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Schwarzes Haus wird Black House, Mann oh Mann
:Doch wir sind nicht seinetwegen da, sondern wegen des Patienten in D18, denn dort liegt – in einem Zimmer, das im Gegensatz zu vielen anderen eher an eine Gefängniszelle erinnert und unsere Nasen beleidigt – [[Charles Burnside|Charles "Burny" Burnside]].
===Kapitel 2 (Carl Bierstone | Das Schwarze Haus Black House | Irma Freneaus Schicksal | Die Familie Marshall)===
:Charles Burnside ist dürr und groß, er leidet an Alzheimer, hat jedoch auch seine wachen Momente – und in denen ist er grundsätzlich unausstehlich. Viele Pfleger vermuten, Burny, wir erlauben uns ihm einen Spitznamen zu geben, spiele seine Alzheimer-Erkrankung nur vor, um ihnen zusätzlich Arbeit zu machen.
:Was niemand weiß: Burnsides wirklicher Name lautet [[Carl Bierstone]] und als solcher hat er ein dunkles Geheimnis, das er vorsichtig hütet. Vielleicht ist es diese Identität, die für die neuen Wachphasen zuständig ist.
:Wir verlassen diesen Ort, um uns in den Wald außerhalb von French Landing zu begeben. Wir folgen einem aufgegeben wirkenden Pfad mit einem "Zutritt verboten"-Schild. Es führt uns zu einem eigentümlichen Gebilde mitten zwischen den Bäumen. Dies ist das [[Schwarzes Haus|Schwarze HausBlack House]], ein drei Stockwerke hohes, asymmetrisches und seit langem leer stehendes Gebäude, das in dem insgesamt idyllisch wirkenden French Landing in seiner Bedrohlichkeit wie ein Fremdkörper wirkt. Und überhaupt: Wer hat schon einmal etwas von einem komplett schwarz angestrichenen Gebäude gehört? Bei genauerem Betrachten fällt uns jedoch auf, dass die Schwärze mehr ein verwesendes Grau, vom Regen verwaschener Farbe ist - ein Detail, das die Szenerie umso schauriger gestaltet! Nur wenige wissen von diesem Haus, lediglich einige Kinder, die für Mutproben hierher kommen.
:Wir verlassen diesen düsteren Ort, doch nur, um uns zu einem noch düsteren zu begeben. Ein aufgegebener Schnellimbiss, seinerzeit ein Brutherd für Bakterien, da der Inhaber [[Ed Gilbertson]] keinerlei Wert auf Hygiene legte und wie durch ein Wunder durch das Raster der Gesundheitsbehörde rutschte, ist unser nächstes Ziel - es grenzt an ein Wunder, dass nie ein Kind an seinem Essen starb. Denn im Innern hören wir Fliegen und sehen einen ausgezehrten Hund, der an einem Kinder-Turnschuh nagt, um an den Fuß zu kommen, der noch darin steckt.
:Momentan macht Fred jedoch seine Frau [[Judy Marshall|Judy]] mehr Sorgen. Noch bevor die Sache mit den Morden begann, wurde Judy immer seltsamer (so ergeht es auch unseren guten Kumpel Hollywood, aber dazu später). Sie zeigt seltsame Manierismen: Sie leckt sich über die Nase wie ein Hund, kratzt sich selbst, redet wirres Zeug und schläft häufig mittags. Fred erkennt Judy, eine sonst so furchtlose Frau, nicht wieder. Er kann nicht aufhören, an jenen Tag zu denken, als er ihr in die Küche folgte – und sie auf einmal ''hinter'' ihm war. Da er dies nie erklären konnte, will er es aus seinem Gedächtnis verbannen.
:Während er joggt, schauen wir nun bei Judy selbst vorbei. Sie schläft und murmelt im Schlaf. Ihre Wörter sind äußerst aufschlussreich: Abbalah, [[Scharlachroter König]], [[Brecher]], [[Can-'Ka No Rey|Feld aus Rosen]] ... Der Bezug zum [[Dunkler-Turm-Zyklus|Dunklen-Turm-Zyklus]] von King ist auf einmal klar, aber das ist fürs Erste eine andere Geschichte. Als sie zu sich kommt, schreibt sie einen ebenso bedeutungsvollen Satz nieder, würgt sich leider aber selbst mittendrin ab: "Das Schwarze Haus Black House ist der Eingang zu Abbalah das Tor zur Hölle [[Sheol Monshun]] alle diese Welten und Geister ..."
:Nun noch ein Blick in Tylers Zimmer. Er erwacht gerade. Er steht früh auf, weil er jeden Tag genießen will; es ist so, als wüsste Ty, was ihm bevorsteht und als müsste er deshalb jeden schönen Tag nutzen. Er lässt sich per Radio von George Rathbun wecken und freut sich auf einen weiteren herrlichen Ferientag.
:Burnside ist wieder zurück im Maxton und sehr zufrieden: Nach dreißig Jahren hat er seine Rache an George Potter bekommen, der ihn einst bei einem Wohnbauprojekt ausgestochen hatte. Nun aber hat Potter ein Problem – sein Schrank ist randvoll mit Polaroid-Fotos der Leichen des Fisherman.
:Tansy Freneau, die Mutter von Irma, bekommt surrealen Besuch: Der Rabe Gorg kommt zu ihr und beginnt, mit ihr zu sprechen. Tansy, seit der Entführung ihrer Tochter ohnehin dem Wahnsinn nahe, verliert ganz den Verstand, als das Tier ihr – in einer Szene, die deutlich an [[Edgar Allan Poe]]s Gedicht ''[[Der Rabe]]'' erinnert – etwas ins Ohr flüstert. Denn Gorg weiß gewisse Dinge, und wenn auch Tansy sie wissen wolle, müsse sie dem Raben nur folgen ...
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[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Werk]] [[Kategorie:Roman]] [[Kategorie:Das Schwarze Haus]]