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K
Darabont Håfströms legt viel mehr Wert auf die Hinterfragung des Protagonisten [[Mike Enslin]]. Er erschafft ihn neu, beziehungsweise: er erschafft ihn erst richtig, da King ihm nur wenig Persönlichkeit und Individualität überlässt. Im Buch ist Enslin ein egoistischer und verschrobener Mensch; im Film ist Enslin ein egoistischer und verschrobener Mensch mit Gründen. Sehr packend ist seine Trennungsgeschichte, der Verlust seiner Tochter – beim zweiten Verlust flossen nicht nur dem Schauspieler die Tränen – und eine nur leicht akzentuierte aber dennoch verständliche Beziehung zu seinem Vater.
WS - damit Croaton in Ruhe schlafen kann :-)
Bei Mikael Håfströms Verfilmung [[Zimmer 1408]] erleben wir eine packende Handlung, die uns das Gruseln lehrt, gerade weil sie stark von der [[1408|Vorlage]] abweicht (siehe auch [[1408: Rezension|hier]])).
Die Schauspieler [[John Cusack]] und [[Samuel L. Jackson]] schenken sich hier nichts. Sie sind Katz und Maus und Maus und Katz, Schwarz und Weiß auf dem Schachfeld, Yin und Yan. Der lange Dialog zwischen den beiden am Anfang ist eloquent und spannender als die Handlung mancher Actionfilme. Kein Wort, keine Silbe möchte man verpassen, immer wieder werden neue Fallen ausgelegt und Ablenkungen (Bestechungen) ins Spiel gebracht – eine unglaubliche Umsätzung!
Beiden Charakteren nimmt man ihre Rolle ab: dem hartnäckigen [[Olin]] und dem hartnäckigen Enslin. Ein Zusammentreffen von Stahl auf Stahl. Doch wirken beide gleichermaßen sentimental, gefühlvoll, aus Fleisch und Blut, statt aus Gips und Pappe. Hier traf Darabont Mikael Håfströms eine hervorragende Wahl bei der Besetzung!
Besser als in der [[Kurzgeschichte]] weigert sich Enslin das Unfassbare zu glauben. Sehr gelungen der langsame Staudammbruch Enslins Vernunft. Man nimmt ihm ohne Widerrede ab, dass er Todesängste durchsteht.