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Der Sturm des Jahrhunderts: Inhaltsangabe (Teil I)

81 Byte hinzugefügt, 22:27, 17. Mai 2020
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:[[Mike Anderson]], der nur am Anfang und ganz zum Schluss des Drehbuchs als [[Ich-Erzähler]] zu uns spricht, wirft aus dem Jahr [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1998|1998]] einen Blick in das Jahr des großen Sturms, der [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1989|1989]] über die dem Festland von [[Maine]] vorgelagerte Insel [[Little Tall Island]] hereinbrach, einer Insel, deren Bewohner in Notlagen immer zueinander hielten.
:1989: Die Bewohner von Little Tall rüsten sich für den kommenden Sturm – die Wetterfee sagt Orkanböen und gewaltige Schneemassen voraus. Auch eine ältere Frau namens [[Martha Clarendon ]] ist beunruhigt, selbst wenn sie schon so manchen Sturm ausgesessen hat. Diesen aber wird sie gar nicht erst miterleben, denn Martha Clarendon ist die Erste, die den Eindringling auf der Insel erstmals sehen und sein erstes [[Andre Linoges Opfer|Opfer]] werden wird.
:Er klingelt an ihrer Tür, und als sie endlich aufmachen kann – sie muss nach einer gebrochenen Hüfte mit einem Gehstuhl laufen –, ist sie verwirrt über den Mann, den sie noch nie gesehen hat. Und der fackelt nicht lange herum: Er entreißt Martha ihren Gehstuhl und schleudert ihn davon, hebt einen Stock mit einem goldenen Wolfskopf und erschlägt sie.
:Der Mann, den Mike Anderson aus dem Off bereits als [[Andre Linoge]] identifiziert hat, betritt Marthas Haus, setzt sich in ihren Sessel und trinkt in aller Seelenruhe ihren Tee zu Ende.
:Mike Anderson erfüllt auf Little Tall zwei Funktionen: Er ist der Besitzer eines Lebensmittelladens und der Polizist des Ortes. Sein Laden ist jetzt völlig überfüllt – Hamsterkäufe stehen an. Ausgerechnet jetzt ruft seine Frau [[Molly Anderson|Molly]] an. Sie leitet eine Kindertagesstätte und hat gerade ein Problem mit [[Pippa Hatcher]], der Tochter von Mikes bestem Freund und Mitarbeiter [[Alton Hatcher|Alton]]. :Alton – jeder nennt ihn einfach Hatch – ist beunruhigt und fährt mit Mike zu Molly. Das Problem: Pippa ist mit ihrem Kopf im Treppengeländer hängen geblieben, was dem kleinen Widerling [[Don Beals ]] außerordentlich gut gefällt. [[Ralph Anderson (Der Sturm des Jahrhunderts)|Ralphie]], Mikes Sohn, ist jedoch besorgt um seine Freundin. (Ralph hat ein von seinem Vater "Feensattel" genanntes Geburtsmal auf der Nase, das später noch von Bedeutung sein wird und deshalb hier erwähnt werden soll.)
:Mike kann sehr gut mit Kindern und redet Pippa beruhigend zu. Er erklärt ihr, jeder Mensch habe einen "Kleiner-Knopf", der den Kopf für wenige Sekunden schrumpfen lässt. Pippa ist wie hypnotisiert und hält somit endlich still. Als Mike den "Knopf" auf ihrer Nase drückt, ist es für ihn somit kein Problem, den Kopf zu befreien – Hatch ist dankbar, Ralphie platzt fast vor Stolz.
:Vor Martha Clarendons Haus spielt der Jugendliche [[Davey Hopewell ]] mit seinem Basketball und bemerkt den umgestürzten Gehstuhl. Besorgt nähert er sich dem Haus und sieht, dass die Tür offen steht. Er ruft Marthas Namen, während ihr Mörder drinnen auf ihn wartet. Wir erkennen, dass er auf einmal tiefschwarze Augen hat – auch die Augäpfel selbst sind schwarz.
