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Fazit: Ein dritter Coup des Duos, der mich jetzt schon mit Ungeduld erfüllt – doch der Film zu ''[[Todesmarsch]]'' wird ja irgendwann kommen!
==[[Benutzer:Woingenau300|Woingenau300]] (5 / 5)==
Stephen King ist ungefragt der bekannteste und wahrscheinlich auch der beste Horror-Autor unserer Zeit. Viele seiner Bücher haben heute Kult-Status und gehören schon zu seinen Lebzeiten zu Klassikern der Horrorliteratur. Er hat die Welt mit seinen Büchern geprägt und ohne Zweifel sind seine Bücher und Geschichten gut. Sogar sehr gut.
Genau deswegen enttäuschten mich die meisten Verfilmungen, die ich bis jetzt gesehen habe. Misery ist einfach viel zu abgeschliffen und ist dadurch etwa so spannend wie dem Rasen beim Wachsen zuzuschauen. Christine ist nicht wirklich schlecht, aber das Buch ist einfach viel besser. Die Carrie Verfilmungen sind sowieso totaler Mist, Brennen muss Salem eher ein erloschenes Streichholz und 1408 ist zwar als eigenständiger Film ganz nett, hat aber mit der Kurzgeschichte nicht viel zu tun.
Der Nebel aber hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Als ich 'Im Morgengrauen' las, war ich sehr enttäuscht von den vorangegangenen Stories. Wären sie nicht von Stevie, hätte niemand sie gelesen. Der Nebel aber war richtig gut und hat mich aufgewühlt.
Wie es der Zufall wollte kam der Film ein paar Tage danach und ich nahm in mir auf.
Was mir sofort aufgefallen ist, ist, dass die Schauplätze genau denen entsprechen, die die Kurzgeschichte in meinem Kopf hervorgerufen hat. Es war, als hätte jemand mein Kopfkino direkt auf die Leinwand übertragen.
Der Film selber weicht ja anfänglich und in der Mitte bis auf einige Kleinigkeiten nicht von der Geschichte ab, und selbst diese Abweichungen verbesserten das Werk nur.
Das Ende übertraf jegliche Erwartungshaltung. Meist ist es bei King so, dass das Ende immer relativ gut verläuft. Oder jedenfalls nur dramatisch. Carrie stirbt wie in einem Roman von Ernest Hemingway; Bill Denbrough lässt Audra wieder aus der Katatonie erwachen; Paul Sheldon überlebt; und so weiter und so fort. Stephen King kann zwar unglaublich spannend schreiben, am Ende ist aber alles wieder halbwegs okay (oder dramatisch), aber nie wirklich schauderlich.
Auch das Ende vom Nebel ist nicht wirklich gruselig. Es ist ein offenes Ende, und es ist nicht schlecht (ich will mit diesen Kommentaren nicht sagen dass die Epiloge in Kings Romanen schlecht sind- im Gegenteil!), aber es ist lange nicht so gut wie im Film.
Noch nie wurde meine Erwartungshaltung filmtechnisch so übertroffen. Ich bin jetzt schon gespannt darauf, Green Mile und Shawshank Redemption zu lesen und danach zu gucken. Mal sehen, was Darabount daraus gemacht hat.
Der Nebel ist aber auf jeden Fall gelungen.
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