Manchmal kommen sie wieder: Inhaltsangabe
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Inhaltsangabe zu Manchmal kommen sie wieder
Stephen Kings Kurzgeschichte Manchmal kommen sie wieder ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.
Inhaltsverzeichnis
Jims neuer Job
- High School-Englischlehrer Jim Norman sucht nach einem neuen Job – nach einem Zusammenbruch kein leichtes Unterfangen. Das Vorstellungsgespräch in der Harold Davis High School bei Direktor Fenton und dem Leiter der Englisch-Abteilung, Mr. Simmons, läuft recht holprig; Jim hat das Gefühl, überall liegen mögliche Tretminen.
- Er versucht, die Belastung zu erklären, die früher auf ihm lag: Der gewaltsame Tod seines älteren Bruders Wayne, ein schwerer Unfall seiner Verlobten – dann sein Zusammenbruch, als er den Schüler Mack Zimmerman vor Rowdys verteidigen wollte. Obwohl das Interview Jims Meinung nach nicht sonderlich gut verlief, sind die beiden angetan von ihm, und er bekommt den Job. Grund genug, mit seiner Frau Sally ausgiebig zu feiern.
- Alles könnte perfekt sein, doch in jener Nacht kommt der alte Albtraum wieder ...
- Jim ist positiv angetan von seinem Stundenplan, und die Schule an sich ist nicht nur hochmodern, sondern ihre Schüler sind lebhaft und halbwegs lernwillig. Nur die siebte Stunde macht ihm zu schaffen: Dies ist eine Stunde für die Lernschwachen, die sich fast nur im Sportunterricht hervortun. In dieser Klasse ist auch Chip Osway, den Jim mit einem Spickzettel erwischt, was für den Schüler die Note 6 bedeutet. Chip ist nicht beschämt oder gar reuig, im Gegenteil beschimpft er Jim und droht ihm Rache an.
Der Albtraum
- Vielleicht kommt jener Albtraum deswegen in dieser Nacht verstärkt zurück. Es ist immer derselbe Traum, eine nächtliche Erinnerung an tatsächliche Ereignisse in Jims Kindheit, als er neun war: Er und sein zwei Jahre älterer Bruder sind kurz vor Einbruch der Dunkelheit unterwegs zur Bibliothek in Startford, Connecticut, denn Jim muss endlich seine – schon überfälligen – Bücher zurückgeben.
- Sie kommen an eine Unterführung, wo wieder einmal ein paar Jugendliche rumlungern, die Jim immer Angst machen. Wayne aber will cool bleiben und einfach an ihnen vorbeigehen. Die Halbstarken reagieren jedoch sofort, sobald sie an der Unterführung angekommen sind. Beide werden gepackt und gegen die Wand gekracht: Die Halbstarken wollen (natürlich) Geld, aber viel haben sie nicht dabei. Wayne macht sich in die Hose, als mehrere Jungen über ihn herfallen und Jim schlagen; besonders ein Junge mit einem erdbeerfarbigen Muttermal bleibt Jim im Gedächtnis, ebenso wie der Name Vinnie, der des Öfteren fällt.
- Auf einmal wehrt Jim sich und tritt einen der Jungen zwischen die Beine – und da kommt der Zug, der über sie hinwegdonnert. Wayne wird eingeholt, Jim kann sich befreien und wegrennen ... Aber er dreht sich um und sieht, wie zwei der Jungen – einer davon der mit dem Muttermal – ihre Messer im Körper seines Bruders versenken.
Der neue Schüler
- Jim und Sally verleben in den Weihnachtsferien eine sehr glückliche Zeit, für Jim eine Zeit fast ohne Albträume. Doch kaum beginnt die Schule wieder, als ein Albtraum ihn in der Realität heimsucht ...
- Einer seiner lernschwachen Schüler, Bill Stearns, ist in den Ferien bei einem Autounfall gestorben – der Unfallverursacher ist unerkannt geflohen. Jim ist entsetzt, auch weil der 15-Jährige in dieser Klasse noch einer seiner besten Schüler war. Er registriert nur am Rande, dass er an Bills Statt einen neuen Schüler namens Robert Lawson bekommen hat. Erst in einer Freistunde hat Jim Gelegenheit, die Schülerakte des Neuen durchzusehen. Ein Problemkind von der Milford-High School mit niedrigem IQ und einer langen Liste von Vergehen. Jim verharrt bei Lawsons Foto und panikartige Angst überfällt ihn: Lawson hat ein erdbeerfarbiges Muttermal.
