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:Auch Lila ist schon unterwegs, doch bekommt sie ihre Gedanken nicht recht beisammen, hat sie doch erst kürzlich herausgefunden, dass ihr Mann Clinton, mit dem sie seit 15 Jahren verheiratet ist, offenbar eine uneheliche Tochter hat, die er ihr immer verheimlichte; sie findet einfach keinen Weg, ihn mit ihrem Wissen zu konfrontieren, kann es aber nicht länger vor sich hinschieben. In unmittelbarer Nähe des Wohnwagens überfährt Lila beinahe die geheimnisvolle Evie, kann ihr schlingerndes Fahrzeug mit größter Mühe noch abfangen. Als es zum Stillstand gekommen ist, stellt Lila fest, dass die halbnackte Fremde noch immer mitten auf der Straße steht. Lila konfrontiert sie und muss feststellen, dass sie umwerfend gut aussieht und völlig gelassen ist. Dennoch herrscht sie sie an, ob sie nicht wisse, wie knapp sie gerade dem Tod entronnen sei. Evie bleibt entspannt: "Du hattest das voll im Griff, Lila."
:Unterdessen hat [[Frank Geary]] von der Behörde für Tierkontrolle die undankbare Aufgabe, die angefahrene Katze seines Freundes, des ehemaligen [[Richter]]s [[Oscar Silver]], einzuschläfern. Silver hat die Katze großgezogen, nachdem seine Frau [[Olivia Silver|Olivia]] starb, sodass er sehr an ihr hängt. Doch Frank kann nichts für das Tier tun: Die von einem grünen Mercedes überfahrene Katze leidet sichtlich, sodass er sie erlösen muss.
:Clinton wird bei seiner Ankunft im Gefängnis von der Direktorin [[Janice Coates]] bezüglich Kitty McDavid auf den neusten Stand gebracht. Kitty gehört insgeheim zu Clints Lieblingspatientinnen, da er bei der sich selbst verletztenden, depressiven Frau bislang gute Fortschritte erkennen kann und einen Sinn in seiner Arbeit sieht, zudem sind beide als Waisenkinder bei Pflegefamilien aufgewachsen. Nun aber scheint Kitty von einer Schwarzen Königin mit Spinnweben im Haar zu fantasieren, die mit ihren Fingerspitzen den Tod bringt.
:Die Nachrichten überschlagen sich, da die Australische Schlafkrankheit bereits in den USA ausgebrochen ist. Weiterhin sind nur Frauen betroffen, es gibt verstörende Berichte von nicht weiter definierten Auswüchsen an den Schlafenden. Die Reporterin [[Michaela Morgan]] (Tochter der Direktorin Janice) bekommt einen Pfleger vor die Kamera, der zurückhaltend aussagt, dass es so aussieht, als klebe Baumwolle an den Betroffenen.
===Kapitel 5===
:Als Clint von seiner Vorgesetzten Janice von der Aurora-Krankheit hört, fällt es ihm schwer, daran zu glauben, dann aber entdeckt er Kitty, die in ihrer Zelle schläft, von Gewebe umgarnt. Er untersucht sie fassungslos, ihre Vitalfunktionen sind sehr gut, dass Zeug, das ihr Gesicht bedeckt, ist gleichzeitig klebrig und durchlässig, möglicherweise eine Art Pilz. Beunruhigt fragt Clint sich, ob sie wohl träumt. Ihm wird klar, dass es völlig unmöglich ist, jemanden auf ewig wach zu halten und dass das Gefängnis über kurz oder lang in eine echte Notlage geraten könnte.
:Der Wärter Don Peters zwingt Jeanette, ihm in einem Bereich ohne Videokameras neben einem Cola-Automaten einen runterzuholen, was diese nur durchsteht, indem sie sich selbst ablenkt und aus dem Fenster schaut. So erlebt sie die Ankunft der geheimnisvollen und wunderschönen Evie mit, sieht, wie eine Motte ihr die ganze Zeit um den Kopf kreist.
