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Wind: Rezension

2.619 Byte hinzugefügt, 08:25, 4. Okt. 2017
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Gerührt, berührt und hell begeistert. Danke!
 
==[[Benutzer:Vermis|Vermis]] (4 / 5)==
 
Um es gleich aus dem Weg zu haben - Nein, man muss dieses Buch definitiv nicht gelesen haben, um den Turm-Zyklus zu verstehen. Ich bewerte das Buch, als das was es ist: ein nettes Extra.
 
King sagte, ursprünglich sollte es kein Roman werden; eigentlich wollte er ein Märchenbuch aus Mittwelt schreiben, der Fellmann und Tim Ross Geschichte wären voneinader losgelöste Novellen. Doch laut King trat Roland in den Weg; es sei seine Geschichte. Das ist ein weiterer Punkt gegen Roland Deschain auf meiner Antipathie Skala. Ein Mittwelt-Märchenbuch hätte ich nämlich viel lieber gesehen! Aber gut, bewerten wir die einzelnen Storys.
 
''Stoßwind'': Dass das [[Ka-Tet]] überhaupt im Buch vorkommt ist durch Kings ursprünglichen Plan eigentlich nur Fan-Service. Die Leute wollen mehr von Roland und Co., dann sollen sie es haben. Die Rahmenhandlung verstreut viele Andeutungen auf die späteren Bücher. Teilweise jedoch dumm, denn später erinnert sich niemand an sie. Im ganzen Buch ist das eigentlich so. Da hören die Gefährten von den Drei Fragen, von Dogans und von Andy, der Bösewicht im Märchen ist Rolands alter Feind und niemand erinnert sich an diese Dinge oder hat zum Thema [[Walter O'Dim|Walter]] was zu sagen. Diese ganzen Anspielungen sind nett, aber erzeugen Logiklücken. Die Story rückt Oy ins Rampenlicht, was sehr nett ist. Nur sprachlich merkt man gerade hier, dass King sich erstmal wieder in die Welt des Turms einfinden musste. Das liest sich anfangs anstrengend. (3 /5)
 
''Der Fellmann'': Eine nette Geschichte, ein wenig Westernflair und mehr Infos zu Rolands Mutter. Das ist Okay, aber nicht umwerfend. King bringt die Story nach dem Märchen auch recht lustlos zu Ende. Ein paar Seiten mehr hätten hier gutgetan. (3 / 5)
 
''Der Wind durchs Schlüsselloch'': Man merkt deutlich, dass das die Geschichte ist, die King erzählen wollte. [[Tim Ross]] ist ein gelungener Charakter, das Märchen stimmig und gut erzählt; einige Bilder, wie die Bewohner des Sumpfes oder der junge Tim, der sich mit einem Tiger unter einem Laken vor dem Stoßwind schützt, sind fantastisch. Diese Story steht für sich und wäre als einzelne Novelle auch wirklich ein Erfolg gewesen. In ''Wind'' wird sie jedoch zwischen zwei mittelmäßige Geschichten gequetscht. (5 / 5)
 
Fazit: Ein kleines Meisterwerk umschlossen von Mittelmaß. Wenn man nach dem Ende der Saga Lust auf etwas mehr hat, kann man zugreifen und seinen Spaß haben. Aber es ist doch so, als hätte man schon das Hauptmenü genossen und bekommt zum Nachtisch eine Handvoll Kartoffelchips.
 
 
 
 
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