Ed Gilbertson
Ed Gilbertson ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings und Peter Straubs Roman Das Schwarze Haus. Er ist vor Beginn der Romanhandlung bereits verstorben.
"Ed's Eat & Dawg"
Einst war er in French Landing der Besitzer und Leiter des Imbissrestaurants "Ed's Eat & Dawgs", wobei er sich nicht eben mit Ruhm bekleckerte. Alles da drinnen war schmuddelig, Hamburger waren verschmort, Eis zerlaufen – die beiden Erzähler betrachten es als reines Wunder, dass niemand jemals am Verzehr seiner Speisen verstarb.
Wäre jemals die Gesundheitsbehörde bei ihm vorbeigekommen, wäre es aus gewesen. Seine Kochschürze, seine Fingernägel und erst recht seine Gerätschaften waren ein Alptraum:
Die traurige Wahrheit ist, dass Ed's Eats über Jahrzehnte hinweg unzähligen Generationen von Bakterien und Mikroben gestattete, sich völlig ungehemmt zu vermehren (...) – wobei sie natürlich auch Ed selbst besiedelten! –, um so in das grässliche Essen und letztlich in die Münder und Mägen der Kids (...) zu gelangen. | ||
—Das Schwarze Haus, Kapitel 2 |
Sonstiges
Weiterhin erfahren wir, dass Ed einer der vielen Onkel von Polizeichef Dale Gilbertson ist und 1976 einer der Stadtväter war, als die USA die Zweihundertjahrfeier veranstaltete.
Ed starb an einem Herzinfarkt, als er in seinem Laden auf einen Stuhl stieg, um einen weiteren Fliegenfänger anzubringen.
Die Erzähler gewähren Ed seine guten Seiten; sicherlich wäre es ihm sehr zu Herzen gegangen, wenn er miterlebt hätte, dass der Serienmörder Fisherman die Ruine seines Restaurants als Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens gewählt hätte:
Könnten wir den einfältigen Ed Gilbertson wieder zum Leben erwecken, würde er neben uns auf die Knie sinken und weinen. | ||
—Kapitel 2 |