===2. Akt (Davey und Robbie in Marthas Haus / Der Schutzraum)===
:Davey findet Marthas Leiche und muss bestürzt feststellen, dass noch jemand im Haus ist, ein Mann, der im Sessel vor dem Fernseher sitzt und Davey den Rücken zuwendet. Der Fremde spricht ihn an, ohne sich ihm zuzuwenden. Er kennt Davey mit Namen und verspottet ihn für seine NBA Profi-Ambitionen, die er insgeheim hegt.
:Mike Anderson ist positiv überrascht von den bereits getroffenen Vorsichtsmaßnahmen im Rathaus. In einem Schutzraum im Keller können 300 Leute locker drei Tage aushalten, wenn es hart auf hart kommt.
:Auch Robbie findet erst Martha, dann den Fremden im Sessel. Auch ihn spricht Linoge an, wieder weiß er intimste Geheimnisse: Robbie war bei einer Prostituierten, während [[Mrs. Beals|seine Mutter ]] in einem Altersheim starb und seinen Namen rief. Linoge ist sich sicher:
{{cquote|Sie wartet in der Hölle auf dich. Und sie ist zur Kannibalin geworden. Wenn du dorthin kommst, wird sie dich bei lebendigem Leibe fressen. Immer und immer wieder. Denn das ist die Hölle – ein Ort, wo sich alles [[Hölle ist Wiederholung|unaufhörlich]] wiederholt. Ich glaube, im tiefsten Innern wissen das die meisten von uns. ||| Akt 2, Seite 79}}
:Auch Robbie flieht, während sich Linoge lächelnd an Martha Clarendons Keksen gütlich tut.
:Sie führen ihn nach draußen in den einsetzenden Schnee, wo Mike den Fremden nach seinem Namen fragt und erstmals den Namen hört, der ihn von da an zeitlebens verfolgen wird.
===4. Akt (Linoge wird transportiert)===
:[[Katrina Withers|Katrina "Cat" Withers ]] erreicht Molly, nachdem diese gerade die Kinder ihren Eltern übergeben hat. Mike hat Cat per Funk gebeten, Molly von dem Mordfall zu berichten, damit sie es nicht von woanders hört und sich unnötig Sorgen macht – die Situation sei unter Kontrolle. Trotzdem schnappt Molly sich Ralphie und macht sich auf den Weg zum Laden.
:Vor Marthas Haus verfrachten Mike und Hatch Linoge in den mit einem Gitter von der Fahrerkabine abgetrennten Laderaum und fahren los zum Laden, der im Hinterzimmer über die einzige Zelle auf Little Tall verfügt. Mike spricht Hatch auf den Fernseher in Marthas Wohnung an: Der war laut, als sie eintraten ... aber völlig kaputt und still, als sie das Wohnzimmer betraten. Keiner von beiden aber hat eine Implosion gehört.
===5. Akt (Linoge kommt in seine Zelle)===
:Hatch entriegelt innen die Tür – trotzdem will sie nicht aufgehen. Innen hilft Robbie Beals mit, draußen rüttelt auch Mike ... vergebens. Es wird deutlich, dass dies Linoges Tun ist: Er will unbedingt durch den Laden in die Zelle geführt werden; es wird noch klar werden weshalb.
:Und so bleibt ihnen auch nichts Anderes anderes übrig. Sie führen ihren Gefangenen um das Gebäude, als vom Dach die Antenne abbricht und krachend auf den Asphalt stürzt. Linoge lächelt nur. Hatch geht voraus und mahnt die Einkäufer, eine Gasse zu bilden, um den Gefangenen durchzulassen – dann kommt Linoge selbst und findet die Kunden Spalier stehen.:Kaum ist er drei Schritte in den Laden gegangen, als er den Fischer [[Peter Godsoe ]] antrifft, den er beim Namen nennt und ihn fragt, wie es mit seinem Marihuanageschäft läuft. Auch Cat Withers' Name ist ihm nicht fremd – ebenso wenig wie die Tatsache, dass sie erst kürzlich eine Abtreibung hinter sich gebracht hat, von der niemand etwas weiß, am allerwenigsten ihr Freund Billy, der gerade neben ihr steht.
