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Top Ten der längsten Romane Kings

173 Byte hinzugefügt, 21:07, 17. Nov. 2009
K
Umsetzung der Anträge!^^
'''Anmerkungen:'''<br>
*Nicht mit eingerechnet sind ::# die Bände des [[Dunkler-Turm-Zyklus]], die King als Einheit betrachtet und die somit jeden Rahmen sprengen würden.:# die Kooperationsprojekte mit [[Peter Straub]]; ''[[Der Talisman|The Talisman]]'' würde sich mit 644 Seiten auf Platz 6, ''[[Das Schwarze Haus|Black House]]'' mit 625 Seiten auf Platz 7 befinden.
*Diese Top Ten richtet sich nach den englischen Originalausgaben; ob ''[[ES]]'', das im Deutschen in keiner Komplettübersetzung vorliegt, auch in Deutschland Platz 2 innehätte, ist unklar.
*Die Seitenangaben beziehen sich auf die amerikanischen Hardcover-Ausgaben; "nur" die letzten drei der Rangliste überschreiten die 1.000-Seiten-Grenze.
Die Top Ten im Überblick:
[[Bild:The Stand Gramercy.jpg|thumb|right|<center>Kings längster Roman</center>]]
==Platz 10: ''[[Sara|Bag of Bones]]''(529 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ich wurde von Viking ausgebootet, weil Phyllis Grann von Putnam kam und Tom Clancy mitbrachte, der mehr Bücher verkaufte als ich. Bei Viking hatte man das Gefühl, dass sie nicht zwei Großverdiener unterstützen könnten. Und ich war derjenige, der gehen musste. Was Profit und Verlust betriff, hatte das sicherlich Sinn, obwohl Clancy etwas untergegangen ist. Aber die Leute, mit denen ich noch immer bei Scribner zu tun habe, waren Leute, die eher an dem Buch als an dem Ruf des Autors interessiert waren, zu diesem Zeitpunkt der Ruf eines Schundromanschreibers. Ich rechne ihnen das hoch an. In gewisser Weise rehabilitierten sie meinen Ruf.
==Platz 9: ''[[Das Monstrum|The Tommyknockers]]''(558 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ein gutes Beispiel für ein Buch, das ich vor langer Zeit schreiben wollte. Ich hatte die Idee von einem Typen, der über eine fliegende Untertasse stolpert, als ich im Abschlussjahr der Uni war. Nach 15 oder 20 Seiten hörte ich einfach auf. Ich weiß nicht mehr warum. Ich glaube, es war wie bei ''Under the Dome''. Die Leinwand war einfach zu groß. Und deshalb brach ich es ab. Die Seiten waren Gott weiß wo. Jahre später kam mir die Idee erneut, und ich wurde davon einfach mitgerissen.
:Ich erinnere mich daran, was ich dachte, als ich das Buch wieder aufnahm: "Ich habe da diese zwei Leute, und es gelingt ihnen, diese [[Raumschiff der Tommyknockers|fliegende Untertasse]] auszugraben und zum Fliegen zu bringen. Dann entscheiden sie, Weltpolizisten zu werden, woraufhin sie entdecken, dass sie es total vermasseln, weil Macht korrumpiert und absolute Macht absolut korrumpiert." Am Ende aber kam es ganz anders.
==Platz 8: ''[[Wahn|Duma Key]]''(607 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ich musste ''Duma Key'' vom Standpunkt eines Menschen aus erzählen, der nicht einmal eine Katze malen kann. Ich meine, ich könnte Ihnen eine Katze malen, aber Sie wüssten nicht, was es sein soll, bis ich es Ihnen sage. Somit war das ein Fall von Wunschdenken.
