Morris Heisel
Morris Heisel ist ein Charakter aus Stephen Kings Novelle Der Musterschüler.
Der gebürtige Pole und ehemalige Insasse des Konzentrationslagers in Patin hat längst seinen Glauben an Gott verloren. Wie könnte dieser zulassen, was ihm alles widerfahren ist? Der schreckliche Tod seiner ersten Frau Ruth in der Gaskammer; die Schrecken und Gräuel des Lagers; seine zweite Frau Lydia, die ihm mit ihrem Genörgel und ihrem ständigen Plappermaul den letzten Nerv raubt ... und jetzt auch noch das: Bei Reparaturarbeiten an seinem Dach fällt er vom Dach und bricht sich den Rücken, weil der Nachbarshund der Rogans seinen eigenen Kater Lover Boy unter seine Leiter jagt, die umkippt. Nein, es kann keinen Gott geben.
Schnell versichert man ihm im Krankenhaus, dass er nie wieder wird gehen können – aber das zumindest ist ein vorschnelles Urteil, denn – wie er unter Tränen feststellen darf – seine Beine zeigen schließlich doch Reaktionen auf Reflextests. Später ist Morris überzeugt, dass sein Unfall tatsächlich einen tieferen Sinn hatte, denn er teilt sein Krankenzimmer mit einem alten Mann, der ihm bekannt vorkommt. Nach einem furchtbaren Traum (siehe etwa hier) kann er das vertraute Gesicht zuordnen: Neben ihm liegt niemand anderes als Kurt Dussander, sein ehemaliger Peiniger in Patin. Morris meldet Dussander umgehend den Behörden unter der Leitung von Sam Weiskopf ...
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