:Da kommt Ralphie fröhlich um die Ecke gerannt und läuft geradewegs in Linoges Arme. Der hält ihn wie ein Schutzschild vor sich und küsst ihn auf die Nase, genau auf sein Geburtsmal – und er weiß, dass sein Daddy dieses Ralphies Feensattel nennt. Ralphie ist völlig gelassen, fast fasziniert und fragt den Fremden, warum er Handschellen anhabe; Linoge antwortet: "Weil ich es so will." Mike ist außer sich, doch Linoge setzt seinen Sohn ohne weiteres Aufhebens ab.
:[[Billy Soames]], Cats Freund, stürmt auf Linoge zu, doch Mike reißt ihn von dem Killer weg. Als Billy am Boden liegt, beginnt seine Nase zu bluten und Linoge verkündet gutgelaunt, dass er nicht so rechthaberisch tun soll; schließlich betrüge er Cat sein enormer Zeit mit [[Jenna Freeman ]] – keine guten Nachrichten für ihren anwesenden Bruder.
:So verbreitet Linoge sofort Chaos in Little Tall. Deshalb wollte er durch den Laden gehen: Die Leute sollen gleich sehen, womit sie es hier zu tun haben: Mit einem Mann, der alles zu wissen scheint und nichts fürchtet.
:Mike schafft ihn in den hinteren Raum und lehnt ihn an die Zelle, deren Gitterstäbe Linoge greifen soll. Dies tut er – überhaupt ist er die Kooperation selbst. Mike tastet ihn ab, findet aber nichts. Auch keine Brieftasche, rein gar nichts. Auf einmal fährt Mike – der es einfach nicht verkraften kann, dass dieser Typ seinen Sohn auf dem Arm hatte und küsste – aus der Haut, schüttelt Linoge durch und knallt ihn mehrfach gegen die Gitterstäbe, brüllt ihn an, wo seine Brieftasche sei, wie er sich ausweisen könne. Linoges Reaktion: ein müdes Lächeln.
:Hatch reißt Mike von dem Gefangenen los, bevor er ihn ernsthaft verletzen kann. Mike sammelt sich mit Müh und Not, lässt Linoge seine Stiefel ausziehen und sperrt ihn in die Zelle. Kaum haben sie ihm die Handschellen abgenommen, als er sorgfältig die Gitterstäbe abtastet, woraufhin Mike ihm versichert, dass die Zelle ihn schon halten wird. Linoge setzt sich auf die Bank, zieht die Füße nach oben und lässt die Arme über die Knie baumeln – so wird er für lange Zeit einfach nur dasitzen.
:Hatch versucht, ebenso wie [[Ursula Godsoe ]] im Rathaus vergeblich, das Festland zu erreichen; beide stellen fest, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind.
===6. Akt (Immer zu zweit / Zurück am Tatort / Hypnose)===
:Mike will den Gefangenen rund um die Uhr bewachen lassen und zwar immer von zwei Mann gleichzeitig (orig.: ''the buddy system''). Peter Godsoe und Hatch übernehmen die erste Schicht, und Peter gerät sofort in den Bann von Linoges starren Augen. Als draußen ein umstürzender Baum das Stromnetz lahm legt und den Raum in plötzliche Dunkelheit taucht, sieht Peter die Augen des Gefangenen rot glühen – als er entsetzt die Taschenlampe auf den Fremden richtet, sind die Augen aber ganz normal.
:Robbie hält den ganzen Aufstand für unnötig, aber Ursula kontert: Sie kennt ein Bild, das Robbies Großvater beim großen Sturm von [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1927|1927]] zeigt, als dieser eifrig mithalf (ein großer Sturm im Jahre 1927? Da mag man doch gleich an den [[Alice (Sturm)|Alice]] denken, der - in ''[[Wahn]]'' - im selben Jahr auf [[Duma Key (Ort)|Duma Key]] wütete).
