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+WS (2/5) links hinzu, ps: ihr habt doch alle ein anna Waffel! :-P :-D
''Wolfsmond'' ist das, was der Architekt als Eklektizismus bezeichnet und sich danach den Mund ausspült: eine Ansammlung wild durcheinander gewürfelter Einzelelemente aus passenden und unpassenden Quellen zusammengefügt, nur zusammengehalten durch den subjektiven Sinn des Bauherrn für Ästethik.
Wir erleben [[Andy|Roboter]], die uns unser Horroskop vorhersagen, Teller werfende Amazonen, [[Minder|hirnlose ]] Klone von [[Tom Cullen]], Marvel-Bösewichte und vor allem eins: Nebenhandlung! ''Lange [[Palaver]] und unangenehme Personen'', die sich in ihrer Individualität kaum unterscheiden, geben sich die Klinke in die Hand.
Wenigstens die fünf Minuten Kampf (nach dreißigtausendzweihundertvierzig Minuten Vorbereitungszeit) sind lesenswert, genauso wie der Hintergrundkonflikt, in den die Slightmans Roland und [[Jake Chambers|Jake]] stürzen. Allerdings hat auch der finale Kampf gegen die [[Wölfe]] seine Schwachstellen.
Die Dr. Doom-Wölfe - naja, kam man mit leben.
Aber Schnaatze[[Schnaatz]]e? Ich war froh, dass Rowling dieses zwar lustige aber dennoch völlig langweilige Spiel nach einer gewissen Zeit in ihren [[Harry Potter|Werken]] auf ein Minimum reduziert hat - und dann erinnert mich King wieder an dieses tolle Spiel, wo der Held trotz mangelnder Vorkenntnisse, trotz Unterlegen-weil-zu-nett-Syndrom, trotz übermächtiger Gegner zum Superstar wird. Diese Waffen sind sehr in Szene gesetzt, aber allein der Name lässt mich immer wieder beim Lesen aufs Cover gucken, ob ich wirklich einen King-Roman aus dem Regal gezogen und mich nicht vergriffen habe.
Alles in allem ist ''Wolfsmond'' ein 3-Groschen-Brot, das im Winter 1929 auf einmal 6-Milliarden kostet: Ist die Inflation nicht des kleinen Latinums nach, eine einzige große Aufblähung von Wenig auf Viel von Wenig? Sollten sechshundert Seiten beim Lesen in der U-Bahn plötzlich rausfallen, würde ich mich nicht bücken, sie aufzuheben und wieder reinzukleben.