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'''Inhaltsangabe zu ''Im Kabinett des Todes'''''<br>
[[Stephen King]]s Kurzgeschichte ''[[Im Kabinett des Todes]]'' ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Zwischenüberschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind so nicht von King intendiert.
==Fletcher kommt in den Todesraum==
:[[Fletcher]], ein Reporter der ''New York Times'', wird in einen Raum irgendwo in Mittelamerika gebracht, dessen Zweck er in Sekundenschnelle durchblickt: Es ist ein Todesraum mit Fliesen, kahlen Wänden und eingedrahteten Glühbirnen. An einem langen Holztisch warten drei Personen auf ihn, sein Stuhl steht ihnen gegenüber – eine klassische Verhörsituation.
:Beunruhigt ist Fletcher, der gleich begreift, dass entweder er oder seine Gegenspieler sterben werden, bevor dieses Drama zu Ende ist, von einem kleinen verhüllten Tischchen mit Rädern. Sofort spielt er den Benommenen und taumelt auf seinen Stuhl. Ja, er ist aus seinem Lieblingscafé gezerrt und verprügelt wurden, ist aber wacher, als die anderen glauben sollen. Er ist zwar nur ein Reporter, doch zu allem entschlossen, um hier herauszukommen und sei es nur, um seine Schwester zu rächen.
:In der Mitte des langen Tisches sitzt der Informationsminister [[Escobar]], eine schillernde Persönlichkeit, die auch des Öfteren im Fernsehen zu bewundern ist. Ihn flankieren ein hagerer Mann und eine etwa 60-jährige Frau, die für Fletcher aussieht wie [[Frankensteins Braut]], sodass er sie für sich durchweg so nennt. Fletcher erinnert sich an all die Gerüchte, die Escobar als Folterer darstellen und glaubt, dass er die Wahrheit bald kennen wird.
:Escobar gibt sich entgegenkommend: Sein Bewacher, [[Ramón]], könne die Handschellen weglassen; Fletcher sei hier ein Gast, der bald in sein Heimatland zurückkehren könne. Escobar bietet Fletcher eine Zigarette an (ein Leitmotiv der Sammlung ''[[Blut und Rauch]]''), die dieser dankend ablehnt, da er vor drei Jahren aufgehört hat. Doch folgt dieser Geste Escobars eine klare Eingebung seitens Fletcher: Sollte er jemals von hier fliehen können, wird er sich in [[New York City|New York]] eine Schachtel Marlboro kaufen – dies wird zu seinem großen Ziel.
:Da Fletcher seit fünf Jahren in diesem (nie genannten) Land lebt, kann er etwas Spanisch und versteht aus dem Gespräch Escobars mit Ramón, dass angeblich ein Wagen für ihn bereitsteht, später folge ein Flug nach Miami, verbunden jedoch mit einem klaren Landesverweis für Fletcher. Der aber weiß eines nur zu gut: Er darf ihnen kein Wort glauben, denn natürlich wollen sie ihn in falscher Sicherheit wiegen.
==Das Verhör==
:Zugegeben, Fletcher ist mehr als nur ein Reporter. Es wäre in seiner Lage sinnlos, zu verleugnen, dass er Informationen weitergegeben hat an einen gewissen [[Tomás Herrera]], der wiederum für den Rebellen [[Pedro Núñez]] arbeitet. Schockiert erfährt Fletcher, dass auch Tomás bereits in diesem Raum befragt wurde – und hier starb, weil er nicht bereit war, die Fragen der drei zu beantworten. Escobar zeigt Fletcher ein Foto des Toten, der eine für Fletcher nicht einzuordnende Verletzung an der Schläfe hat. [[Heinz]], der Mann neben Escobar, könne da weiterhelfen.
:Heinz, ein korrekt aussehender Mann mit Brille, enthüllt daraufhin das kleine Tischchen. Darauf steht eine Maschine, wie sie laut Heinz auch für die Elektroschocktherapie verwendet wird; nur dass diese hier mit einem langen Metallstift modifiziert ist und über eine stärkere Ladung verfügt. Mit klinischem Interesse meint Heinz, dass er gerne einen Forschungsbericht über diese Art der Folter verfassen würde; eine erste Feststellung ist die, dass die Opfer mehr Abneigung als echten Schmerz verspüren – vielleicht könne auch Fletcher einen Beitrag zu dem Bericht leisten.
:Tomás erhielt mit diesem Ding einen Stromstoß in die Hand, dann an die Schläfe, was zu einem epileptischen Anfall und schließlich ungeplanterweise zu Tomás' Tod führte. Nun werden sie Fletcher dieselben Fragen stellen und hoffen, dass er sich als kooperativer erweist.
:Die erste Frage, von wo Núñez angreifen würde, beantwortet Fletcher mit einer glatten Lüge, die zweite nach dessen Waffen mit Halbwahrheiten. Währenddessen kristallisieren sich in Fletcher drei Persönlichkeiten heraus: Mr. Vielleicht-tun-Sie's will ihm glauben machen, dass sie ihn vielleicht in der Tat freilassen werden, wenn er mitspielt; Mr. Selbst-wenn-ich's-schaffe ist Fatalist und sieht überall nur unüberwindbare Hürden nach dem Motto: Selbst wenn ich's schaffe, Heinz zu überwinden, wie gegen die anderen ankommen und wie aus diesem ganzen Komplex fliehen? Mr. Vielleicht-kann-ich's letztlich ist der ungebrochene Optimist.
:Fletchers Problem ist, dass seine Verhörer die Antworten auf die ersten beiden Fragen bereits kennen – sie wollten herausfinden, wie zuverlässig er ist und wurden soeben bitter enttäuscht. Zeit also für Heinz und seine Maschine.
fertig
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