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Benutzer:Croaton/Experimentierseite5

Keine Änderung der Größe, 10:13, 19. Feb. 2010
K
grrr
:In diesem verhältnismäßig kurzen Kapitel will King klarstellen, dass der ''wahre'' Horrorfilm-Fan auch einige jener Filme zu schätzen weiß, die von Kritikern in der Luft zerrissen werden. Er bespricht einige Werke (wie etwa ''Prophezeiung'' oder ''Die Augen des Satans''), bei denen man einen gewissen Humor behalten muss und die man dann einfach zum Spaß ansehen kann, um den Trash-Faktor zu genießen. Besonders die grässlichen Spezialeffekte erwärmen Kings Herz; so nennt er etwa ''Angriff der Riesenspinne'', wo ein Volkswagen zu einer Monsterspinne umfunktioniert wurde, dessen Scheinwerfer als Augen dienten: "Es ist unmöglich, sich einen so budgetbewussten Spezialeffekt anzusehen, ohne eine Woge der Bewunderung zu empfinden." <ref>Hier zur Vertiefung ein Auszug aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Angriff_der_Riesenspinne Besprechung des Films auf wikipedia.de]: "Der titelgebenden Riesenspinne kann man jederzeit ansehen, dass sie nicht echt ist. Um das Tier durch die Landschaften "krabbeln" zu lassen, spannte man die Spinnenfigur einfach auf einen VW-Käfer, und man kann in einigen Szenen sogar die Reifen des Fahrzeuges unter der "Spinne" erkennen. Um eine krabbel-Bewegung vorzutäuschen, bewegten Crew-Mitglieder, die in dem Auto saßen, die Beine der Riesenspinne lediglich hoch und runter."</ref>
:Ein längeres Zitat aus dem letzten Drittel des Kapitels fasst Kings Intention mit diesem Abschnitt zusammen:
{{cquote|Ein Film wie ''Alien'' oder ''Der weiße Hai'' ist für den wahren Fan ebenso wie für den gewöhnlichen Kinogeher wie eine breite, tiefe Goldader, die nicht einmal in einer Mine abgebaut werden muss; sie kann einfach aus dem Berghang gegraben werden. Aber vergessen Sie nicht, das ist kein Bergbau, es ist einfach nur graben. Der wahre Horror-Film-Schmutz-Kenner ist mehr wie ein Prospektor mit Schürfpfanne oder Waschsieb, der lange Zeiträume geduldig durch gewöhnlichen Schmutz wühlt und nach dem leichten Blinken von Goldstaub oder sogar einem kleinen Goldklümpchen oder zweien sucht. Ein solcher Schürfer sucht nicht nach dem großen Glücksfall, der heute oder morgen oder überhaupt nicht eintreffen kann; diese Illusionen hat erhinter sich gelassen. Er sucht lediglich nach dem Existenzminimum, das ihn noch eine Weile über Wasser hält.|||}}
:Abschließend stellt King die Frage, warum es vor allem (aber natürlich nicht nur) im Horror-Genre so viele wirklich schlechte Filme gibt. Seine Antwort: Der Horror-Film lässt sich am leichtesten ausbeuten; das Genre ist, wie King sich ausdrückt, "leicht zu ficken" ("an easy lay") und jeder Möchtegern-Filmemacher glaubt, er könne die wenigen Regeln des Horrorfilms mit Leichtigkeit meistern, was allzu oft danebengeht.