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[[Bild:Roland Rosenfeld.jpg|right|280px|thumb|[[Roland Deschain]] vor dem Dunklen Turm]]Er steht in [[Endwelt]], im Kreuzpunkt aller [[Balken]], umgeben von einem schier unendlichen Feld von Rosen, dem [[Can'-Ka No Rey]].
Wie alle Treuen Leser wissen, ist der tief im Inneren von [[Endwelt]] stehende Dunkle Turm das Ziel von [[Roland Deschain]]. Man könnte auch behaupten, er stehe ebenso im Mittelpunkt der kreativen Arbeit von [[Stephen King]], der mehr als dreißig Jahre lang in unterschiedlichen Formen über ihn schreibt.
Wie der Scharlachrote König ''verdunkelt'' und ''verfärbt'' Roland sich. Er ist unsterblich und kann in allen Welten und Zeiten leben. Aber obwohl der dazu geboren ist, dem [[Das Weiße|Weißen]] zu dienen, hat Roland seine Verpflichtungen gegenüber dem Kodex des Eld oft nicht erfüllt. Weil es ihm an Weitblick mangelt, aber auch wegen seinem ehrgeizigen Herzens und seiner übernatürlich schnellen Hände, hat er oft ungewollt dem Todestrieb Discordias statt der Sache des Lebens gedient.
Die Offenbarung, die Roland im obersten Raum des Turmes erwartet, ist die, dass er den Dunklen Turm nicht nur einmal, sondern am Ende vieler, vieler langen Wanderungen erreicht hat. Er ist in einer Endlosschleife gefangen. Jedes Mal wenn er seine Hand auf den Türknopf der letzten Tür – in die ''Roland'' eingeschnitzt ist – legt, tut er das ohne Erinnerung, ohne Vorahnung. Aber diese Tür führt ihn unweigerlich nicht in den stillen Raum, in dem der Gott von Allem residiert, sondern zum Ausgangspunkt seiner hartnäckigen Verfolgung des [[Mann in Schwarz|Mannes in Schwarz]] durch die Gluthitze der [[Mohainewüste]].
Wie so viele von uns sitzt Roland in einer Falle. Um daraus zu entkommen, muss er als Erstes begreifen, dass er sie selbst geschaffen hat. Gan hat bestimmt, dass Roland seine Wnaderung endlos wiederholen muss, weil er das [[Horn des Eld]] nicht bei sich hat. Er hat es auf dem Schlachtfeld am [[Jericho Hill]] neben seinem gefallenem Freund [[Cuthbert Allgood]] zurückgelassen. Dieser Mangel an Weitblick und Roland zeitweilige Unfähigkeit, die Spätfolgen seines Handelns abzuschätzen, stellen einen persönlichen Fehler dar, den Roland ausmerzen muss, bevor er das wahre Ziel seiner Suche erreichen kann.
Die zweite Lektion, die Roland lernen muss, bevor er Frieden findet, ist die, dass das Leben selbst, nicht nur die blinde Verfolgung seines Ziels, wertvoll ist. Wir glauben oft, der Zweck heiligt die Mittel. Aber, als Roland sein Lebensziel erreicht, muss er feststellen, dass die Mittel den Zweck besudeln können. Jeder Raum des Turms verkörpert ein Ereignis aus Rolands Leben. Aber jeder enthält auch einen Verlust und einen Verrat. Bei seinem Aufstieg beginnt Roland zu begreifen, dass alle Turmebenen Orte des Todes sind. Aber das sind sie nur, weil seine schnellen Hände und seine Unbeirrbarkeit sie dazu gemacht haben.
Soll die oberste Tür des Dunklen Turms ihn an einen Ort der endlichen Erlösung führen, muss Roland Weitblick und Achtung vor dem Leben erlernen. Und eben dies sind die beiden Lektionen, die er sich im Verlauf des Zyklus zu lernen bemüht hat. Verschwunden ist der Mann, der [[Jake Chambers]] in den Abgrund des [[Zyklopenhaftes Gebirgsmassiv|Zyklopenhaften Bergmassivs]] fallen ließ, der sämtliche Einwohner von [[Tull]], sogar [[Alice]], seine Geliebte, ohne Gewissensbisse erschossen hat. Und obwohl Gan Rolands Wanderung noch nicht enden lassen will (so barmherzig ist Ka nie), erkennt er die Fortschritte unseres [[Revolvermann]]s an. Er lässt ihn das Horn seiner Väter aufnehmen und mit sich tragen. Wenigstens bis zu einem gewissen Maß hat Roland Weitblick, Barmherzigkeit und Lieben gelernt. Damit hat er sich das Recht verdient, ein weiteres starkes Symbol der Weißen zu tragen.
Vielleicht schildert die Geschichte, die der Dark-Tower-Zyklus beschreibt die vorletzte Reise Rolands nach [[Endwelt]]. Wenn er sich in Acht nimmt, ist Rolands nächste Reise dorthin vielleicht seine letzte.
==Verbindungen zu anderen Werken==
Auch in ''[[Das Schwarze Haus]]'' ([[2001]]) wird vom Dunklen Turm berichtet. [[Judy Marshall]] hat eine Vision vom Turm und dem Scharlachroten König, sowie dessen [[Auge]]. Sie murmelt im Halbschlaf:
[Aber sie leugnet ihre Vision:] ''Kein Abbalah kein Abbalah-doon kein Turm keine Brecher kein Scharlachroter König nur Träume alles nur meine Träume.''|||Heyne, Seite 71}}
{{DT-OrtSchaEnd}}[[Kategorie:Ort aus dem DT-ZyklusSchwarz]][[Kategorie:Dunkler-Turm-ZyklusDrei]][[Kategorie:Orttot]][[Kategorie:Ort in EndweltGlas]][[Kategorie:Wolfsmond]][[Kategorie:Susannah]][[Kategorie:Der Turm]][[Kategorie:Magischer Ort]]