Popsy: Inhaltsangabe
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Popsy ist eine Kurzgeschichte von Stephen King, die in der Sammlung Alpträume erschien. (Die folgenden Überschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind nicht vom Autor beabsichtigt!)
Inhaltsangabe
Die Falle schnappt zu
- Briggs Sheridan fährt eines abends an einem Einkaufszentrum vorbei, als er seinen heutigen Fang auch schon sieht: Der Junge ist etwa fünf Jahre alt und offensichtlich völlig hilflos. Sheridans Absichten werden sofort klar: Er will den Kleinen im Auftrag des Kinderschmugglers Mr. Wizard entführen. Sheridan weiß nicht, was der Türke mit den Kindern anstellt. "Zie maken ein' Botzfahrt" ist alles, was Mr. Wizard preiszugeben bereit ist.
- Er parkt und schlendert auf den Jungen zu. Beinahe wäre ihm ein Wachmann in die Quere gekommen, dann aber wird dieser abgelenkt, und Sheridan hat freie Bahn. Er muss handeln, da er Angst hat vor den Schlägern eines Mr. Reggie, bei dem er Schulden hat.
- Höflich und mit einem freundlichen Lächeln fragt er das Kind, ob es seinen Vater verloren habe. "Meinen Popsy", antwortet der Kleine. Sofort gibt Sheridan sich zuversichtlich, dass sie gemeinsam Popsy finden würden. Der Junge beschreibt den Vermissten: Er trage fast immer einen schwarzen Anzug – Sheridan geht nun davon aus, dass "Popsy" der Kosename für seinen Opa sein müsse.
- Er tut so, als habe er Popsy bei McDonald's gesehen, um den Kleinen in die Richtung seines Autos zu locken – doch dass sein Popsy zu McDonald's gehen könnte, will der Junge nicht glauben. Sheridan ist sich unsicher, denn diese Szene dauert schon entschieden zu lange. Dann aber beißt das Kind doch an und steigt in Sheridans Transporter, als dieser ihm anbietet, ihn schnell dorthin zu fahren.
Sheridans Problem
- Sheridan leidet an Spielsucht: Er ist den Karten verfallen. Jobs, Kreditkarten, seine Erbschaft – alles ist weg. In einer Nacht verliert er 17.000 Dollar an einen Mann namens Mr. Reggie, und als dessen Gorillas ihm schon am nächsten Morgen einen Besuch abstatten, weiß Sheridan, wie tief er in der Tinte steckt und schwört unter Tränen, alles zurückzuzahlen. Mr. Reggie gibt ihm die Adresse von Mr. Wizard ...
- So beginnt Sheridan mit den Entführungen, kann aber das Kartenspielen nicht lassen. Und bald steht er mit 35.000 Dollar in der Kreide.
Ungeahnte Kräfte
- Sheridan hält neben einer Müllpresse und holt versteckte Handschellen hervor. Er lenkt den Jungen ab und mahnt sich, ihn nicht zu unterschätzen (sein zweiter Fang, ein Sechsjähriger, wäre ihm beinahe entkommen). Doch kaum hat er dem Kleinen die Handschellen angelegt, als der Ärger losgeht. Er kämpft wie ein Berserker gegen Sheridan an und stößt Schreie aus, die wie ein Vogel klingen. Es gelingt dem Kind, Sheridan mit rasiermesserscharfen Zähnen zu beißen, aber Sheridan versetzt ihm einen Schlag gegen den Mund, der ihn außer Gefecht setzt, sodass Sheridan das andere Ende der Handschelle schnell an der dafür angebrachten Metallstrebe an der Beifahrertür befestigen kann.
- Seltsamerweise haben die Bisse zwei tiefe Wunden hinterlassen; Sheridan ärgert sich darüber, dass er den Jungen schlagen musste, da dies laut Mr. Wizard zu einer "Wertminderung der Ware" führen könnte. Mehr noch aber nervt es ihn, dass er diese Wunde schnellstmöglich desinfizieren muss – er hat gelesen, dass Menschenbisse nicht zu unterschätzen seien. Doch er bewundert den Mut des Jungen.
- Der wagt es auch noch, ihm zu drohen: Popsy werde ihn finden und dann müsse Sheridan für das bezahlen, was er hier tut. Sheridan fährt gelassen weiter – diese Gelassenheit aber schwindet, als er sieht, dass sein Fang an der Handschelle zieht ... und die Metallstrebe tatsächlich beginnt, sich zu verbiegen. Keinem Kind zuvor war dies auch nur ansatzweise gelungen.
- Sheridan hält an und holt aus dem Handschuhfach eine Beruhigungsspritze, mit der er nun seinerseits dem Kind erfolgreich droht. Nun nichts wie weg hier und dieses Kind loswerden, das ihm langsam unheimlich wird, erst recht, als der Kleine behauptet, sein Popsy könne ihn riechen – und tatsächlich riecht der Panikschweiß des Kindes erstaunlich penetrant.
- Als der Junge in kindliche Fantasien verfällt und behauptet, Popsy könne fliegen, hat Sheridan genug und befiehlt ihm, die Klappe zu halten. Zufrieden darf er feststellen, dass der Kleine dem Befehl Folge leistet.
"Popsy!"
- Sheridan ist knapp sechseinhalb Kilometer weit gekommen und es ist schon finster geworden, als etwas das Mondlicht verdunkelt und der Junge erfreut "Popsy!" ruft. Dabei fällt dem zunehmend nervös werdenden Sheridan auf, wie lang die Zähne des Kleinen sind.
- Und schon kracht etwas auf das Dach des Transporters. Jetzt geht alles sehr schnell. Ein riesiger Flügel bedeckt die Windschutzscheibe, der Junge reißt sich endgültig los und greift an. Sheridan bremst ab, als eine Klaue durch das Seitenfenster schießt und ihm zwei Finger abreißt.
- Schließlich wird die gesamte Tür aus den Angeln gerissen, und Sheridan sieht Popsys gebauschtes Cape. Popsy schnappt sich Sheridan und zerrt ihn aus dem Wagen. "Sie hätten [meinen Enkel] in Ruhe lassen sollen. Sie hätten uns in Ruhe lassen sollen", meint er ruhig, als er Sheridans Kehle mit einem Daumen aufschneidet. Während Sheridan stirbt, sieht er, wie das Kind gierig die hohlen Hände ausstreckt, um sein Blut aufzufangen.