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Bild:Sara.jpg|<center>Die Plätze 10<br>(529 Seiten)</center> Bild:Das Monstrum - Tommyknockers.jpg|<center>9<br>(558 Seiten)</center> Bild:Duma Key Paperback.jpg|<center>und 8<br>(607 Seiten)</center>
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==Platz 7: ''[[Duddits|Dreamcatcher]]''(620 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Während ich dieses Buch schrieb, litt ich ununterbrochen unter Schmerzen. Ich konnte das Buch nicht am Computer oder an der Schreibmaschine schreiben. Ich saß in einem Stuhl mit in die Seiten gestopften Kissen, die besonders auf der rechten Seite unentbehrlich waren, wo meine Hüfte die ganze Zeit schmerzte und mein Unterschenkel in Flammen zu stehen schien. Ich schlief nicht sehr gut. Ich nahm viele Schmerztabletten, die nicht viel brachten. Und gleichzeitig riss mich das Buch hinfort, wenn ich daran schreiben konnte.
:Ich hatte noch nie eine Geschichte gelesen, in der etwas Schreckliches geschieht, was man mit Badezimmern oder im Speziellen mit Ausscheidungsprozessen assoziiert. Und das wollte ich tun, weil mir klar wurde, dass wir in unserem Leben so viele schreckliche Nachrichten im Badezimmer erhalten. Entweder weil wir einen Knoten entdecken oder weil da auf einmal Blut in unserem Stuhlgang ist oder weil man in den Spiegel schaut und man auf einmal aufschreit: "Sch..., ich krieg eine Glatze!" All diese Dinge passieren im Badezimmer. Wenn man Menschen Angst einjagen will, hat man schon die halbe Miete, wenn man sie an einen Ort drängt, wo sie sich nicht verteidigen können. Nirgends ist man ausgelieferter als im Badezimmer, mit runtergelassenen Hosen.
==Platz 6 / 5: ''[[In einer kleinen Stadt|Needful Things]]''(690 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Von all meinen Büchern, die lausige Rezensionen bekamen – und da gab es eine ganze Menge – muss ich sagen, dass ich bei diesem am meisten davon enttäuscht war, dass er bei den Kritikern durchfiel. Die Idee zu diesem Buch kam urplötzlich. Ich dachte: "Was wäre, wenn [[Leland Gaunt|jemand]] in [[Castle Rock|diese Stadt]] käme und all diese Leute zwingen würde, schlimme Dinge zu tun, [[Leland Gaunts Streiche|Streiche]] zu spielen, um die Dinge zu bekommen, die sie wirklich wollten?"
:Ich dachte, dass das, was dabei herauskam, eine Satire auf Ronald Reagans Ethos "Habgier ist gut, Konsum ist gut" war. Für mich war das eine urkomische Vorstellung. Und das Endergebnis war denn auch komisch, auf schwarzhumorische Weise. Das Buch parodiert in der Tat den amerikanischen Glauben, dass es gut ist, alles zu haben, was man will. Ich bin da anderer Meinung.
==Platz 6 / 5: ''[[Desperation]]''(690 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ich wurde religiös erzogen und wollte [[Gott]] in diesem Buch wirklich einmal Tribut zollen. Sehr oft ist Gott in Geschichten rund um das Übernatürliche eine Art Kryptonit oder so etwas wie Weihwasser gegen einen [[Vampir]]. Aber Gott als echte Kraft in unserem Leben ist viel komplexer. Und das wollte ich in ''Desperation'' vermitteln. Gott lässt die Guten nicht immer gewinnen.
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Bild:Dreamcatcher.jpg|<center>Die Plätze 7<br>(620 Seiten)</center> Bild:Needful Things Audio.jpg|<center>6/5<br>(690 Seiten)</center> Bild:Desperation.jpg|<center>und 6/5<br>(690 Seiten)</center>
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==Platz 4: ''[[Schlaflos|Insomnia]]''(787 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Wenn man einen Roman vorher durchplant, besonders wenn man versucht, ihn auf ein bestimmtes Ende auszurichten, weiß man, wie dieses Buch aufhören soll. Und wenn man dann spürt, dass das Buch eine andere Richtung einschlagen will, steuert man es auf eigene Gefahr auf diesen vorprogrammierten Kurs zurück. Das Buch sollte der Boss sein. Ich erinnere mich daran, dass ich dachte: "Du verdrehst das für deine eigenen Zwecke." Es war ein Buch, dass [[Ed Deepneau|einen Bösewicht]] hatte, der so richtig durchdrehen wollte, aber ich ließ ihn nicht. Ich zwang ihn zu tun, was ich wollte. Und am Ende war es sogar für mich schwer, was ich da geschrieben hatte zu glauben. Und wenn ich selbst nicht alles glauben kann, wie kann ich das dann von den Lesern erwarten?
