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Susannah: Rezension

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Croaton (4 / 5)

Es war eine schwere Entscheidung, denn Susannah liegt bei mir ziemlich genau bei 4,5! Was den Ausschlag für die 4 gegeben hat, ist die Tatsache, dass der Roman für mich im direkten Vergleich mit Drei ein wenig zurückstehen muss.

Zugegeben, King klaut ein wenig bei sich selbst. Der Dogan ist Duddits aufgewärmt, die Sköldpadda ist ein Can-Tah, wie wir sie aus Desperation kennen – aber was für glänzende Einfälle hat er noch! Wie Stephen King selbst mit einbezogen ist, ist einfach klasse gemacht; dass alles an einem einzigen fiebrigen Tag spielt, kurbelt die Spannung hoch; als Jake und Callahan die Schwarze Dreizehn im World Trade Center deponieren, möchte man (wenn man wie ich schwarzen Humor hat) applaudieren.

Meine Lieblingsszenen sind allerdings diejenigen, in denen völlig belanglose Randfiguren plötzlich im Mittelpunkt stehen: die an ihrem Verstand zweifelnde Trudy Damascus und der zum perfekten Stuhlgang gelangende Mathiessen van Wyck sind echte Knaller.

Was mir nicht gefällt, sind die zu lang und vor allem zu wirr geratenen Erklärungen, wer oder was Mia wirklich ist und woher sie kommt, besonders, weil King da einmal mehr in eine obszöne Sprache abrutscht, die mir gegen den Strich geht. Weiterhin habe ich nie verstanden, warum King – angesichts der Tatsache, dass Susannah verhältnismäßig kurz und der Abschlussband Der Turm dann wieder ein Monster ist – den Anfang von Band 7 nicht hier mit hinein genommen hat. Meines Erachtens wäre der gesamte Teil I des letzten Bandes (über 160 Seiten im Taschenbuchformat) in Susannah besser aufgehoben.

Fazit: Viele denkwürdige Momente – aber eben ein deutlicher Verbindungsroman, der von allen Werken wohl am wenigsten allein stehen kann.