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Das Spiel: Inhaltsangabe (Teil I)

296 Byte hinzugefügt, 00:21, 24. Nov. 2019
Kapitlel 2 + 3 (Die Stimmen)
:Als Gerald weitermacht und ihr schmerzhaft in die Brüste kneift, reagiert ihr Körper wie von selbst: Sie tritt ihm in den Bauch und in den Unterleib. Sofort bereut sie ihren Gewaltausbruch, doch es ist zu spät. Vor ihren Augen erleidet Gerald einen [[Herzleiden|Herzinfarkt]], kippt vom Bett und kracht mit dem Kopf voran auf den Boden. Jessie ist von alledem so schockiert, dass sie unmittelbar danach in Ohnmacht fällt.
==Kapitlel 2 + 3 (Die Stimmen)==
:Jessie kommt bald wieder zu sich und begreift, in welch einer abstrusen und zugleich grausamen Lage sie sich befindet. Jessie hört [[Persönlichkeiten von Jessie Burlingame|Stimmen]], hat dies immer schon getan – jetzt, in der Einsamkeit, werden all ihre Gedanken zu einer Diskussion. Da ist [[Ruth Neary]], ihre alte Mitbewohnerin am College, ihre Therapeutin [[Nora Callighan|Nora]] und [[Goodwife Burlingame]], ein Teil Jessies, der sie stets mahnt und zurechtweist und der darüber nicht hinwegkommt, dass sie Gerald in der Tat getreten und dadurch getötet hat. Andererseits sagen die Stimmen, dass der Herzinfarkt eine Folge von Geralds ungesundem Lebensstil gewesen ist und sowieso früher oder später gekommen wäre - außerdem wusste Jessie nichts von den Herzproblemen ihres Mannes und bei einem Gesunden hätte ein solcher Tritt nicht zum Tod geführt.
:Sie hat einen ersten Krampf im Nacken, verspürt das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen und etwas zu trinken. Über dem Bett ist ein Brett angebracht, auf dem ein Glas Wasser steht – doch es ist aus ihrer Position unerreichbar; ihr fehlen etwa acht Zentimeter, um es auch nur berühren zu können. Panik kommt in ihr auf – sie ist völlig allein, niemand würde sie hören, selbst wenn sie wie von Sinnen schreien würde. Und die erste Nacht steht schon bevor.
 
==Kapitel 4 (Erste Befreiungsversuche)==
:Jessie versucht die naheliegendsten Möglichkeiten, sich aus den Handschellen zu befreien: Sie kann jedoch keine der beiden Hände einfach herausziehen – Gerald hat sie (unnötig) fest zugemacht; es besteht keine Chance, sie über das Daumengelenk zu ziehen. Die Gegenstücke der Handschellen sind am Bettpfosten festgemacht. Da die Rückseite des Betts jedoch aus vier parallel verlaufenden Brettern besteht, kann sie die Handschellen nicht einfach nach oben über das Pfostenende ziehen – die Handschellen sind zwischen dem zweiten und dem dritten Brett angebracht. Auch der Versuch, die Bretter selbst hoch und aus dem Rahmen zu schieben, scheitert kläglich.
==ebenfalls Kapitel 9 + 10 (Durst)==
[[Bild:Geralds Game Movie.jpg|thumb|right|<center>Szene aus der [[Gerald's Game Das Spiel (Film)|Verfilmung]]</center>]]
:Schließlich überfällt sie der Durst – und auf dem Brett über ihr steht das volle Wasserglas, außer Reichweite. Doch plötzlich ist Jessie entschlossen, es zu versuchen: Sie will das Glas bekommen und austrinken. Als sie feststellt, dass das Brett lose auf vier Stahlwinkeln liegt, fasst sie einen Plan: Wenn sie auf das eine Ende Druck ausübt, wird es am anderen Ende nach oben wippen – das Glas wird auf ihre freie Hand zu rutschen und sie wird es greifen können. Es dauert in der Original-Hardcover-Version geschlagene zehn Seiten, bis ihr dieses Kunststück nach vielen Krämpfen und Momenten voller Verzweiflung endlich gelingt – nur dass sie dann freilich feststellen muss, dass sie wegen der Ketten nicht in der Lage ist, das glorreich erkämpfte Glas an ihre Lippen zu führen.
:Aber Jessie lässt sich nicht unterkriegen. Auf dem Brett liegt schließlich auch noch der Werbeprospekt. Und in einer weiteren mühseligen Aktion gelingt es Jessie, diesen einhändig in einen Behelfs-Strohhalm zu verwandeln und endlich zu trinken, auch wenn viel daneben geht. Sie zwingt sich, für später etwas übrig zu lassen und gratuliert sich zu einem gelungenen Sieg in ihrer Notlage.