David Rutledge
David Dave Rutledge ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Roman Das Monstrum. Er wird das erste Mal in Buch II, Kapitel 1/2 erwähnt.
Dave ist der Großvater von Alvin Rutledge und der älteste Einwohner von Haven. Die meiste Zeit verbringt er auf dem letzten Hocker (seinem Stammplatz) vor dem Cooder's Market in Haven, wo er Korbstühle flechtet. Dies gelingt ihm ganz gut, da das "Werden" seine Arthritis bessert und er nicht mehr so alt aussieht wie vorher. Auch sein Hörsinn hat sich dadurch stark verbessert:
Dave Rutledge, Havens ältester Einwohner, neigte ein Ohr in ihre Richtung [gemeint sind die Glocken der Methodisten-Kirche von Lester Goohringer ] und lächelte zahnlos - er hätte auch dann gelächelt, wenn die Glocken völlig unmelodisch erklungen wären, weil er sie hören konnte. Bis Anfang Juli war Dave fast vollkommen taub gewesen, seine Glieder waren fast immerzu kalt gewesen, weil sein Kreislauf nicht mehr mitmachte; immerhin war er neunzig und damit schon ein recht altes Haus. Aber in diesem Monat hatten sich sein Gehör und sein Kreislauf wie durch ein Wunder verbessert. Die Leute sagten zu ihm, er sähe zehn Jahre jünger aus, und bei Gott, er fühlte sich zwanzig Jahre jünger. | ||
—Buch II, Kapitel 9/4 |
Er hat das Wild ausgeweidet, welches den Polizisten Benton Rhodes und Peter Gabbons (Bent und Jingles) als Ablenkungsmanöver präsentiert wird. In seiner Jugend war er Techniker: der Cola-Automat, der Johnny Leandro tötet, wurde von ihm gebaut (siehe auch Grenzwächter der Tommyknockers). Von Jim Gardener hält er nicht viel: "Ich habe gehört, er hat seinen Doktor im Saufen gemacht [...] Jeder, der da rauskommt, sagt, dass er immer so besoffen ist wie 'ne Ratte im Schnapsfaß." (Buch II, Kapitel 8/11)
In seinem selbst geflechteten Stuhl stirbt er auch, nachdem Bobbis Schrei telepathisch übertragen wird und alle Tommyknockers den Schmerz ebenfalls empfinden und/oder sich dabei erschrecken:
Dave Rutledge, der vor Cooder's auf einem Stuhl döste, dessen Sitz er selbst geflochten hatte, lehnte damit an der Hauswand und hatte unheimliche Träume in fremden Farben. Er riß die Augen auf und schnellte kerzengerade in die Höhe, als hätte ihn jemand mit einem Stromkabel berührt; die Sehnen in seinem Nacken traten hervor. Der Stuhl glitt unter ihm weg, und als sein Kopf gegen die Holzwand des Market prallte, brach sein Genick wie Glas. Er war tot, noch bevor er auf dem Pflaster lag. | ||
—Buch III, Kapitel 10/2 |
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