John Kenton
John Edward Kenton ist der 26-jährige Protagonist in Stephen Kings unvollendetem Roman The Plant. Er ist Lektor im Verlag Zenith House und Vorsitzender des Literaturvereins der Brown University.
Ihn erreicht Carlos Detweillers Brief, in dem dieser sein Manuskript über Dämonen vorstellt. Wegen einer langen Verlagsflaute verzweifelt, lässt John sich auf Detweiller ein und bittet um eine Leseprobe – der größte Fehler seiner ganzen Karriere, denn schon Detweillers zweiter Brief zeigt, wie gestört der junge Mann ist: Detweiller glaubt fest, dass er über besondere psychische Energien verfügt, fliegen und mit Hilfe eines Ouija-Brettes mit Geistern kommunizieren kann und – unter anderem –, dass dämonische Kräfte beim Untergang der Titanic am Werk waren.
Schlimmer jedoch wiegen die Bilder, die Detweiller mit dem Manuskript geschickt hat. Sie scheinen in vier Schritten eine Menschenopferung darzustellen; John schaltet die Polizei ein. Doch das "Opfer" lebt noch: Norville Keen ist noch immer in seinem Gewächshaus anzutreffen, wo er mit Detweiller zusammenarbeitet. Detweiller jedoch ist höchst erbost über Johns Einmischung: Er schickt John einen äußerst kindisch-trotzigen Brief, gefolgt von einer Nachricht unter dem Pseudonym Roberta Solrac (Carlos rückwärts), in der er ihm ankündigt, er/sie werde ihm als treuer Fan bald eine nette Pflanze zukommen lassen. Umgehend weist John den Hausmeister Riddley Walker an, die Pflanze sofort nach ihrem Eintreffen zu entsorgen – was dieser jedoch nicht tut.
Erst bei einem Besuch bei der Inhaberin des Blumenladens "House of Flowers", Tina Barfield, wird John die Dimension dessen klar, was um ihn herum passiert: Die Grenze zwischen Realität und Irrsinn ist in ihrem Gewächshaus sehr dünn (vergleiche auch hier) und John erfährt, dass die Pflanze Zenith bereits im Verlag Einzug erhalten hat.
Wie auch die anderen Lektoren profitiert John bald von Zeniths Telepathie und weiß, dass Zenith House bald einen gewaltigen Aufschwung erleben wird. Nachdem sich die Verrückten Carlos Detweiller und General Anthony Hecksler, die es beide jeweils auf einen Lektor abgesehen haben, bei ihren Mordplänen in die Quere kommen und es daraufhin zu einem Blutbad kommt, beschließt John mit den anderen, Detweillers Leiche verschwinden zu lassen – die Pflanze selbst kümmert sich um Hecksler.
Als diese Irren aus ihrem Leben verschwunden sind, ist John doppelt überzeugt, dass nun alles gut werden wird und sie mit ihren neuen Ideen ganz groß rauskommen werden.
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