:[[Anton Dubcek]], selbstständiger Poolreiniger und stadtbekannter Playboy, interessiert sich nicht für die Nachrichten und ist somit vollkommen unvorbereitet auf das, was er zu Hause antrifft: Seine Mutter ist eingeschlafen, ihr Kopf wie eingesponnen. Entsetzt macht er sich daran, ihr Gesicht mit einer Schere freizulegen. Er hat kaum Zeit, Erleichterung zu verspüren, dass seine Mutter gesund aussieht, als sie ein Grollen ausstößt, das zu einem Schrei anschwillt. Da greift sie sich ein großes und dickwandiges Trinkgefäß aus Plastik und zieht es ihrem Sohn über den Schädel, der in die Knie geht. Der zweite Schlag ist so heftig, dass das Gefäß einen Riss bekommt. Magda schnappt sich zwei lange Splitter und rammt ihrem Sohn einen in den Hals, den anderen ins Ohr. Bis zum Schluss hofft Anton, dass seine Mutter geflohen ist, denn er glaubt, ein wildes Tier habe ihn angefallen. Magda, die sich all dessen nur vage bewusst ist, geht wieder schlafen und begibt sich auf die Suche nach denen, die mit ihr an diesem seltsamen Ort sind, den ihr Geist nun bewohnt.
:In den Nachrichten sind verstörende Filmaufnahmen zu sehen, die zeigen, wie der selbsternannte Sektenführer der Gruppierung "Bright Ones" ("die Erleuchteten"), [[Kinsman Brightleaf]], der der Regierung die Schuld an der Schlafkrankheit gibt, sich an seiner eingeschlafenen Frau [[Susannah Brightleaf|Susannah]] zu schaffen macht und den Kokon aufschneidet. Er beugt sich zu ihrem freigelegten Gesicht hinunter, da kommt sie zu sich und beißt ihm die halbe Nase ab. Man sieht Kinsman blutüberströmt zusammenbrechen, bevor der Filmbeitrag endet.
===Kapitel 9===
:Ebenso rastlos wie neugierig stattet Lila dem Wohnwagen noch einen Besuch ab. Besonders treibt sie die Frage um, woher Evie wohl kam, sodass sie die nähere Umgebung untersucht und sofort auf etwas Eigentümliches stößt: Fußspuren, die aus dünnen Spinnenweben zu bestehen scheinen, aus demselben Zeug, das die Aurora-Krankheit mit sich bringt. Lila folgt den Spuren bis zu einer Lichtung, wo ihr fast die Augen übergehen: Mitten auf der Lichtung steht ein gigantischer Baum, schätzungsweise 150 Meter hoch, überall flattern Motten herum. Grüne Vögel brechen aus der Baumkrone, eine dicke rote Schlange windet sich aus dem Stamm, ein weißer Tiger kommt hinter dem Gewächs hervor, gefolgt von einem prachtvollen Pfau. Alle kommen sie auf Lila zu, die nun endlich überzeugt ist, dass dies ein Traum sein muss und erleichtert die Augen schließt.
:In einem Rückblick wird erklärt, wie Lila eher zufällig - eine Bekannte verplapperte sich - von ihrer Nichte Sheila Norcross erfuhr. Lila ging diesem Geheimnis auf den Grund und fand heraus, dass Clinton tatsächlich als ihr Vater eingetragen ist, ihre Mutter ist eine alte Flamme Clints, [[Shannon Parks]]. Über Clints Vergangenheit weiß Lila ohnehin nicht viel, nur, dass er als Vollwaise bei einer Pflegefamilie in verschiedenen Pflegefamilien aufwuchs. In letzter Zeit beobachtete Lila Sheila immer wieder und konnte die Ähnlichkeiten mit Clint nicht übersehen.
:Kaum hat Lila die Augen geschlossen, als die Müdigkeit sie überfällt, sodass sie die Augen wieder aufreißt und sich panisch selber eine Ohrfeige versetzt. Der riesige Baum ist verschwunden, da steht nur eine anmutige Eiche, Lila hat sich in ihrer Übermüdung alles nur eingebildet. Sie muss nur irgendwie wieder zurückkommen und sich wach halten.