==Platz 3: ''[[Die Arena|Under the Dome]]''(1.072 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ich war wütend über die Inkompetenz. Offensichtlich bin ich Mitte links ausgerichtet, ich glaubte nicht, dass es eine Rechtfertigung für den Irakkrieg gab. Und damals, im Kielwasser von 9/11, erschien mir die Bush-Regierung wie ein verärgertes Kind, das die Straße entlanglief und denjenigen, der ihm in den Magen geschlagen hatte, nicht finden konnte und sich deswegen am erstbesten Verdächtigen ausließ. Manchmal können die absolut falschen Leute an der Macht sein zu einer Zeit, in der man die richtigen Leute braucht.
:Vieles davon brachte ich in den Roman ein. Aber als ich anfing, sagte ich mir: "Ich möchte diese Bush-Cheney-Dynamik auf die Führer [[Chester's Mill|dieser Stadt]] anwenden." Somit ist [[Jim Rennie Sr.|Big Jim Rennie]] der Bösewicht des Stücks. Der andere Typ, [[Andy Sanders]], ist mir ans Herz gewachsen. Er war nicht aktiv böse, nur inkompetent – und genau das dachte ich auch immer über George W. Bush.
==Platz 2: ''[[ES|IT]]''(1.138 Seiten)==
Kings Kommentar:
:Ich weiß noch, dass ich damals viele Rezensionen über meine Werke gelesen habe, die mich als Horrorautor bezeichneten. Immer wieder fragte man mich: "Was passierte in Ihrer Kindheit, dass Sie jetzt solch schreckliche Sachen schreiben wollen?" Mir fiel nie eine passende Antwort darauf ein. Und ich dachte mir: "Warum schreibst du nicht eine endgültige Abhandlung über den Horror und stopfst alle Monster rein, vor denen jeder als Kind Angst hatte? Nimm Frankenstein, den Werwolf, den Vampir, die Mumie, die Riesenmonster, die [[New York]] in diesen B-Movies auffraßen. Nimm sie alle und steck sie da rein." Und ich dachte: "Wie stelle ich das an?" Und ich antwortete: "Nun, ich mach's wie in einem Märchen. Ich erschaffe [[Derry|eine Stadt]], wo diese Dinge passieren und jeder sie ignoriert."
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Bild:Schlaflos en 03.jpg|<center>Die Plätze 4<br>(787 Seiten)</center> Bild:Under the Dome hc us final.jpg|<center>3<br>(1.072 Seiten)</center> Bild:ES (Cover).jpg|<center>und 2<br>(1.138 Seiten)</center>
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==Platz 1: ''[[Das letzte Gefecht|The Stand (Uncut Edition)]]'' '''(1.153 Seiten)'''==[[Bild:The Stand Doubleday.jpg|thumb|right|<center>Die Nummer 1<br>('''1.153 Seiten''')</center>]]
Kings Kommentar:
:Es nervte mich wirklich, dass so viele Kürzungen vorgenommen worden waren. Doubleday hatte damals aus drucktechnischen Gründen eine Obergrenze – ab einem bestimmten Moment fielen die Bücher einfach aus dem Leim. Und das hätte bedeutet, mein Buch in zwei Bänden auf den Markt zu bringen, und das wollten sie nicht. Also kam mein Verleger zu mir und meinte: "Du musst 400 Seiten rausstreichen. Nur deswegen. Es hat nichts mit der Qualität zu tun."