- Natürlich kommt Jim schnell zu sich: Dies kann nicht der Junge sein, der mit verantwortlich war für Waynes tot – das war immerhin 16 Jahre her. Trotzdem geht er nervös in jene Stunde – und als er Lawson sieht und eine Narbe in seiner Augenbraue wieder erkennt, steht fest: Dieser Junge hat seinen Bruder erstochen.
- Lawson lächelt ihn cool und in seinem Stuhl zurückgelehnt wissend an, als Jim ihm so gefasst er kann die Schulregeln erklärt. Und der Albtraum in dieser Nacht ist so intensiv wie nie zuvor, diesmal mit einem Zusatz: Lawson, der ihm zubrüllt, dass er der nächste sei ...
- Jim versucht, seinen Unterricht in jener Klasse so normal wie möglich zu gestalten und nimmt den Roman Herr der Fliegen durch. Doch Lawson unterbricht ihn: Warum starre Jim ihn so an? Jim geht sofort in die Defensive und will ihn zum Direktor schicken, aber Lawson hat darauf keine Lust, ebenso wenig wie auf das dröge Buch. Jim stellt fest, dass Lawson sich bereits mit Chip Osway zusammengetan hat.
- Kaum hat Jim sich zur Tafel umgedreht, als eine Grapefruit neben seinem Kopf explodiert. Jim wirbelt herum, kann den Schuldigen aber nicht ausmachen; Chip und Lawson lächeln süffisant. Jim meint mit verhaltenem Zorn: "Man sollte sie jemandem von euch in seinen gottverdammten Hals stopfen", bevor er sich zusammenreißen kann und die Stunde irgendwie zu Ende bringt.
Der Schülertausch geht weiter
- Am nächsten Morgen traut Jim beim Lesen der Zeitung seinen Augen nicht: Eine seiner lernschwachen Schülerinnen, Kathy Slavin, ist bei einem Dachsturz ums Leben gekommen. Kathy wollte dort oben ihre Tauben füttern, als sie stürzte oder heruntergestoßen wurde. Letzteres ist möglich, denn eine Zeugin sah unmittelbar nach dem Unfall drei Jungen auf dem Dach.
- Zwei Wochen später kommt Simmons auf ihn zu – sofort weiß ein entsetzter Jim, was Sache ist: Er hat einen neuen Schüler in der 7. Stunde. So ist es tatsächlich: David Garcia von der Milford-High School aber ist Jim zum Glück nicht bekannt – zumindest nicht beim ersten Blick auf das Foto. Aber in der Realität ist alles anders: Kaum blicken sie sich auf dem Gang in die Augen, als Jim klar ist, dass dieser Typ vor 16 Jahren von ihm und seinem Bruder Geld wollte. Diesem Kerl hat Wayne kurz vor seinem Tod zwischen die Beine getreten. :Eines nachmittags klopft jemand an der Tür zum Lehrerzimmer: Es ist ein höchst uncharakteristisch nervöser Chip Osway, der dringend mit Jim sprechen möchte. Plötzlich platzt er mit seiner Angst heraus: Lawson und der Neue, Garcia, sind Freaks, die etwas aushecken, etwas, mit dem sie Jim eins auswischen wollen. Sie wollten ihn, Chip, dabeihaben, weil sie wissen, dass Chip mit Jim Probleme hat. Auf die Frage, warum sie etwas gegen ihn hätten, meinten sie nur lässig, dass sie Jim von früher her kennen würden.
- Doch Chip macht einen Rückzieher, als Garcia ihm mit einem Klappmesser demonstriert, was er für Jim im Schilde führt. Chip ist hier, um Jim zu warnen; er weiß nicht, wie ernst es den Neuen ist und will nicht mehr bei ihnen sitzen.
- Jim weiß nicht, an wen er sich wenden soll: Seine Frau wäre zu verängstigt, Simmons oder Fenton würden ihn sicherlich für verrückt halten. Aber was ist mit Chip? Ist auch er verrückt oder könnte seine Zeugenaussage Jim helfen? Er findet nicht heraus, ob Chip dazu bereit wäre – am nächsten Tag kommt Chip nicht zur Schule, mehr noch: Er ist spurlos verschwunden. Zwei Tage später heißt es offiziell, Chip habe die Schule verlassen – und ist Jim überrascht, als er eine Woche später einen neuen Schüler bekommt? Einen von der Milford-High School? Kaum.
