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Benutzer:Croaton/Experimentierseite3

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K
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:Ein Stolperstein für viele Autoren ist das Verfassen glaubwürdiger Dialoge. King scheut nicht davor zurück, namhafte Schriftsteller wie etwa [[H.P. Lovecraft]] oder John Katzenbach zu kritisieren, indem er seiner Ansicht nach besonders misslungene Passagen ihrer Werke zitiert und verreißt. Dialoge müssen vor allen Dingen glaubwürdig sein (sprechen Leute so?) und dazu beitragen, die Charaktere, von denen sie stammen, näher zu charakterisieren. Wenn vulgäre Sprache zu einem Charakter passt, so sei es, auch wenn man selbst daran Anstoß nehmen könnte oder negative Leserreaktionen zu erwarten hat <ref>King weiß hier nach zahlreichen diesbezüglichen Leserbriefen, wovon er spricht.</ref>.
:So leitet King zur Entwicklung der Charaktere an sich über und warnt davor, in Schwarzweißmalerei zu verfallen: Es gibt keine Bösen, keine Guten, keine besten Freunde. Annie Wilkes kann der Leser verstehen, in manchen Fällen sogar mit ihr sympathisieren; [[Johnny Smith]], der "Gute" aus ''[[Das Attentat]]'', plant einen Mord. Es läuft auf dieselbe Maxime hinaus: Umso vielschichtiger ein Charakter ist, desto glaubwürdiger und lesenswerter wird er dem Publikum erscheinen.
:Nachdem King die Bedeutung von Stilmitteln anreißt, geht er besonders auf die Idee des Symbolismus ein und schärft künftigen Autoren ein, diese immer dann – aber auch ''nur'' dann – in einer zweiten Fassung herauszuarbeiten, wenn sie sich förmlich aufdrängt. So änderte King den Namen seines Protagonisten aus ''[[The Green Mile]]'', [[John Boze]]'', im Nachhinein zu [[John Coffey]], da King erkannte, dass Coffey sich hier in einer Opferrolle befindet, welche die Initialen Jesus Christus' nahe legt. Ebenso ist die symbolische Rolle des Blutes in ''Carrie'' (die im Endeffekt zu der Idee führte, Carries [[Telekinese]] erblich zu machen) ein Ergebnis der Überarbeitung des ersten Manuskriptes.
:Das letzte Schlagwort, das King erörtert, lautet "Thematik". Anschaulich vermittelt er seine erste schlimme Schreibblockade, als er während der Arbeit an ''[[Das letzte Gefecht]]'' auf einmal nicht mehr weiter wusste – die Thematik seines Romans ließ ihn im Stich. Erst als ihm nach Wochen des Haderns die Idee kam, einen Teil seiner Hauptpersonen bei einem Bombenanschlag sterben zu lassen, konnte es weitergehen. King schließt: Am Ende eines Buches muss dessen Thematik klar sein – doch in Kings Fall beginnen die meisten Werke mit einer zentralen Idee.
<references/>
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