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Joyland: Rezension

2.395 Byte entfernt, 15:59, 8. Aug. 2013
Die Guten dürfen am Leben bleiben. Danke!
{{RezensionenCujo (4/Intro}}5)
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (4 / 5)==''[[Joyland]]'' ist nach ''[[Colorado Kid]]'' der zweite Krimi [[Stephen King|Kings]] für den Verlag Schon bei "Hard Case CrimeWind"entdeckte ich eine erfreuliche und wohl altersbedingte Veränderung bei unserem grossen Meister. Nur dass dies gar kein Krimi ist, noch weniger sogar als der eben genannte Vorgänger. Und genau das ist der Haken. Aber dazu später.<br>Im Grunde ist ''Joyland'' ein überaus unterhaltsames Buch, das den Leser vermittels offenbar guter Recherche seitens des Autors perfekt in die Welt der Vergnügungspark zu ziehen versteht. Ich kenne nur Hatte er bisher die englische OriginalversionAngewohnheit, doch die dortige, sehr eigentümliche Sprache der Mitarbeiter des Parks trägt wesentlich dazu bei, dass man sich fühlt, als würde einem ein ganz besonders exklusiver Einblick gewährt, ein Eindruck, der durch die Sichtweise des [[Ich-Erzähler]]s [[Devin Jones]] unterstützt wird. Bleibt meisten sympathischen Charaktere einer Story einen mehr oder weniger hässlichen Tod sterben zu hoffenlassen, dass es dem Übersetzer gelingt, hier nicht ins Absurde abzugleiten, sondern dass er seinerseits Recherche betrieb!<br>Doch kann der Roman sich nicht entscheiden, was er sein will. Ein Liebesroman? Dafür spricht der ständige Liebeskummer der Hauptperson und der Umstand, dass die einzelnen Kapitel doch tatsächlich durch Herzchen voneinander getrennt sind ... Ein Krimi? Eher nicht, denn zwar spielt ein Mord eine Rolle, doch ist dieses Verbrechen, das zumindest einen "Opfertod" im Laufe Sinn der Werbung für den Roman ins Zentrum gestellt wurdeErlösungsopern Richard Wagners, nur eine Nebenhandlung ... Ein übersinnlicher Roman? In der Geisterbahn geht wahrhaftig ein Geist um, und einmal mehr bemüht King ein mit dem [[Zweites Gesicht|zweiten Gesicht]] begabtes Kind ...<br>Dass King mit Liebesgeschichten so seine Probleme hat, demonstrierte lässt er für mich vor allem in ''[[Glas]]'', dass King kein Krimiautor ist, zeigte ''Colorado Kid'', und das übersinnliche Kind ist jetzt endgültig arg überstrapaziert. Dennoch möchte ich nun von Altersmilde geprägt die zweithöchste Wertung vergeben, da ich mich durchwegs gut unterhalten fühlte, was Mehrzahl der alleroberste Anspruch ist, den ich an King stelle"Guten" leben.
FazitDas ist der erste Gedanke nach dem Lesen von "Joyland": Ein mitreißendes BuchDankbarkeit. Dankbarkeit, dem dass nicht nur Devin, sondern auch Erin und sogar auch Annie überleben "dürfen". Es darf doch mal sein, dass die Bösen besiegt werden, dass die guten und die unheimlichen Geister beruhigt und befriedigt sind, und unsere Helden noch am Leben bleiben dürfen. Dass Mike sterben wird und muss, das ist schon bald einmal klar. Aber ein eindeutigeres Genre gut getan hätteMenschenleben genügt, darum die Dankbarkeit. Mir ging es deutlich besser als nach "Der dunkle Turm".
==[[Benutzer:Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (5 / 5)==Als Allererstes möchte Dann war ich Heyne ein Lob aussprechen. Sie haben auch gerührt, wie schlicht und einfach hier eine Episode aus dem Buch Leben eines jungen Mannes erzählt wird, der nicht der ganz grosse Held (aber doch tatsächlich einen vernünftigen Titel gegebenein mehrfacher Lebensretter) ist, indem sie den Originaltitel der überlegt, zur Musik der Doors oder gar nicht erst übersetzt haben. zu "Spaßdark side of the moon" oder ein ähnlicher Unsinnstitel bleibt (wie schön, da war ich auch jung) abzutreten, und mit dem deutschen Leser diesmal erspartes das Leben gut meint. Selten war eine Sex-Szene bei King so lustig und menschenfreundlich erzählt wie Devins "Entjungferung" im Ross'schen Anwesen.
Insgesamt empfand ich ''[[Joyland]]'' als komplett gelungenWarum denn keine 5, werdet Ihr fragen. Es stimmt einfach allesDas liegt darin, die Atmossphäre in dem Vergnügungspark, die Charaktere und auch die Spannungsmomente. Tatsächlich konnte dass ich mich mit dem [[Ich-Erzähler]]-Stil anfreunden, da [[Devin Jones]] als sehr sympathischer Zeitgenosse herüberkommt und es ihm bzwetwa nach Seite 300 einen Teil des Finales kommen sah. [[Stephen King|King]] gelingt, den Zeitgeist von [[1973]] einzufangen und das so als wäre man wirklich da. Einzig sein Liebeskummer wird zu oft betont. In Anbetracht der TatsacheEs war ja klar, dass er seine Geschichte nur zwei Menschen als 60-Jähriger erzähltMörder in Frage kamen, nervt es schon alle vier oder fünf Seiten in und der ersten Hälfte daran erinnert Meister drückte unsere Nasen etwas zu werdenfest auf diese Wahrheit, dass wie er nicht verstehen kann, wie seine erste große [[Wendy Keegan|Liebe]] ihn verlassen konnte. Aber das ist nur eine Kleinigkeit.<br>Besonders gelungen sind auch die Nebencharaktere Devin und das so gut, dass das allzu frühe Ableben eines [[Tom Kennedy]] einem als Leser schon betroffen macht. Oder auch [[Mike Ross]], ein schwerkranker Junge, der trotz allem Lebensmut zeigt, aber sein Schicksal bereits akzeptiert hat. Andere Charaktere wissen auch zu gefallen, sei es [[Erin Cook]], [[Gary Allen]] und selbst der mir so unsympathische [[Eddie Parks]] bekommt noch seinen besonderen Auftritt, der ihn für in aller Öffentlichkeit die Hauptperson unglaublich wichtig machtAkten sichten lässt.
In ein bestimmtes Genre lässt sich der [[Roman]] dabei nicht einordnenTrotzdem: Eine gute, wirklich gute Story. Die Erzählung Und ganz gut ist eher eine Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Mystery. Auch hier kann King dass ich nicht auf eine übersinnliche Begabung verzichtenweiss, die sogar essentiell wichtig wird. Im Ganzen ist es jedoch die Erinnerung eines alten Mannes an den aufregendsten Sommer/Herbst seines Lebens, bestehend aus allen Elementen, die das Leben zu bieten hatwas ich jetzt da gelesen habe: LiebeskummerGespenstergeschichte, Arbeit, Freundschaft, Freude und AngstKrimi oder Entwicklungsroman.  Fazit: Ein nostalgischer und sehr gut gelungener Rückblick Kings in die 1970er Jahre. {{weiterführend Joyland}}[[Kategorie:Rezension]]
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