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K
→IV) Radio und die Kulisse der Wirklichkeit
:Es ist erstaunlich und scheinbar widersprüchlich, dass es Kindern oft leichter fällt, sich auf dieses Genre einzulassen. Die von dem Philosophen Coleridge eingeführte Idee der [http://de.wikipedia.org/wiki/Willentliche_Aussetzung_der_Ungl%C3%A4ubigkeit "Willentlichen Aussetzung der Ungläubigkeit"] (orig.: ''willing suspension of disbelief'') ist dem Kind oft ein Leichtes - und King bedauert jeden, dem dies niemals gelingt und der aus diesem Grund nichts liest oder anschaut, was in Wirklichkeit nicht passieren kann. Noch heute gelingt es King, auch bei alten Filmen mit offensichtlich überholten Effekten (wie dem Schrecken vom Amazonas, wo ein Stuntman in einem Gummikostüm steckt), die Ungläubigkeit abzulegen - und nur so kann man dem Genre würdig begegnen.
===IVV) Radio und die Kulisse der Wirklichkeit===
:In den 50er Jahren erlebte ein sehr junger Stephen King das Ende der Radio-Ära mit und verbindet damit, vor allem mit den Shows ''Suspense'' und ''Lights Out'' noch einige nostalgische Erinnerungen. Besonders auf ein Element konnte das Radio bauen: Die Phantasie des Zuhörers war voll und ganz beansprucht - und bei Horror-Szenarien war das, was sich im Kopf des Publikums abspielte, erschreckender als alles, was man hätte ''zeigen'' können.
:Nach diesem Prinzip funktionieren auch sehr viele Filme und Romane; sobald man etwas tatsächlich ''sieht'' bzw. beschrieben bekommt, verliert sich der Schrecken zumeist. Dennoch gehört King zu der Sorte Schriftsteller, die unheimlich quietschende Türen aufstoßen und zeigen, was dahinter ist - denn hin und wieder führt gerade das zum echten Grauen. Trotzdem darf das Grundprinzip des Radios nicht vergessen werden, da der Film genau darunter leidet, dass er Dinge zeigen muss: