weiß, wonach er sucht: die Scheinwerfer von Berkowitz' Lastwagen, da die Arbeiter ihn jagen, um sich für Carlos' Tod zu rächen.
:Es wird für ihn zunehmend schwieriger, mit dem Fahren aufzuhören: Der Alarm klingt weiter weg, die Halluzination bleibt nach dem „Aufwachen“ hartnäckiger. Er stellt fest, dass er hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Konfrontation und dem Wunsch, schnellstmöglich zu fliehen.
:Nur eines kann Abhilfe schaffen: Bewaffnet mit einem Schraubenzieher geht er in den Keller, um den Hometrainer zu zerlegen. Dann aber denkt er sich, dass er sich durchaus eine Abschiedsfahrt gönnen könnte und steigt auf das Rad. Ihm dämmert, dass er sich verhält wie der Protagonist einer schlechten Gruselgeschichte.
===Kapitel 6: Not quite the ending everyone expected===(Nicht ganz unbedingt das Ende, das jeder erwartete)alle erwartet haben===
:Diesmal holen sie ihn ein; er sieht die Scheinwerfer kurz bevor der Alarm losgeht und ihn in die Realität zurückholt. Das Wandbild zeigt Nacht auf der Straße, die erhellt ist von den Scheinwerfern der Verfolger – Richard weiß, dass er nur um Haaresbreite entkommen ist (was, so denkt er, für solche Geschichten auch typisch ist). Er ''muss'' das Fahrrad zerlegen.
:Am nächsten Morgen ist er fest entschlossen, als er den Schraubenzieher ansetzt. Im nächsten Moment sitzt er auf dem Fahrrad und fährt durch den Wald, sofort ist der Lastwagen hinter ihm, überholt ihn, versperrt die Straße. Richard fällt vom Rad, das beschädigt wird. Plötzlich ist Richard eher wütend als verängstigt.