Abraham Kurtz
Abraham Kurtz (mit bürgerlichem Namen Robert Coontz, was den Leser sofort an den Charakter John Koontz aus ES erinnern mag) ist in Stephen Kings Roman Duddits der Befehlshaber bei der Operation 'Blue Boy', der sich durch außerordentliche Konsequenz und Härte einen Namen gemacht hat. Er ist recht weltfremd; als die Grauen ihre Hilferufe in verschiedenen Stimmen senden, weiß er nicht einmal, wer Brad Pitt ist. Viele seiner Untergebenen halten ihn für verrückt; Owen Underhill ist sich anfangs lediglich sicher, dass Kurtz gefährlich ist und kann ihn im Laufe der Ereignisse zunehmend weniger einschätzen.
Kurtz ist ein Meister der Motivation und gibt vor (oder meint er es ernst?), fest an Gott zu glauben. So gelingt es ihm, seine Männer zu überzeugen, die Grauen am Blue Boy anzugreifen und auszuschalten, obwohl diese einen völlig hilflosen Eindruck machen.
Doch der Wahnsinn lauert unter der Oberfläche; so schießt er einem Koch einen Fuß weg, weil dieser mangelnden Gehorsam an den Tag gelegt hat und befiehlt nach Henrys Flucht die bedingungslose Auslöschung der Zivilisten im Blue Holding.
Zusammen mit seinem Untergebenen Freddy Johnson und dem von einem Byrum infizierten Archie Perlmutter macht er sich auf die Jagd nach Owen, der ihn verraten und damit die Kurtz-Linie überschritten hat. Dies wird sein Feldzug, er missachtet sogar den direkten Befehl, die Mission unverzüglich abzubrechen, nur um Owen zur Strecke zu bringen.
Letztendlich gelingt ihm das auch. Kaum hat Owen das letzte Kackwiesel erledigt, als er in Kurtz' Visier kommt. Kurtz schießt dreimal auf ihn und kann sogar noch ein paar letzte, spöttische Worte mit ihm wechseln. Höhnend setzt er dem sterbenden eine selbst gebastelte Narrenkappe aus Papier auf, bevor er vor Owens Augen auch erschossen wird – von seinem Gefolgsmann Freddy Johnson, dem klar war, dass er der nächste auf Kurtz' Abschussliste gewesen wäre.