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:Ihr Schreck kommt zu spät, schon ist der Riese wieder da und fragt beiläufig: "Wie wäre es statt eines Reifenwechsels mit einem Fick?" Ein Schlag mit einer Riesenhand schickt sie ins Land der Träume; als sie kurz darauf wieder zu sich kommt, findet sie sich in dem heruntergekommenen Laden wieder, ihr Peiniger vergewaltigt sie und erdrückt sie beinahe mit seinem Gewicht. Tess wird erneut ohnmächtig.
==Zurück (9 - ?15)==
:Als sie zum dritten Mal zu sich kommt, glaubt sie, sie müsse tot sein. Schließlich wird ihr klar, dass sie nicht schwebt, sondern getragen wird. Ihr Expedition ist verschwunden, der Riese hat sie über die Schulter geworfen, seine Fingerabdrücke verunzieren ihren Hals wie eine auftätowierte Kette. Als er sie auf den Boden wirft, ihr für einen "guten Fick" dankt und sie auf die Mundwinkel küsst, wird ihr klar, dass er sie in der Tat auch für tot hält. Obwohl sie nicht verstehen kann, wie das sein kann - müsste er ihr Herz nicht schlagen spüren? -, setzt sie ihre ganze Willenskraft daran, sich tot zu stellen, während er sie in ein schmutziges Abwasserrohr stopft.
:Er lässt sie in dem stinkenden, mit matschigem Laub bedeckten Rohr zurück, sie hört ihn wegfahren. Ist es ein Trick? Sämtliche Horrorfilmklischees fallen ihr ein, doch sie weiß auch, dass sie nicht länger hier bleiben kann. Sie zwingt sich, an etwas Normales zu denken und konzentriert sich auf ihre Katze Fritzy, die sie füttern muss. Tatsächlich beflügelt sie der Gedanke ... als alle Gedanken von einem erneuten Schock hinfort geblasen werden: Sie ist nicht allein in diesem Rohr - zwei Frauenleichen in unterschiedlich fortgeschrittenen Stadien der Verwesung teilen sich das dunkle Verlies mit ihr.
:Sie flieht, doch ist es wie in einem Albtraum, in dem sie gelegentlich an- und dann wieder ausgeschaltet wird. Sie taumelt, von der Hüfte abwärts nackt, zurück zum Tatort, wo sie ihre Klamotten wiederfindet; offenbar wird der Riese noch einmal zurückkommen, um seine Spuren zu beseitigen, sie muss sich beeilen. Nur ihr Schlüpfer ist weg - ein Souvenir? Ziellos stolpert sie auf der Suche nach ihrem Fahrzeug mehrfach um den Laden, bis es ihr gelingt, ihre Schritte auf die Straße zu lenken. Mit einem Teppich notdürftig gegen die Kälte gewappnet schleppt sie sich dahin, fragt sich, ob sie Hirnverletzungen davongetragen hat. Dass ihr plötzlich einfällt, dass "You like it, it likes you" einst der Slogan der Marke 7UP war, nimmt sie als gutes Zeichen für dessen Funktionstüchtigkeit.
:Immer wieder kommen Autos, immer wieder flieht Tess in den Wald - es könnte ''er'' sein, der zurückkommt, um ihr endgültig den Garaus zu machen. Was soll sie nur tun? Wird sie es über sich bringen, den Vorfall bei der Polizei zu melden? Die Regenbogenpresse hätte ihre helle Freude; als Tess sich die Schlagzeilen vorstellt und phantasiert, wie ein Fan sie bei der nächsten Vorlesung fragt, ob sie die Vergewaltigung provoziert habe und ob sie über ihre Erfahrung ein Buch schreiben werde, wird ihr klar, dass sie den Gang zur Polizei nicht über sich wird bringen können. Aber hat sie - man denke nur an die zwei Leichen im Rohr und an mögliche künftige Opfer des Riesen - nicht die moralische Verpflichtung, die Attacke zu melden? Sie schiebt den Gedanken von sich und schleppt sich weiter.