:Hatch geht aufs Klo und lässt Peter allein – ein schwerer Fehler, denn sofort beginnt Linoge, in einer fremden Sprache zu murmeln und damit seine hypnotische Kraft zu verstärken. Es zeigt sich, dass Peter nicht sein einziges Opfer ist: Zeitgleich ist auch der Feuerwehrmann [[Lloyd Wishman ]] in Trance und malt sein Feuerwehrauto mit roter Farbe an.
:Während sich der Sturm zu neuer Stärke aufschwingt und Peter Godsoes Lager am Hafen einfach in Stücke reißt, steigt eben dieser Peter auf einen Stuhl, eine Schlinge um den Hals, ebenso wie die Botschaft, die Linoge ihn hat schreiben lassen. Anderswo legt Lloyd den Pinsel beiseite und greift sich eine Axt. Auf einen stillen Befehl Linoges hin stößt Peter den Stuhl weg und Lloyd zerteilt sich mit der Axt selbst den Schädel.
:Schnell werden beide Leichen gefunden: Peter von einem fassungslosen Hatch, Lloyd von seinem Kollegen [[Ferd Andrews]]. Beide finden dieselbe Botschaft, einmal auf dem Zettel, einmal auf der Fahrertür des Feuerwehrautos: ''Gebt mir, was ich will, und ich verschwinde''. Auch Hatchs Kreuzworträtselspiel spinnt und zeigt diese Worte immer und immer wieder.
:Der Sturm dreht voll auf: Sämtliche Häuser an der Küste sind verloren, Stege werden weggespült ... Im Rathaus schließlich lässt man die Alarmsirenen heulen.
===1. Akt (Mike und die Leichen / Neue Psychospielchen von Linoge)===
:Während Molly sich darum kümmert, die Kinder im Rathaus zu beschäftigen, stößt Mike zu Hatch und findet Peters Leiche. Kaum haben sie diese abgenommen und mit einer Decke zugedeckt, als auch schon Ferd mit der Nachricht von Lloyds Tod hereinplatzt. Ferd ist völlig verständnislos; Lloyd wollte doch demnächst heiraten, wieso sollte er sich so etwas Schreckliches antun?
:Als Mike erfährt, dass Robbie Beals auf eigene Faust mit [[Henry Bright ]] losgezogen ist, um den Tatort Feuerwehrhaus zu besichtigen, schickt er Hatch los, die beiden abzufangen. Doch Hatch erwischt sie erst auf dem Rückweg – Lloyd ist tatsächlich tot; nur mit Mühe kann Hatch Robbie überreden, mit zurück zum Behelfsrevier zu kommen.
:Mike Anderson versucht nun, Linoge zu befragen, doch der verweigert jeden Kommentar. Dann aber beschließt er, dass es an der Zeit ist für neue Psychospielchen. Er weiß auch etwas über Mike zu berichten, dass er nämlich seinen Abschluss am College nur schaffte, weil er in Chemie einen Spickzettel benutzte.
:Doch ist das nichts im Vergleich zu dem, was er über den gerade anwesenden [[Jack Carver ]] weiß: Mit zwei Freunden verprügelte er im Vorjahr einen lispelnden Schwulen mit Billardstöcken so heftig, dass dieser ein Auge verlor. Hauptgrund für die Attacke war die Tatsache, dass sich die drei von dem schwuchteligen Gehabe des Mannes angemacht fühlten und sich das nicht eingestehen wollten. Glück für sie, dass niemand ihnen je auf die Schliche kam.
:Jack hat genug gehört. Er schnappt sich die Pistole von Mikes Schreibtisch und feuert. Mike will ihn davon abhalten und gerät in die Schussbahn. Der Schuss löst sich – und Mike geht vor der Zelle zu Boden.
===2. Akt (Cat und Billy)===
:In seiner Zelle ist Linoge wieder zur Ruhe gekommen und hat seine alte Position wieder eingenommen. Hatch starrt ihn lange an und spricht schließlich aus, was alle Anwesenden sich denken: "Ich glaube nicht, dass er ein Mensch ist." Dem können die anderen nur zustimmen.
 
 
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