Der Werwolf von Tarker Mills (Film)
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Der Werwolf von Tarker Mills | ||
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Deutscher Titel | Der Werwolf von Tarker Mills | |
Originaltitel | Silver Bullet | |
Produktionsland | USA | |
Erscheinungsjahr | 1985 | |
Länge | ca. 95min | |
Altersfreigabe | FSK 18 | |
Originalsprache | Englisch | |
Filmstab | ||
Produzent | Taylor Hackford, Charles B. Mulvehill | |
Regie | Taylor Hackford | |
Drehbuch | Tony Gilroy | |
Darsteller | ||
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Bewertung: |
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Rezensionen |
Der Werwolf von Tarker Mills ist ein US-Amerikanischer Kinofilm nach der Vorlage der Kalendergeschichten Der Werwolf von Tarker Mills von Stephen King.
Maine, 1977: Das verschlafene Tarker Mills wird zum Schauplatz einer grausamen Mordserie. Der an den Rollstuhl gefesselte Junge Marty vermutet hinter den schrecklichen Taten einen Werwolf. Doch keiner der Dorfbewohner will ihm glauben...
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
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Das verschlafene Tarker Mills im Herzen von Maine ist im Jahr 1977 Schauplatz einer schrecklichen Mordserie. Ein Gleisarbeiter, ein Schuljunge, eine junge Frau und ein Polizist werden grausam verstümmelt aufgefunden. Niemand kann sich erklären, warum der brutale Mörder gerade diesen kleinen Ort für seine Verbrechen ausgewählt hat. Nur dem elfjährigen Marty Coslaw, der an den Rollstuhl gefesselt ist und viel Zeit mit Horrorliteratur verbringt, kommt mit der Zeit ein furchtbarer Verdacht: Die Morde geschahen immer bei Vollmond, und zu solch rasender Gewalt ist sicher kein Mensch in der Lage - in Tarker Mills treibt ein Werwolf sein Unwesen!
Aber wer sollte ihm das glauben? Marty vertraut sich seinem Onkel Red an, einem Frauenhelden und Trinker, der ihm nicht ganz so weltfremd erscheint wie die anderen braven Bürger der Gemeinde. Doch diese Story ist selbst Red zu absurd. In der Zwischenzeit bilden sich Selbstschutzgruppen im Ort, die bewaffnet in die Wälder ziehen. Vergeblich, das Monster findet auch unter ihnen weitere Opfer. Von nun an ist Tarker Mills wie ausgestorben. Niemand traut sich mehr auf die Straße, und da der Unabhängigkeitstag ausgerechnet auf einen Vollmond fällt, wird das alljährliche Feuerwerk abgesagt.
Heimlich beschließt Marty, auf eigene Faust zu feiern, schließlich hat ihm sein schlauer Onkel ein ganzes Paket mit Knallfröschen, Krachern und Raketen mitgebracht. Abends setzt er die "Silberkugel" in Bewegung, seinen neuen motorisierten Rollstuhl. Aber während er vor dem Haus mit seinen Knallern spielt, erweisen sich Martys Ahnungen als allzu wahr: Plötzlich taucht ein riesiger Werwolf auf. Jetzt kommt ihm sein Arsenal an Feuerwerkskörpern gerade recht. Marty zündet eine Rakete und zielt auf das Monster, das - im Auge getroffen - heulend verschwindet.
Am nächsten Tag hält Marty mit seiner Schwester Jane Ausschau nach einem Mann mit Augenverletzung. Ihre Suche führt in die Kirche von Tarker Mills - zu Reverend Lowe, dem stets nervösen und hochmoralischen Priester des Dorfs. Er muss der Werwolf sein! Als er realisiert, dass die Kinder sein dunkles Geheimnis kennen, sieht er nur einen weiteren Mord als Ausweg. Aber er muss auf die nächste Vollmondnacht warten. Das gibt Marty und Onkel Red Zeit, Vorbereitungen zu treffen. Aber der Werwolf taucht zum nächsten Vollmond früher auf als erwartet, und die wertvolle Silberkugel, die Red aus einem Kommunionslöffel hat gießen lassen, fällt kurz zuvor in einen Heizungsschacht...
