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1922 (Novelle): Rezension

1.974 Byte hinzugefügt, 18:46, 25. Dez. 2010
K
Croaton (5 / 5)
Fazit: Eine in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Geistergeschichte, die zum einen sehr blutig daherkommt, den Leser zum anderen aber einmal mehr mit Bildern überschüttet, die diesen lange (vor allem nachts) begleiten werden.
 
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (3/5)==
"Hey Sohnemann, lass mal die Alte abmurksen!" - "Leuft, Man, bin gerne Bauern Junge!"
 
Na gut, ein bisschen eleganter schafft es Wilf schon, das Komplott gegen seine eigene Frau zu arrangieren, dennoch scheint der Auftakt der Geschichte doch etwas erzwungen - es soll ja schließlich, um das Leben ''nach'' deren Tod gehen, also keine Zeit damit verschwenden.
 
Was kann ich zur Geschichte sagen? Schwierig. Wirklich schwierig! Ich habe für die ersten 60 Seiten der Novellensammlung fast doppelt so viel Zeit verbraucht wie für den gesamten Rest. Nachdem man das Geschehen einfach akzeptiert, indem man nicht weiter hinterfragt (eine Fähigkeit, die ich meiner ehemaligen Geschichtslehrerin verdanke: "Das ''war'' einfach so, damals!"), liest sich die Geschichte recht gut. Der Sohn Henry ist hierbei die interessanteste Figur nebem dem stereotypischen Country Sheriff, der verständlich wirkt, weil man ihn schon hundert Mal gesehen hat. Ach der wohlhabendere Nachbar wird in der zweiten Hälfte eine interessante Person - für Wilf (von dem ich lange Zeit dachte, er hieße James) selbst habe ich wenig Sympathie, genauso wie für seine Olle, deren Namen ich mich nur merken konnte, weil er wie [[Arnette|eine Stadt in Ost-Texas]] klingt.
 
Gut zu lesen ist vor allem die Mitte, in welcher der Junge zwischen Trauer und Wut hin und her gerissen ist und Halt bei seiner Freundin findet. Die Flucht der ''Sweetheart Bande'' ist spannend, aber auch nicht mehr als eine Aufarbeitung von ''[[Nona]]'', die wir auch beim Rattenmotiv der Mutter wiedererkennen. Was die Geschichte letztendlich gut macht, ist der Leidensweg von Wilf, dem ich jedes Unglück von Herzen wünsche!
 
Insgesamt also eine Geschichte mit vielen guten Passagen und Person, genauso wie mit vielen nicht so guten Passagen und Personen. Daher für mich eine recht durchschnittliche Geschichte, deren Details schnell aus dem Kurzgedächtnis verschwinden.
{{Weiterführend 1922}}
[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Zwischen Nacht und Dunkel]]

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