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Benutzer:Croaton/Experimentierseite3

4.144 Byte hinzugefügt, 12:08, 3. Jan. 2009
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:Stephen entdeckt seine Leidenschaft für Horrorfilme, vor allem von Verfilmungen [[Edgar Allan Poe|Poescher]] Geschichten. Nachdem er ''Das Pendel des Todes'' sah, ist er so begeistert davon, dass er – ohne in seiner Naivität je einen Gedanken an das Wort "Plagiat" zu verschwenden – beschließt, den Film in Prosaform nachzuerzählen und das fertige Werk zu verkaufen. Scherzhaft bezeichnet King ''[[The Pit and the Pendulum]]'' als seinen ersten Bestseller, denn die Exemplare verkaufen sich prächtig ... bis der junge Autor in das Büro des Direktors bestellt wird und man ihn zwingt, das Geld wieder zurückzugeben, da er die "Schule nicht zu einem Marktplatz machen könne ... und schon gar nicht (...), um solchen Schund wie ''Das Pendel des Todes'' zu verkaufen".
:Ein frustrierter King leitet seine Begabung nun in die Schülerzeitung ab, wo er satirische Artikel schreibt, die ihm viel Ärger und beinahe einen Schulverweis einbringen, weil er eine Lehrerin als "Made" bezeichnete. Doch der Vertrauenslehrer wird über all den Schund hinweg auf Stephens Talent aufmerksam und vermittelt ihm einen Job als Sportreporter bei der örtlichen Zeitung. Zwar ist King zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich sportbegeistert, nimmt die Stelle aber an. Der Herausgeber der Zeitung editiert Kings Texte derart gekonnt, dass King dessen Eingriffe später als "Offenbarung" betitelt.
===21 20 ? 30 (Erste Erfolge: Von ''Spätschicht'' bis ''Carrie'')===:Um sich ein wenig Zubrot zu verdienen, nimmt King in jenem Sommer einen Job in einer Spinnerei an. Als ihm dort ein Mitarbeiter beiläufig erzählt, er habe im Keller des Gebäudes Ratten gesehen, so groß wie Katzen oder gar Hunde, läuft Kings Imagination sofort auf Hochtouren. Er schreibt die Kurzgeschichte ''Graveyard Shift'' (dt.: ''[[Spätschicht]]'') und verdient durch den Verkauf an ein Männermagazin 200 Dollar. Kings Reaktion: "Es verschlug mir den Atem. Ich war reich.":1969 erhält auch das Liebesglück Einzug in Kings Leben, als er seine zukünftige Frau [[Tabitha King|Tabitha Spruce]] kennen lernt, die mit ihm einen Lyrik-Workshop besucht und ihn mit ihren seiner Ansicht nach überdurchschnittlich guten Gedichten überrascht. Die beiden heiraten und haben nach drei Jahren bereits zwei Kinder zu versorgen. :Auf Anraten seiner Mutter lässt King sich zum Lehrer ausbilden, um einen Rückhalt zu haben, falls es mit der Schriftstellerkarriere nicht klappen sollte; doch dann findet King keinen Job als Pädagoge und muss sich erneut in einer Wäscherei verdingen – eine Arbeit, die er hasst und die er in all ihrer schweißtreibenden Ekelhaftigkeit schildert. Doch King unterlässt es nicht zu schreiben, oft sogar in Arbeitspausen – dass er diese Kurzgeschichten häufig an Herrenmagazine verkaufen kann, hält die junge Familie King überhaupt über Wasser.:Sie sind an einem finanziellen und moralischen Tiefpunkt angelangt, als Stephen überraschend für die seiner Meinung nach zu lang geratene Kurzgeschichte ''[[Manchmal kommen sie wieder]]'' einen Scheck von 500 Dollar kassiert. Dies verstärkt King in seinem Glauben, dass er es doch noch schaffen könnte, und Tabitha unterlässt es zu keinem Zeitpunkt, ihn zu ermuntern und aufzubauen – nie tut sie seine Schreibversuche als Zeitverschwendung ab, was King ausdrücklich als zentralen Faktor seines Erfolgs hervorstellt.:King nimmt einen Job als Schulhausmeister an, und es ist in der Mädchenumkleide der Turnhalle, dass ihm eine große Idee kommt, die schließlich zu dem Roman ''[[Carrie]]'' führen wird: {{cquote|Sofort sah ich den Anfang einer Geschichte vor mir: Mädchen duschen in einer Umkleidekabine (...). Eins der Mädchen bekommt seine Periode. Nur weiß sie gar nicht, was mit ihr passiert, und die Kameradinnen fangen angeekelt, entsetzt, belustigt an, sie mit Binden zu bewerfen. Oder mit Tampons. (...) Die Gruppe kreischt und schreit ... das Mädchen glaubt, sterben zu müssen, sie glaubt, dass die anderen sich über sie lustig machen, obwohl sie gerade verblutet ... das Mädchen reagiert ... wehrt sich ...|||Kapitel 28}}:Stephen beginnt, die Geschichte, die er anfangs noch für eine Kurzgeschichte hält, niederzuschreiben, ist aber mit diesem Anfang so unzufrieden, dass er die Seiten in den Papierkorb wirft – er findet keinen emotionalen Zugang zu [[Carrie White]] und zur Welt der High School Mädchen. Doch Tabitha, die die Blätter herausgefischt und gelesen hat, fordert ihn auf weiterzuschreiben: Sie wolle wissen, wie es mit der armen Carrie weiterging.:Also setzt King sich wieder hin und erinnert sich an zwei tragische Gestalten aus seiner eigenen High School Zeit, zwei Mädchen, die er Sondra und Dodie nennt, die beide das unterste Ende der sozialen High School Skala darstellen und zusammen Kings Bild der Carrie White ergeben. (Auch in seinem Vorwort zur 25-jährigen Jubiläumsausgabe von ''Carrie'' geht King auf die Mädchen ein, die er dort Sandra und Tina nennt und die beide längst verstorben sind, sogar noch ''bevor'' King mit ''Carrie'' begann.) King schreibt weiter; es wird ein kurzer Roman daraus, den er schließlich ohne große Hoffnung einschickt.:Endlich findet King eine Anstellung als Lehrer. Eines Tages wird er aus dem Lehrerzimmer gerufen, weil seine Frau am Telefon ist. Da die Kings sich kein eigenes Telefon leisten können, muss es ein Notfall sein, wenn Tabitha deshalb das Haus verlässt. Aber es folgt die beste Nachricht in Kings Leben, ein Telegramm von Kings Verleger, das Tabitha ihm vorliest:{{cquote|Glückwunsch, ''Carrie'' offiziell von Doubleday angenommen. Sind $ 2500 als Vorschuss okay? Jetzt geht es aufwärts. Gruß, Bill.|||Kapitel 30}}:Zwar liegt die tatsächliche Veröffentlichung noch in der Zukunft, doch ergötzen sich die Kings in jener Nacht schon an Vorstellungen wie einem Taschenbuchvertrag, der ihnen unglaubliche 30.000 Dollar einbringen könnte. Noch kann King nicht ahnen, dass ''Carrie'' noch vor der Erstveröffentlichung in den Hintergrund treten sollte, da privates Unheil alles überschatten wird.
::([[Vorlage:Croaton/Croaton-Aktuell|in Arbeit]])