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:Nun wird Peters Fluchtplan erläutert: Er hat vor, aus jeder Serviette einige Fäden zu ziehen und sich schließlich daraus ein dünnes Seil zu fertigen. Um dessen Reißwiderstand zu erhöhen, webt er die Fäden zusammen – und dazu braucht er das Puppenhaus, denn darin steht ein voll funktionsfähiger Miniaturwebstuhl. Anfangs verzweifelt Peter fast an der dazu nötigen Fingerfertigkeit (als er ein Kind war, war dies mit seinen kleinen Händen soviel problemloser!), kann aber bald schon erste Erfolge verbuchen: Als er ein erstes, 90 Zentimeter langes Seil zusammen hat, gelingt es ihm, sich daran von einem Balken baumeln zu lassen.
:Doch eine Zeitlang scheint es, als müsse Peter sich um eine Flucht keine Gedanken mehr machen, da er eines Winters so stark an Fieber leidet, dass die Wachen bereits Wetten auf den Todeszeitpunkt abschließen. Aber er überlebt und arbeitet weiter, bis sein Seil so lang ist, dass er ein anderes Versteck braucht als nur sein Puppenhaus.
:Er findet in seiner Zelle einen losen Stein und stellt fest, dass dies schon einmal jemandem als Versteck diente: Er entdeckt ein Amulett und einen Zettel von einem berühmten Gefangenen, von dem Peter schon so einiges gehört hat: [[Leven Valera]] wurde vor über 400 Jahren des Mordes an seiner Frau bezichtigt und lebte 25 Jahre in diesem Verlies, bevor er starb. Sein Brief ist ein Plädoyer für seine Unschuld und eine Aufforderung, ihn zu rächen. Der Finder des Schreibens solle dafür sorgen, dass dem wahren Verantwortlichen endlich das Handwerk gelegt und er getötet wird: [[Randall Flagg|Flagg]] ist der Mörder.
:Peter kann es nicht fassen. Natürlich weiß er selbst, dass Flagg ein Mörder ist und dass er Peter ins Gefängnis brachte ... doch dieser Brief ist über 400 Jahre alt! So also begreift Peter, dass er es mit Flagg nicht mit einem Menschen, sondern einem Dämonen zu tun hat.
==Kapitel 74 – 80 (Thomas' Schreckensherrschaft hinterlässt Spuren)==
:Während Peter in seinem Verlies an seinem Seil webt und sich körperlich fit hält, erfährt er durch Gespräche der Wächter vom Tod von Dennis' Vater [[Brandon]] und von der Schreckensherrschaft seines Bruders [[Thomas]]. Nicht nur, dass er die Steuern empfindlich anhebt – manche um gleich 80 Prozent –; die Zahl der Hinrichtungen steigt so sehr an, dass die gesamte Staad-Familie sich aus dem Staub macht und Anders Peyna sein Amt abtritt.
:Peter wird klar, dass Flagg hinter all dem steckt und er den Niedergang der Monarchie im Sinne hat und fragt sich, was wohl an den Gerüchten dran ist, dass Rebellen sich in den Wäldern Delains [[Delain]]s formieren, um schließlich Thomas zu entthronen.
:Peter lebt in der ständigen Angst, jemand könne seinen Fluchtplan durchschauen, da man den Servietten immer mehr ansieht, dass er sich in seiner Ungeduld immer mehr Fäden stiehlt. Doch Peter kann nicht wissen, dass in der Vorratskammer Millionen von Servietten liegen, da das Weben dieser Tücher vor einigen hundert Jahren eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der damaligen Königin war. Hätte Peter – wie etwa Dennis, der sich dabei natürlich gar nichts denkt – von dieser Kammer gewusst, hätte er wohl schon sehr viel früher an eine Flucht denken können.