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→Croaton (4 / 5)
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4 / 5)==
[[Stephen King]]s ''[[Langoliers]]'' ist seit ihrem Erscheinen meine Lieblingsnovelle des Autors; die [[Langoliers (Film)|filmische Umsetzung]] spaltet freilich die Gemüter.
[[Bild:Die Langoliers.jpg|right|thumb|<center>Spielen zwar besser als Dinah, sind aber am untersten Ende der Animationsevolution: Die Langoliers.</center>]]
Keine Frage: Niemals – und ich schließe hier die Zeiten des Stummfilms mit ein – hat man schlechtere Special Effects gesehen. Die Skispringer der Olympischen Winterspiele auf meinem Commodore 64 waren realistischer animiert als [[die Langoliers]] und die Tetris-Blöcke des Gameboys wirkten bedrohlicher als diese komplett lachhaften Zahnbälle. Dann ist da noch die "Schauspielerin", die [[Dinah Bellman]] verkörpert. Offenbar war Micky Maus gerade unabkömmlich und so besetzte man Dinahs Rolle eben mit diesem Mädchen; wenn sie die Hände zu den Ohren hebt, um besser zu hören, sieht sie immerhin aus wie Walt Disneys Wunschbesetzung – die besten Szenen des Films sind automatisch immer die, in denen man Dinah nicht ertragen muss.
Aber der fürs Fernsehen gedrehte Streifen hat auch seine Vorzüge. [[David Morse]] ist als [[Brian Engle]] gelungen gecastetbesetzt, ebenso die anderen Darsteller, allen voran natürlich [[Bronson Pinchot]], der möglicherweise ein ganz netter Kerl sein kann, dem ich aber nicht auf dunkler Straße begegnen möchte, nachdem ich ihn als [[Craig Toomy]] kennen gelernt kennengelernt habe. Seltsamerweise werden mir die drei Stunden auch nie langweilig; zudem ist ''Langoliers'' ungemein werkgetreu: Man hat das Gefühl, man könnte nebenher in der Novelle blättern und nie den Anschluss verlieren. Viele Dialoge wurden wortwörtlich übernommen – und die Nähe zum Original ist für mich stets der entscheidende Faktor bei einer Verfilmung.
Fazit: Angesichts der neuen technischen Möglichkeiten wäre eine Neuauflage (etwa unter der Regie von [[Frank Darabont]]?!) angesagt, vielleicht auch mit einer Dinah, der man den Tod nicht schon nach neunzehn Sekunden wünscht – aber irgendwie hat dieser Film auch so etwas.