Hintergrund
Als Daniel Attias 1985 mit der ebenso schaurigen wie komischen Stephen King-Verfilmung "Der Werwolf von Tarker Mills" sein Regiedebüt gab, hatte er bereits Erfahrung mit großen Regisseuren, aggressiven Tieren und übernatürlichen Wesen: Er war 1982 Regieassistent bei Fullers "Weiße Bestie", Coppolas "Einer mit Herz" und Spielbergs "E.T.". Seit Mitte der 80er ist Attias ganz dem Fernsehen verpflichtet. Er führt Regie bei erfolgreichen Serien wie "Die Schöne und das Biest", "Beverly Hills 90210", "Dr. Quinn", "Lois & Clark", "Party Of Five", "Ally McBeal" und "Alias - Die Agentin".
Der kanadische Schauspieler Corey Haim, Darsteller des jungen Werwolf-Jägers Marty, spielte 1986 die Titelrolle in "Lucas", dem ersten Film mit Winona Ryder. Sein Debüt gab er 1984 in Michael Apteds "Moving In - Eine fast intakte Familie". Gary Busey, ehemaliger Drummer, 1987 für die Titelrolle in "Die Buddy Holly Story" für einen Oscar nominiert, war unter anderem in "Schlappschuss 2 - Die Eisbrecher" und in "Lost Highway" zu sehen.
Obwohl King das Drehbuch verfasste, war er sich im Nachhinein nicht sicher, was er von dem Film halten soll. Wenn man King auf den Film anspricht, sagt er meistens: "Ich weiß nicht. Aber ich hätte gerne diesen Rakenschlitten von einem Rollstuhl".
Darsteller
Gary Busey (Onkel Red), Everett McGill (Reverend Lester Lowe), Corey Haim (Marty Coslaw), Megan Follows (Jane Coslaw), Robin Groves (Nan Coslaw), Leon Russom (Bob Coslaw), Terry O'Quinn (Sheriff Joe Haller), Bill Smitrovich (Andy Furton), Joe Wright (Brady Kincaid), Kent Broadhurst (Herb Kincaid), Heather Simmons (Tammy Sturmfuller), Rebecca Fleming (Mrs. Sturmfuller), Lawrence Tierney (Owen Knopfler), James A. Baffico (Milt Sturmfuller), William Newman (Virgil Cuts), Sam Stoneburner (Bürgermeister O'Banion), Lonnie Moore (Billy McLaren), Rick Pasotto (Aspinall), Cassidy Eckert (Mädchen)
Stab
Regie: Daniel Attias • Produzenten: Martha Schumacher für Dino de Laurentiis • Drehbuch: Stephen King • Vorlage: Roman "Der Werwolf von Tarker Mills" von Stephen King • Musik: Jay Chattaway • Kamera: Armando Nannuzzi • Spezialeffekte: Joseph P. Mercurio • Ausstattung: Giorgio Postiglione, Giorgio Desideri • Schnitt: Daniel Loewenthal • Kostüme: Clifford Capone • Make Up: Barbara Page, Michael McCracken sr. • Ton: Stuart Lieberman, Paul Trejo, Fred Rosenberg, Marty Levenstein • Stunts: Julius LeFlore •
Kritiken
"Der Erfolgsautor Stephen King, dessen Roman 'Cycle of the Werewolf' als Vorlage für diesen Film von David Attias diente, hat wieder einmal die Doppelgesichtigkeit seiner Zielgruppe, des amerikanischen Mittelstands, charakterisiert. Eine zwieträchtige Spannung lastet über der nur scheinbar intakten Gemeinschaft, in der endgültig die niederen Instinkte wieder durchbrechen, als ein mörderisches Monster nachts auf Jagd geht." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"In Stephen Kings Horrorschockern realisieren sich die schaurigsten Angstvisionen, ohne daß Psychologie und Gruselphantasie sich immer in schlüssige Deutungen auflösen ließen. An Werwölfe muß man also schon glauben ... Ein simpler, von kindlichen Verlustängsten gesteuerter Alptraum für Freunde behaarter Krallenteufel."(AZ)
"Tricktechnisch perfekter Horrorfilm nach einem Roman von Stephen King. Eine Mischung aus Thriller und Detektivstory, die die Zwischentöne des Werwolfmythos, den Konflikt zwischen animalischer Natur des Menschen und anerzogener Zivilisation, verfehlt." (Lexikon des internationalen Films)
Weblinks
Der Werwolf von Tarker Mills in der Internet Movie Database