- Diesmal genügt der erste Blick: Der Neue ist Vincent Corey, Vinnie für seine Freunde.
- Vinnie, der sich freilich schon mit Lawson und Garcia zusammengetan hat, ist gleich einmal unverschämt und nennt Jim "Norm"; dann geht er sogar noch einen Schritt weiter und fragt Jim nach dem Befinden seines Bruders ...
Nell
- Es hilft nichts; die Polizei muss her. Jim ruft von einer öffentlichen Telefonzelle die Polizeistelle in Stratford an und fragt sich durch bis zu einem Polizisten in Pension, an den Jim sich tatsächlich noch erinnern kann: Donald Nell weiß ebenfalls sofort, wer Jim ist, da er den schrecklichen Mordfall nicht vergessen konnte.
- Jim wird ganz schwach vor Erleichterung, endlich mit jemandem darüber sprechen zu können und wärmt mit Nell zusammen die Vergangenheit auf: Ja, es gab damals Verdächtige, auch eine Gegenüberstellung – verhaftet wurde aber niemand. Jim liest die drei Namen seiner "Neuzugänge" vor, und Nell erkennt sofort den von Vinnie und weiß noch, dass seine Mutter ihm ein Alibi gab.
- Auch der Name "Garcia" kommt ihm irgendwie bekannt vor, aber Nell kommt nicht sofort drauf. Er verspricht, die drei Namen im Rahmen seiner Möglichkeiten zu überprüfen, nimmt sich aber einige Tage dazu heraus.
- Eine Frage hat Jim noch: Gibt es in Stratford eine Milford-High School? Doch Nell kennt nur eines mit dem Namen Milford: den Milford-Friedhof.
- Als Jim mit zitternden Fingern auflegt, erlebt er einen der größten Schrecken seines Lebens: Vincent Corey steht mit gegen das Glas gepresstem Gesicht direkt an der Telefonzelle.
Sorge um Sally
- Am nächsten Tag lässt Jim Vinnie nach dem Unterricht dableiben. Der ist hocherfreut darüber, dass Jim anscheinend endlich begriffen hat, was hier gespielt wird. Jim, der noch einen vierten Halbstarken aus der damaligen Gruppe vermisst, ist sich sicher, dass dieser am Leben und deswegen nicht mit seinen Kumpanen vereint ist. Auf die Frage, was sie von Jim wollen, meint Vinnie nur gelassen, er sei eine unerledigte Aufgabe.
- Jim gibt sich zuversichtlich und meint, dass er bereit ist, gegen sie zu kämpfen. Er wisse vom Milford-Friedhof. Diese Bemerkung bringt Vinnie auf, der daraufhin in Drohungen ausbricht: Auch Jims Frau Sally sei bald dran, was wiederum Jim auf die Palme bringt: Seine Morddrohungen aber gehen daneben – Vinnie ist immerhin eine Art Zombie.
- Doch Jim ist höchst beunruhigt, und als Sally an jenem Abend zu ihrem Töpferkurs gehen will, empfiehlt er ihr, ein Taxi zu nehmen. Er erfindet sogar einen Überfall, der sich in der Nähe abgespielt habe, um sie zu überzeugen. Sally spürt, dass etwas nicht stimmt und ahnt, dass es etwas mit Wayne zu tun hat, da Jim den Namen seines toten Bruders im Schlaf gestöhnt hat. Nervös lässt er sie schließlich gehen.
- Da kommt auch schon der Rückruf von Donald Nell, der ihm versichert, dass die damaligen Jugendlichen tot sind: Schon sechs Monate nach dem Mordfall starben sie bei einem Autounfall, als sie von der Polizei verfolgt wurden. Alle drei verbrannten im Wagen, der gegen einen Strommast krachte. Er weiß auch vom Vierten im Bunde zu berichten: Charlie Spender ist seines Wissens Berufssoldat geworden.
- Ein weiterer Anruf bringt Jims Welt endgültig ins Wanken: Seine Frau ist im Krankenhaus, es ist kritisch – mehr als kritisch, denn als er dort ankommt, erfährt er von ihrem Tod. Einer der Pfleger ist ... David Garcia.