:Jared kommt im Straßengraben zu sich, Eric beugt sich zu ihm herab, seine Kumpanen sind an seiner Seite. Sie schnappen sich Jareds Handy, löschen den Film, den er gemacht hat und zerstören den Apparat zur Sicherheit. Sie lassen Jared im Graben liegen, und erst, als sie abgezogen sind, kann er sich weinend aufrappeln und nach Hause humpeln.
:Don Peters beobachtet Evie über die Zellenkamera, und als sie sich schlafen legt, ist er gespannt darauf zuzusehen, wie sich ihr Körper einspinnt. Doch nichts geschieht. Denn Evie hat zwar die Augen geschlossen, ist aber hellwach. Sie nimmt Kontakt auf mit den Ratten im Gefängnis, spricht mit deren Anführerin, verspricht ihr Hilfe beim Kampf gegen das überall ausgelegte Rattengift und sichert sich im Gegenzug ihre Hilfe zu, die sie bald in Anspruch nehmen würde.
:Als Evie ihre Augen öffnet, starrt sie so direkt in die Kamera, dass Don Peters erschrocken zusammenzuckt. Evie informiert ihn mit ruhiger Stimme, dass die Direktorin ihn sprechen möchte. Und in der Tat wird er in eben dieser Sekunde über das Interkom zu Coates zitiert.
===Kapitel 11===
:In Coates' Büro wird Don erst einmal alleine gelassen, eine Gelegenheit, die er nutzt, um der Direktorin in die Kaffeekanne zu spucken. Er hat keinerlei Verständnis dafür, dass er hier auf der Anklagebank sitzt, da die Frauen es ja nur darauf anlegen, angegraben zu werden und aufgrund ihres sexuellen Frustes hinter Mauern nach den Gelegenheiten gierten, die er ihnen schließlich bietet; auch Jeanette hatte ihm immer eindeutige Signale gegeben, dass sie ihn wollte. Don findet ein Pillendöschen - offenbar nimmt Janice Coates Xanax, ein Medikament gegen Angststörungen und Panikzustände.
:Angel spricht mit Jeanette, die dazu tendiert, den Kampf gegen den Schlaf aufzugeben. Angel will sie davon abhalten, da sie sie zu etwas braucht; wozu, das wird noch nicht verraten.
:Das Kapitel gibt einen ausführlichen Rückblick auf Clinton Norcrosses Zeit im Pflegeheim. Dort landete er im Alter von sechs Jahren, da seine Eltern beide drogensüchtig waren - beide hat er nie kennengelernt, weiß nicht einmal, ob sie noch am Leben sind. Auch die Pflegefamilien sind in seiner Erinnerung verwischt, nur wenige stechen hervor, wie etwa die [[Dermot Burtell|Burtells]], die ihre Mündel zwangen, in Faustkämpfen gegeneinander anzutreten, was eine aggressive Ader in Clint bediente. Später lernte er in einem Heim Shannon Parks kennen, wie er 17 Jahre alt, die ihm beibrachte, seine Wut durch Sport und Lernen zu kanalisieren, um etwas aus seinem Leben zu machen, bevor er jemanden umbrachte. Dann aber verloren sie den Kontakt, sahen sich zufällig Jahre später in Washington DC wieder, zu einem Zeitpunkt, als Jared gerade noch ein Säugling war.
:Jetzt, in Coates' Büro, spürt er diesen alten Zorn während des Gesprächs mit Don Peters wieder hochkochen. Coates konfrontiert den Widerling mit den Vorwürfen, auch damit, dass sie Beweise haben: Sie haben Reste von Dons Sperma am Cola-Automaten gefunden. Als Don daraufhin lautstark behauptet, man wolle ihm eine Falle stellen, rastet Clint nun doch aus, packt ihn an der Gurgel, sieht, wie eine Motte um seinen Kopf kreist, als er Don eine Faust in den Magen rammt. Coates lässt es ihm durchgehen, ist aber einigermaßen überrascht über diesen Ausraster.
(in Arbeit)