Bill Flanders
Stella und Bill kannten sich bereits in ihrer Schulzeit: Er hat einmal ihre Schulbücher, die sie unter dem Arm trug, mit einem kräftigen Stoß in den Dreck befördert, doch sie wollte sich nicht die Blöße geben, deshalb zu weinen und verkniff sich ihre Tränen. Trotz dieses nicht gerade freundlichen Beginns heirateten die beiden später und bekamen zwei Kinder: Jane und, zehn Jahre später Alden. Die Ehe der beiden scheint recht gewesen glücklich zu sein, denn Stella denkt öfter liebevoll an ihren Mann zurück, der 1967 an Krebs verstarb.
Bill war, wie die meisten Männer auf Goat Island von Beruf Fischer. Anders als seine Frau hat er auch das Festland betreten: Meist fuhr er mit seinem Fischerboot hinüber nach Racoon Head und erledigte dort für Stella Besorgungen, wie z. B. die Reparatur ihrer Uhr oder den Einkauf von Spezialitäten, den der kleine Laden auf der Insel nicht zu bieten hatte.
Einmal hat Bill die Insel sogar zu Fuß verlassen: Im Februar 1938 ging er gemeinsam mit seinem Freund Bull Symes über die zugefrorene Meerenge, trank einen Whisky auf dem Festland und kehrte zu Fuß wieder zurück. Bill hatte seine Frau gefragt, ob sie nicht auch mitkommen wolle- aber Stella hatte Waschtag und wollte ihre Arbeit nicht vernachlässigen.
Als er seiner Frau als Geist erscheint, sieht Bill wieder so aus, wie er mit ungefähr 40 aussah. Auch seine Gewohnheiten sind die gleichen geblieben: Er raucht die gleiche Zigarettenmarke und hat sich eine weitere Zigarette als Vorrat hinters Ohr gesteckt. Selbst die Kleider, vor allem seine Mütze, hatte er schon zu Lebzeiten.
Diese Mütze ist es auch, die dem gemeinsamen Sohn und anderen älteren Inselbewohnern zeigt, was beim Tod seiner Mutter passiert sein muss: Als die tote Stella gefunden wird, trägt sie Bills Mütze auf dem Kopf, die an einer Beschädigung eindeutig wiederzuerkennen ist. Obwohl niemand darüber spricht, brauchen Alden und die übrigen Männer sich nur anzuschauen und es wird ihnen klar, dass jeder die Mütze erkannt hat.
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