John Coffey
John Coffey († November 1932) ist die zum Tode verurteilte Hauptfigur aus Stephen Kings Roman The Green Mile. Er wurde fälschlicherweise verurteilt, weil man ihn mit den Leichen zweier Mädchen im Schoß fand und seine Worte, er habe es zurücknehmen wollen, aber es sei zu spät, missverstand (siehe auch hier). Coffey meinte, er wollte die Verletzungen zurücknehmen; schließlich verfügt er über heilende Kräfte (siehe auch Wunderheilung).
Coffey ist ein sehr naiver, kindlicher und geistig zurückgebliebener Farbiger, der lediglich seinen Namen schreiben kann und der trotz seiner hünenhaften Gestalt (er ist 2,03m groß, sein Gewicht wird auf 160 Kilo geschätzt) Angst im Dunkeln hat und keine Ahnung hat, wie er zu seiner einmaligen Gabe gelangt ist. Zwar weiß er um seine Unschuld, ist aber sein Leben satt, da er ständig von Rassisten verfolgt wird und das Elend in der Welt nicht mehr ertragen kann.
Coffey war ursprünglich von King für eine Kurzgeschichte als Gefängnis-Insasse geplant, der sich mittels eines Zaubertricks aus der Zelle 'beamt'; dann aber kam ihm die Idee des fälschlich inhaftierten Heilers. Er änderte den zuerst geplanten Vornamen Luke in John um, sodass er dieselben Initialen hat wie Jesus Christus (siehe auch Telling names) - auch John Coffey wird als Märtyrer dargestellt, der heilen (siehe z.B. Melinda Moores) kann.
Außer heilenden Kräften verfügt Coffey auch (ähnlich wie Johnny Smith) über die Fähigkeit, durch Berührung telepathischen Kontakt zu Menschen aufzunehmen. So findet er heraus, dass der Mitinhaftierte Wild Bill in Wirklichkeit die Mädchen ermordet hat. Coffey rächt sich, indem er den Wächter Percy wie eine Waffe benutzt und Wild Bill niederschießen lässt.
Coffey heilt, indem er die Krankheit quasi in sich hineinsaugt und als rätselhafte Substanz, die weißen Fliegen oder Aschefetzen gleicht, wieder ausstößt.
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