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Croaton-Senf hinzu
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==Tiberius (5/5)==
King setzt hier ein Ende. Eines, welches solange erwartet wurde. Eines, das es wohl beinahe nie gegeben hätte. Ein Ende, vor dem ich mich ein wenig gefürchtet habe. Was soll nun passieren. Kommt Roland zum Turm und wenn ja, wie und mit wem? Wer darf sich unter den glücklichen schätzen, wer stirbt noch zuvor. Schon in den einleitenden Zitaten entdecken wir eine Grundstimmung, die mich nie glücklich gemacht hat. Es ist vor allem das Zitat aus ''Hurt'', dem Lied von den Nine Inch Nails, welches uns mit auf den letzten Weg gegeben wird, welches vor allem dem Ka-Tet auf den Weg gegeben wird.
Wow, was soll man zu diesem letzten Teil sagen? Sicherlich ist es nicht die feine Art, Charaktere zu verarbeiten, die wir über Jahre begleitet haben. Dennoch gibt es für Rolands zweites [[Ka-Tet]] ein Weiterleben. Es mag nicht das Ende sein, mit dem jeder gerechnet hat. Es mag kein Ende sein, welches jeder gutheißt. Ich jedoch schon. Wie sonst, frage ich an dieser Stelle, soll man das Ende sonst schreiben. Was hätte Roland oder seine Begleiter tun sollen? Sie können nicht über Mittwelt herrschen, wie Aragorn über Mittelerde. Sie können keine Jedi-Schule aufmachen und weiterhin gegen das böse Imperium kämpfen, wie Luke, Leja und Han Solo in Star Wars. Nein, Roland war von Anfang an allein, er kann auch nur von allein wieder beginnen. Er muss sich noch weiter ändern, er muss noch weiter sich von der unnahbaren Tötungsmaschine verabschieden, er muss das Wesen von [[Khef]], [[Ka]] und [[Ka-Tet]] noch weiter verinnerlichen. Vielleicht in diesem Durchgang, vielleicht muss sich das Rad namens Ka, aber noch mehrere Male drehen.
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==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
Es ist wohl unmöglich, ein Buch der Ausmaße von ''Der Turm'' zu schreiben, ohne dass nicht jeder Leser irgendetwas findet, was ihn stört. Ich zum Beispiel könnte mich lang und breit auslassen über das in meinen Augen komplett überflüssige und nur zum Kopfschütteln einladende Kapitel "Das Schloss des Scharlachroten Königs". Fummeldings und Fammelfim oder wie heißen die wieder? Meine Güte ...
Aber der Rest ist schlicht phantastisch. Wenn man ''Der Turm'' fertig hat, hat man das Gefühl, gleich mehrere Bücher gelesen zu haben ... rückblickend wirkt es etwa kaum möglich, dass [[Pere Callahan]]s Tod diesen Roman einleitet, so viel ist seitdem passiert, dass dies unwirklich scheint. Es ist ein Buch voller magischer Momente, ein Buch voller Kämpfe und voller Verluste (man mag mich schimpfen, aber der tragischste Tod ist für mich der von [[Oy]]; musste das wirklich sein, Sai King?). Man kann gar nicht alles aufzählen, was hier auf einen einströmt.
Was den Abschluss der Saga für mich zu einem 5-Punkte-Roman macht, ist der Schluss, die Koda. Was [[Roland Deschain|Roland]] im [[Dunkler Turm|Dunklen Turm]] findet und was mit ihm passiert, als er die Spitze erreicht, ist für mich der gewaltigste King-Moment schlechthin. Erst später habe ich erfahren, dass viele Leser darauf unstimmig reagierten, gar verärgert. Ich hatte sofort eine Ganzkörpergänsehaut und dachte nur: G-E-N-I-A-L! So ging es mir auch beim zweiten und dritten Mal.
Fazit: Unglaublicher Abschluss einer Saga voller Höhen und Tiefen. Besser hätte King es kaum zu Ende bringen können.
{{DEFAULTSORT:Turm, der Rezension}}
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Der Turm]]