Melinda Moores
Melinda Moores ist die Ehefrau von Hal Moores, Paul Edgecombes Boss in Stephen Kings Roman The Green Mile.
Bereits auf der ersten Seite des Romans erfahren wir, dass die knapp über 60 Jahre alte Frau schwer krank ist – bald stellt sich heraus, dass sie an einem inoperablen Hirntumor leidet ... die Röntgenaufnahmen von dem limonengroßen Tumor sind damals (1932) beinahe revolutionär gut. Die Ärzte räumen ihr noch zirka zwei Monate Leben ein, teilen dies aber nur ihrem Mann mit, der es nicht über sich bringt, seiner Frau diese Nachricht zu eröffnen. Das Krankenhaus schickt Melinda zum Sterben nach Hause, und auch Moores zieht sich immer mehr zurück und überlässt die Leitung von Cold Mountain seinem Stellvertreter Curtis Anderson.
Als Paul Melinda zusammen mit seiner Frau Janice besucht, ist er entsetzt darüber, wie sehr sie abgemagert ist und muss immer wieder daran denken, wie der Gefangene John Coffey ihn von seiner Blaseninfektion kurierte ... Als es dem Riesen auch noch gelingt, Eduard Delacroix' totgeglaubte Maus Mr. Jingles wiederzubeleben, formt sich langsam ein Plan in Pauls Gedanken ...
Und Melindas Zustand wird immer schlimmer: Sie ist fast ausschließlich ans Bett gefesselt, kann das Wasser nicht mehr halten und beginnt, aus heiterem Himmel schreckliche Schimpfwörter von sich zu geben. Doch aller Befürchtungen ihres Ehemannes zum Trotz ist sie nicht dem Tod geweiht, denn tatsächlich können Paul und seine Kollegen Brutus, Harry und Dean Coffey aus dem Gefängnis schmuggeln, sodass er sie vor Hal Moores' Augen heilen kann. Danach schenkt sie Coffey eine silberne St. Christophorus-Medaille, die dieser bis zu seinem Tod um seinen Hals trägt.
Melinda stirbt Jahre später an einem Herzinfarkt; weshalb sie durch die Wunderheilung nicht wie Paul und Mr. Jingles ein langes Leben geschenkt bekommt, bleibt offen.
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