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Möwen

Aus KingWiki
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Besondere Charaktere
Alkoholiker • Anhalter • Außerirdische • Gesetzeshüter • Krankenschwestern • Lehrer • Opfer • Richter • Schriftsteller • Vampire • Zombies

Krankheiten und Todesfälle
Arthritis • Herzleiden • Hinrichtung • Menschenopfer • Selbstmord • Weiße Haare • Wunderheilung

Fortbewegungsmittel
Autos • Flugzeuge • Schiffe • Schwinn-Fahrräder

Besondere Schauplätze
Krankenhäuser • Geisterhäuser

Tiere
Bienen • Fische • Hunde • Katzen • Möwen • Nagetiere • Pferde • Spinnen •


Klassische Themen der Horrorliteratur
Globale Katastrophen
Isolation
Übernatürliche Kräfte
Wege durch die Dunkelheit
Multiversum
Andere Welten
Zeitreise

In den Werken von Stephen King werden häufig Möwen als Handlungsträger und Stilmittel eingesetzt. Anders als Raben, die oft durch böse Mächte kontrolliert werden (siehe Gorg) und seit Edgar Allan Poes Der Rabe zu einem Sinnbild des Horrors avancierten, sind Möwen meistens "natürliche" Störenfriede, die den Charakteren gerne das Leben etwas versalzen. Wer (wie auch King in Maine) ein Küstenbewohner ist, verbindet Möwen automatisch mit zwei Eigenarten:
  1. Störung: Möwen verteilen ihre Exkremente überall und stören die Ruhe mit ihren harten Schreien;
  2. aber auch: Romantik: das Bild der Möwe assoziiert allerdings auch das sanfte Rauschen von Wellen und die stille Romantik von Hafenstädten und Piers an denen man Hot dog essend, seine Freizeit verbringt.

In folgenden Geschichten werden Möwen zu Handlungstägern:

Der Dauerleser erlebt im Kaptiel "Gardener auf den Steinen" (Buch I, Kapitel 6/2) durch die Möwe ein Déjà Vu: Die Anwesenheit der Möwe unterstützt die (falsche) Einbildung, dass es sich bei dem Jungen Jack um Jack Sawyer aus Der Talisman handelt, da dieser am selben Strand mit einer Möwe konfrontiert wurde. Dieser "Scherz" des Autors kann sogar noch weiter gedacht werden, da der Junge die Möwen hier mit Feuerwerkskörpern verscheucht, anstatt sich vor ihnen zu fürchten.
Jack Sawyer sieht am Strand von Arcadia Beach einer Möwe in die tiefschwarzen Augen und erhält eine Vision: Seine Mutter wird einen baldigen Tod finden. Hier dient die Möwe als Medium, das den Jungen mit der Thematik Tod in Berührung bringt, ohne den Roman gleich mit grausigen Horrorelementen einzuleiten.
Nachdem Richard Pine auf einer Insel strandet, bleiben ihm nicht viele Möglichkeiten etwas Essbares zu finden. Seine wahren Probleme fangen jedoch nach der Möwenjagd an, bei der er sich einen Fuß bricht und diesen amputieren muss. Ein weiteres Ärgernis stellt eine Möwe dar, die Pine zwar mit einem Stein töten kann, die aber von den Wellen weggetragen wird, bevor er sie erreichen kann. Er geht sogar soweit, die weg getriebene Möwe in die Hölle zu wünschen, wo sie bis in alle Ewigkeit dem ihm verhassten Pater Hailey die Augen auspicken soll.
In Wahn treten die Vögel jedoch mit romantischer Assoziation auf und unterstützen das Gefühl des netten Beisammenseins von Edgar Freemantle und seiner Tochter Ilse. Die Möwen und möwenähnlichen Küstenvögel werden hier nicht als Störung empfunden, sondern als notwendiges Element der harmonischen Strandszenerie. Ilse bezeichnet sie fröhlich als Peeps.