Das Ritual
- Nach der Beerdigung ruft Vinnie ihn an und meint, er sei der Nächste, und es habe sehr viel Spaß gemacht, Sally mit dem Auto zu überrollen. Jim, der eine Idee hat, bleibt so cool er kann und sagt, dass er heute Nacht in der Schule sein wird und sie alle dort erwartet. Vinnie ist erfreut: Offenbar will Jim es einfach nur hinter sich bringen.
- Jim hat ein Buch gefunden, Wie man Geister beschwört, und nimmt es also mit in die Schule. Dort findet er die Schallplatte, an die er sich erinnerte, auf der Sound-Effekte zu hören sind – darunter auch ein Zug. Seinem Buch zufolge braucht er auch noch andere Dinge: ein altes Photo von ihm und seinem Bruder; ein Glas Blut von einer Katze, welcher er für diesen Zweck die Kehle durchgeschnitten hat; ein Schweißband aus Waynes Baseballmütze und vier Cent – keine Münze davon älter als von 1956. Er nimmt alles mit in Zimmer 23 (siehe auch Absurde Übersetzungen) und trifft weitere Vorbereitungen.
- Mit Kreide zeichnet er ein Pentagramm auf den Boden und liest aus dem Buch vor – Jims Ritual hat begonnen. Das Katzenblut schüttet er in das Pentagramm, und Jim spürt sofort eine kaum beschreibbare Veränderung im Raum, als wäre das Zimmer elektrisch geladen.
- Und tatsächlich gelingt es ihm, ein undefinierbares Wesen heraufzubeschwören, das ihn fragt, was er will. Jim bittet um Hilfe, was jedoch einer blutigen Gegenleistung bedarf: Das Wesen im Pentagramm will als Bezahlung Jims Zeigefinger. Beide. Gut, dass er noch das Taschenmesser dabei hat, mit dem er die Katze tötete ...
- Als er seine Finger ins Pentagramm wirft, blitzt ein grelles Licht auf. Nun das Foto, das Schweißband – erneutes Aufblitzen ... und definitive Zufriedenheit in der Stimme des Geistes, der vor allem den Schweiß genossen hat.
Die Geschichte wiederholt sich
- Und jetzt kommen die drei "Normie" besuchen – sie sind bester Dinge und freuen sich auf das Blutbad, wenn sie Jim nun erledigen werden. Alle halten Messer in der Hand, als sie Zimmer 23 betreten. Doch Jim ist jenseits der Angst. Er lässt die Schallplatte laufen und verschreckt die drei Halbstarken augenblicklich, als der imaginäre Zug durch den Raum rollt.
- Aber die drei fassen sich schnell wieder, und Vinnie macht sich einen Spaß daraus, die damalige Mordszene nachzustellen: Er fragt Jim, wie viel Geld er dabei habe – vier Cent, genauso wie damals, als er seine überfälligen Bücher bezahlen wollte. Da passiert etwas im Raum, etwas kommt aus dem Pentagramm: Es ist Waynes Bruder, der den Halbstarken mit der tiefen Stimme des heraufbeschworenen Geistes befiehlt, Jim in Ruhe zu lassen – und wie damals macht Jim sich in die Hose.
- Vinnie lässt sich nicht einschüchtern: Er stürzt wie vor 16 Jahren auf Wayne und rammt ihm das Messer in die Brust. Doch dies ist sein eigenes Todesurteil: Vor Jims Augen verkohlt Vinnies Gesicht, bevor der ganze Junge einfach verschwindet. Wie unter einem Zwang stoßen auch die anderen beiden zu – mit demselben Effekt.
- Das Wayne-Ding hat seine Aufgabe getan und verwandelt sich vor Jims entsetzten Augen in das Monstrum aus dem Pentagramm, das flüstert: "Ich komme wieder, Jim", bevor es sich in Nichts auflöst.
- Jim schaut zum Fenster raus: Auch das Auto der Halbstarken ist (bis auf eine Radkappe) verschwunden. Er räumt in Zimmer 23 auf und will verschwinden, als sich etwas hinter ihm bewegt ... doch als er sich umdreht, ist da nichts. Aber Jim wird etwas Grässliches klar:
Man konnte sie [die Dämonen] vielleicht rufen, sie vielleicht dazu bringen, etwas für einen zu tun. Man konnte sie sogar wieder loswerden. Aber manchmal kommen sie wieder. |
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