:Sie erreicht die Ausläufer einer Stadt, wo in einem Etablissement namens "Stagger Inn" (ein Wortspiel, das vorgelesen wie "Stolper herein" klingt) eine große Party steigt und sie auch den Bäckereiwagen wiedersieht. Ungesehen stiehlt sie sich auf eine Toilette, wo sie unter großen Schmerzen uriniert und sich notdürftig versorgt.Danach gelingt es ihr, unerkannt ein Taxiunternehmen anzurufen und sich von einem sich sehr diskret verhaltenden Fahrer nach Hause fahren zu lassen. ==Daheim (16 - 22)==:Sofort verrammelt Tess sämtliche Türen, aktiviert die Alarmanlage und lädt ihre Handfeuerwaffe. Fritzy, der sie schnurrend begrüßt, wird gefüttert und gestreichelt, danach kann Tess sich erstmals im Spiegel begutachten. Sie hat viele blaue Flecken, ihren Hals hat es freilich am schlimmsten erwischt. Ihre Nase scheint nicht gebrochen, obwohl sie so stark schmerzt. Noch während sie sich betrachtet, legt sie sich eine Coverstory zurecht: Sie sei angetrunken die Treppe hinuntergefallen und mit voller Wucht gegen den Treppenpfosten geprallt; sie macht mit einem Hammer sogar eine kleine Delle in den Pfosten, um ihre Geschichte glaubwürdig erscheinen zu lassen. Tess' Nachbarin [[Patsy McClane]] wird am folgenden Tag die Erste sein, die ihre Coverstory zu hören bekommt, und sie glaubt sie vorbehaltslos. :Plötzlich kommt die Angst. Ist ''er'' in ihrer Wohnung? Er hat ihre Handtasche und damit ihre Adresse. Ist er noch vor ihr hier eingedrungen? Sie ertappt sich bei dem Gedanken, dass sie fast wünschte, er sei hier, denn sie würde ihn eiskalt erschießen. Sie denkt sich: "Kein ''Leg dich auf den Boden'', kein ''Hände hoch, während ich die Polizei rufe'', kein Horrorfilm-Scheiß; ich würde ihn einfach erschießen.":Endlich duschen! Danach wartet ihr Bett, in das sie bewaffnet geht, während das Licht noch brennt. Sie glaubt, Schlaf würde niemals kommen, doch ein schnurrender Fritzy hilft ihr.:Der nächste Tag beginnt mit einer weiteren Dusche und ernsthaften Überlegungen. Tess will nicht zum Arzt, aber was ist mit einem AIDS-Test? Ein schrecklicher Gedanke. Und sie kann die zwei Leichen nicht vergessen; das sind nun ''ihre'' Leichen, ''ihre'' Verantwortung. Die Antwort kommt plötzlich und scheint so naheliegend: Sie wird einen anonymen Anruf tätigen und so die Polizei auf den Riesen aufmerksam machen. :Kaum ist sie aus der Dusche, als sie darüber nachdenkt, ob wohl noch etwas von ''ihm'' in ihr ist, ihr hilfloser Verstand nennt es "Schwanzschleim". Sie übergibt sich ... und duscht ein weiteres Mal, bevor ihr erschöpfter Körper sie wieder ins Bett zwingt. Das Telefon weckt sie, und eine Unbekannte namens [[Betsy Neal]] hat unerwartet gute Nachrichten für sie: Betsy arbeitet im "Stagger Inn", und auf dem Parkplatz hat man Tess' Explorer gefunden. ==Betsy Neal (23 - ?)==:Tess ruft sich erneut ein Taxi und kann ihre Horrorfilm-Gedanken nicht abschütteln: Wird ''er'' der Fahrer sein? Wird der Fahrer sie zu ''ihm'' bringen? Wird sie in das "Stagger Inn" gehen, um dort überfallen zu werden, weil Betsy Neal ''seine'' Freundin und Komplizin ist? Doch es geht alles gut. Der Fahrer bringt sie sicher an Ort und Stelle, Tess findet ihren Explorer (der Riese hat natürlich den Reifen gewechselt) und erkennt sofort, dass von der dürren, nur etwa 1,60 großen Betsy keinerlei Gefahr ausgeht.:Eine Hoffnung allerdings geht flöten: Tess' Handtasche wurde nicht gefunden.
(in Arbeit)