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Wie schon in Glas findet die Handlung überwiegend an einem Ort statt, doch [[Calla Bryn Sturgis]] wirkt nur wie ein billiger Abklatsch von [[Hambry]]. Während mir dort nahezu jede Person gefallen hat, die auch perfekt in das Gesamtbild gepasst hat, kommen hier nur langweilige Schablonencharaktere hervor, die mal von [[Donald Callahan|Callahan]] und den [[Manni]] abgesehen, außerhalb dieses Romans keinerlei Einfluss auf die weitere Geschichte haben.
Callahan ist das nächste Ärgernis dieses [[Bibliographie|Roman]]s. Schön und gut, dass [[Stephen King]] einen Charakter eines anderen ''[[Brennen muss Salem|Romans]]'' in seinen [[Dunkler-Turm-Zyklus|Zyklus]] mit einbezieht, aber das ein Großteil des Buches die Reisen Callahans nach seiner Flucht aus [[Jerusalem's Lot]] ausmachen, ist dann doch des Guten zuviel, für eine Figur, die dann doch recht wenig zur Story beiträgt. Besonders ärgerlich ist es in der Hinsicht, dass von der eigentlichen Hauptfigur Roland noch immer große Teile seiner Vergangenheit offen sind, die wohl jeder Leser viel lieber gelesen hätte, als die Geschichten eines trinkenden Ex-Priesters.
Auch sonst reicht Wolfsmond lange nicht an seine Vorgänger heran. Ein überaus seltsamer Vorgang namens [[Flitzen]], der wie eine billige Kopie des [[Flippen]]s aus ''[[Der Talisman]]'' wirkt, wird auch noch mit hereingebracht. Der Kampf mit den [[Wölfe|Wölfen]] auf dem man so ungefähr 800 Seiten warten muss, ist nur ein lächerliches, kurzes Gefecht mit einigen Robotern. Nur an wenigen Stellen blitzt die Genialität der Vorgängerromane auf, so zum Beispiel als Roland von der Schlacht am [[Jericho Hill]] träumt, [[Jake Chambers|Jake]] dem verräterischen Duo [[Andy (Wolfsmond)|Andy]] und [[Ben Slightman]] folgt, oder Andy von [[Eddie Dean|Eddie]] erledigt wird. Insgesamt ist das aber zu wenig für ein 900-Seiten Buch und somit ist Wolfsmond der einzig wirklich enttäuschende Teil des Dunklen Turms.