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Der rasende Finger: Rezension

970 Byte hinzugefügt, 17:48, 14. Nov. 2007
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Stephen King lehrt uns mit dieser Geschichte den Augenblick zu erleben. Einfach abschalten und die Welt, Welt sein lassen. Eine Welt, in der frischgebackene Millionäre vor ein Auto laufen. Eine Welt, in der Toast immer mit der beschmierten Seite nach unten fällt. Eine Welt, in der Finger aus dem Abfluss nach unseren Leben trachten.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
 
Wie später auch in seinem Roman ''[[Der Buick]]'' ist hier die Hauptaussage Kings, dass nicht alles eine Erklärung haben kann. Hätte King versucht, den Finger im Waschbecken zu erklären, wäre der Zauber der Geschichte sicherlich verloren gegangen. Der Finger IST - und Howard Mitla muss damit klarkommen.
 
Die Person des Howard selbst ist wiederum eine, wie nur King sie erschaffen könnte, denn nur ihm gelingt es unbeschwert, wichtige Handlungen auf / in / oder an der Toilette spielen zu lassen (wie auch in ''[[Regulator]]'' oder vor allem ''[[Turnschuhe]]'') - Howards Unfähigkeit zu pinkeln, wenn seine Frau (und später der Finger) im Zimmer ist, macht ihn zu einem greifbaren Charakter. Sein Ausraster, als er zur Heckenschere greift, führt zu einem der für mich absurdesten Momente in Kings Werk - und der Wahnsinnsschluss (als ein Polizist alles riskiert) setzt allem noch die Krone auf. Jedesmal ein Genuss!