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'''John Kintner''' ist ein [[Charakter]] aus [[Stephen King]]s Novelle ''[[Das heimliche Fenster, der heimliche Garten]]''.
[[Schriftsteller]] [[Mort Rainey]] lernt ihn vor dem Beginn seiner eigenen Karriere an der Universität kennen, da John denselben Kurs besucht wie er: kreatives Schreiben bei Professor [[Richard Perkins, Jr.]] Mort, der wie immer erwartet, Kursbester zu sein, ist schockiert, als er sich eingestehen muss, dass Johns Geschichten um einiges besser sind als seine eigenen und dass der Kursleiter ihn – völlig zu recht – wie einen Gleichgestellten behandelt.
Es ist ganz erstaunlich: Der Studienanfänger Kintner sieht aus wie der Prototyp eines dümmlichen Typen vom Lande und wenn er etwas sagt, kann man ihm kaum zuhören:
{{cquote|[Kintner] hatte sich als fast unfähig sich zu artikulieren erwiesen. Wenn er laut redete, stotterte und haspelte er wie der Junge eines armen Tagelöhners, dessen Schulausbildung mit der vierten Klasse zu Ende war. Offenbar konnte er sich nur richtig ausdrücken, wenn er eine Geschichte schrieb.|||Kapitel 42}}
Im Kurs besprechen sie Kintners Geschichte "Hahnenfuß-Meile" (orig.: "Crowfoot Mile"), die Mort nur neidisch bewundern kann. Jahre später, als Mort seine alten Sachen durchstöbert, stößt er auf "Hahnenfuß-Meile" und hat eine Idee, die ihn zu diesem Zeitpunkt eher belustigt: Da er von einem literarischen Magazin regelmäßig abgelehnt wird, wird er ihnen diese Geschichte nun unter ''seinem'' Namen und dem neuen Titel "Das Auge der Krähe" (orig.: "Eye of the Crow") schicken, um sich somit zu beweißen, dass Kintner doch nicht besser war als er. Sollte man die Geschichte wider Erwarten doch drucken wollen, würde Mort das Missverständnis rechtzeitig aufklären.
Doch es kommt anders: Man akzeptiert zwar die Geschichte in der Tat – doch Mort outet sich nie als Ideen-Dieb. Er kassiert die 25 Dollar Honorar (die er in einem Anfall von Schuldgefühlen spendet), steht dann aber wochenlang Panikanfälle durch, in denen er überzeugt ist, Kintner, Professor Perkins oder ein anderer Kursteilnehmer könnte auf die Geschichte stoßen und Morts Karriere mit einer Plagiatsklage beenden, bevor sie richtig in Schwung gekommen ist. Es ist wie ein Wunder: Niemand beschwert sich; im Gegenteil fordert das Magazin (mittels [[Charles Palmer]]) eine weitere Geschichte von Mort Rainey an.
Mort verliert John aus den Augen und vermutet später, er könnte im Vietnamkrieg gefallen sein. Er verdrängt ihn und den Story-Klau aus seinem Gedächtnis – in seinem Unterbewusstsein arbeitet es aber gewaltig ... bis der Wahnsinn durchbricht und Mort sich eine zweite Persönlichkeit kreiert: [[John Shooter]]. Der Name des Phantoms setzt sich zusammen aus Kintners Vornamen und dem Ort [[Shooter's Knob]], aus dem der neue Ehemann seiner Ex-Frau [[Amy Dowd|Amy]], [[Ted Milner]], stammt. Dass Shooter Pall Malls raucht, ist auch kein Zufall, denn das war auch Kinters bevorzugte Marke.
{{DEFAULTSORT:Kintner, John}}
{{weiterführend Das heimliche Fenster, der heimliche Garten}}
[[Kategorie:Charakter]] [[Kategorie:Langoliers/Nachts]]
'''John Kintner''' ist ein [[Charakter]] aus [[Stephen King]]s Novelle ''[[Das heimliche Fenster, der heimliche Garten]]''.
[[Schriftsteller]] [[Mort Rainey]] lernt ihn vor dem Beginn seiner eigenen Karriere an der Universität kennen, da John denselben Kurs besucht wie er: kreatives Schreiben bei Professor [[Richard Perkins, Jr.]] Mort, der wie immer erwartet, Kursbester zu sein, ist schockiert, als er sich eingestehen muss, dass Johns Geschichten um einiges besser sind als seine eigenen und dass der Kursleiter ihn – völlig zu recht – wie einen Gleichgestellten behandelt.
Es ist ganz erstaunlich: Der Studienanfänger Kintner sieht aus wie der Prototyp eines dümmlichen Typen vom Lande und wenn er etwas sagt, kann man ihm kaum zuhören:
{{cquote|[Kintner] hatte sich als fast unfähig sich zu artikulieren erwiesen. Wenn er laut redete, stotterte und haspelte er wie der Junge eines armen Tagelöhners, dessen Schulausbildung mit der vierten Klasse zu Ende war. Offenbar konnte er sich nur richtig ausdrücken, wenn er eine Geschichte schrieb.|||Kapitel 42}}
Im Kurs besprechen sie Kintners Geschichte "Hahnenfuß-Meile" (orig.: "Crowfoot Mile"), die Mort nur neidisch bewundern kann. Jahre später, als Mort seine alten Sachen durchstöbert, stößt er auf "Hahnenfuß-Meile" und hat eine Idee, die ihn zu diesem Zeitpunkt eher belustigt: Da er von einem literarischen Magazin regelmäßig abgelehnt wird, wird er ihnen diese Geschichte nun unter ''seinem'' Namen und dem neuen Titel "Das Auge der Krähe" (orig.: "Eye of the Crow") schicken, um sich somit zu beweißen, dass Kintner doch nicht besser war als er. Sollte man die Geschichte wider Erwarten doch drucken wollen, würde Mort das Missverständnis rechtzeitig aufklären.
Doch es kommt anders: Man akzeptiert zwar die Geschichte in der Tat – doch Mort outet sich nie als Ideen-Dieb. Er kassiert die 25 Dollar Honorar (die er in einem Anfall von Schuldgefühlen spendet), steht dann aber wochenlang Panikanfälle durch, in denen er überzeugt ist, Kintner, Professor Perkins oder ein anderer Kursteilnehmer könnte auf die Geschichte stoßen und Morts Karriere mit einer Plagiatsklage beenden, bevor sie richtig in Schwung gekommen ist. Es ist wie ein Wunder: Niemand beschwert sich; im Gegenteil fordert das Magazin (mittels [[Charles Palmer]]) eine weitere Geschichte von Mort Rainey an.
Mort verliert John aus den Augen und vermutet später, er könnte im Vietnamkrieg gefallen sein. Er verdrängt ihn und den Story-Klau aus seinem Gedächtnis – in seinem Unterbewusstsein arbeitet es aber gewaltig ... bis der Wahnsinn durchbricht und Mort sich eine zweite Persönlichkeit kreiert: [[John Shooter]]. Der Name des Phantoms setzt sich zusammen aus Kintners Vornamen und dem Ort [[Shooter's Knob]], aus dem der neue Ehemann seiner Ex-Frau [[Amy Dowd|Amy]], [[Ted Milner]], stammt. Dass Shooter Pall Malls raucht, ist auch kein Zufall, denn das war auch Kinters bevorzugte Marke.
{{DEFAULTSORT:Kintner, John}}
{{weiterführend Das heimliche Fenster, der heimliche Garten}}
[[Kategorie:Charakter]] [[Kategorie:Langoliers/Nachts]]