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Im hohen Gras: Rezension

4 Byte entfernt, 08:37, 3. Jun. 2013
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==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (3 / 5)==
[[Stephen King]]s und [[Joe Hill]]s [[Kurzgeschichte]] ''[[In the Tall GrassIm hohen Gras]]'' hat einen sehr starken ersten Teil (das ist wörtlich gemeint, da die Geschichte zweiteilig veröffentlicht wurde), der glatte 5 Punkte verdient. [[Cal DeMuth]] und seine Schwester [[Becky DeMuth|Becky]] verlieren sich auf der Suche nach einem Hilferuf in unmöglich hohem Gras, das ein Eigenleben zu führen scheint, und den Autoren gelingt es hier, eine klaustrophobische Spannung zu erzeugen, die ihresgleichen sucht und in ihren besten Momenten an Joe Hills meisterhafte Novelle ''Black Box'' erinnert.
Leider verlässt die Geschichte im zweiten Teil diesen Pfad und beschließt, mythischen Horror heraufzubeschwören. Ein schwarzer Stein inmitten des Grases verfügt über eine außergewöhnliche Macht und lockt Ahnungslose ins Verderben ... Naja. Als Hill und King schließlich noch dazu übergehen, die Grenzen des guten Geschmacks völlig zu überschreiten und zu beschreiben, wie ein totgeborenes Baby verspeist wird, wird die Klaustrophobie dem Ekel geopfert - und am Ende war es mir ziemlich egal, was mit den Hauptdarstellern passiert. Schade. Auch der 08/15-Schluss - die nächsten Opfer kommen und alles beginnt wieder von vorne - ist eher fade.