Änderungen

Der Anschlag: Inhaltsangabe (Teil III)

61 Byte hinzugefügt, 13:41, 6. Apr. 2021
K
Kapitel 31 (Das andere 2011): typo
{{Portal/Der Anschlag}}{{Portal/Inhalt}}
[[Bild:11-22-63 Cover 8.jpg|thumb|right|<center>Das UK-Cover des Romans</center>]]
[[Stephen King]]s [[Bibliographie|Roman]] ''[[Der Anschlag]]'' (''11/22/63'') ist in sechs Teile mit insgesamt 31 Kapiteln unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet. Die Ergänzungen in Klammern dienen der Orientierung des Lesers.
:Was Jake sehr viel weniger passt ist die gravierende Verletzung von [[Sadie Dunhill|Sadie]], die sich als komplexer darstellt als befürchtet. Johns Messerattacke auf ihr Gesicht wird bleibende Spuren hinterlassen: Der plastische Chirurg [[Dr. Ellerton]] macht Jake klar, dass ein Gesichtsnerv durchtrennt wurde, sodass diese Gesichtshälfte permanent gelähmt bleiben wird; dadurch wird sie immer Schwierigkeiten beim Essen haben. Zudem wurde eine Tränendrüse verletzt, weshalb möglicherweise ihre Sehkraft beeinträchtigt sein könnte.
:Die Vergangenheit wehrt sich mehr denn je und ist damit erfolgreich, denn vorübergehend ist [[Lee Harvey Oswald]] vergessen. Jake, der sich innerlich windet, weil er nicht weiß, ob ein feiger Teil in ihm über diesen Aufschub sogar froh ist, zieht wieder nach Jodie, um sich ganz um Sadies Genesung zu kümmern. Zusammen mit Deke will er ein weiteres Jodie-Festival ins Leben rufen, dessen Erlös einen Teil von Sadies Operationskosten abdecken soll, doch er stößt auf unerwartete Widerstände: Zum einen ist da Sadies Stolz, doch glücklicherweise kann Jake sie zur Vernunft mahnen; als problematischer erweist sich die für {{SKU|1958}} leider typische Borniertheit des Schulrates, der in Sadie und ihrem Unglück eher eine Peinlichkeit für die Schule sieht und sie keineswegs in den Mittelpunkt einer Veranstaltung stellen will - das Festival hatte bislang nämlich immer auf dem Schulgelände stattgefunden. Also lagern Jake und Deke es diesmal aus. Wie zuvor ist das Festival ein Knaller, erst recht, als Sadie persönlich auf die Bühne kommt und sie Jake lautstark ihre Liebe schwört. Als sie danach nach Hause kommen, ist der Sex so gut wie niemals zuvor.
:Am nächsten Morgen kann Jake den Gedanken nicht vertreiben, dass er einen Ort, oder vielmehr eine ''Zeit'' kennt, wo Sadie viel besser geholfen werden könnte. Vorsichtigt Vorsichtig fragt er Sadie, ob sie sich vorstellen könnte, von Jodie wegzugehen und nie mehr zurückzukehren, falls sie im Gegenzug eine optimale Behandlung anderswo erhalten könnte. Aus der Frage entspinnt sich ein Gespräch, das Jake immer unangenehmer wird ... bis er endlich - ihm fällt eine Zentnerlast vom Herzen - die Wahrheit sagt. Sadie ist zu schockiert, um nach Details zu fragen, doch erfährt sie, dass Jake aus der Zukunft gekommen ist, um ein tödliches Attentat auf [[John F. Kennedy]] zu vereiteln. Sie glaubt Jake, bleibt bei ihm und entscheidet, vorerst nicht mehr über dessen Mission zu sprechen.
:Doch unweigerlich rückt diese Mission im April wieder mehr in den Mittelpunkt von Jakes Leben. Um sich noch einmal Geld zu verschaffen, wettet er auf einen Boxkampf (das letzte Sportergebnis, das [[Al Templeton]] in Erfahrung gebracht hatte) und beschließt, sich - nachdem Oswald sich vorübergehend von seiner Frau getrennt hat und nicht mehr in Dallas weilt - auf die Fersen von de Mohrenschildt zu heften, bis er endlich weiß, wie groß dessen Einfluss auf Oswald war und ist.
 
===Kapitel 25 (Die letzte Rechtfertigung; eine Prügelstrafe)===
:Sadie muss eine erste größere Operation über sich ergehen lassen und hofft darauf, dass die nächste dort stattfinden wird, woher auch immer Jake zu ihr gekommen ist ... Während sie sich davon erholt, macht Jake bei der Mission de Mohrenschildt Nägel mit Köpfen. Er gibt sich als einflussreicher Ölmagnat aus und spielt de Mohrenschildts eigene Paranoia gegen ihn aus, als Jake seine Bedenken äußert, de Mohrenschildt könne zu tief verwickelt sein in die gefährlichen Machenschaften eines gewissen Lee Harvey Oswalds. De Mohrenschildt ist entsetzt über diese Vorwürfe, und kann bei einem Treffen mit dem Unbekannten (ein verkleideter und nahezu professionell maskierter Jake) ein eindeutiges Alibi für die Zeit abliefern, als Oswald auf Walker schoss.
:Noch an Ort und Stelle wird Jake verhaftet; einer seiner Häscher ist [[James Hosty]], der FBI-Agent, der im normalen Verlauf der Dinge Oswald verhört hätte und der eine wesentliche Rolle in vielen Verschwörungstheorien spielte. Hosty fühlt ihm mächtig auf den Zahn, doch Jake bleibt gelassen, da er zum einen weiß, dass die Öffentlichkeit ihn zum Helden hochstilisieren wird und Hosty deshalb sehr vorsichtig sein muss, wenn er nicht von der Presse zerfleischt werden will. Zum anderen ist Jake klar, dass er nur genug mitspielen muss, um hier rauszukommen, dann nämlich wird er sich sofort aufmachen ins Jahr 2011 ...
:Hostys Hartnäckigkeit kommt immer mehr ins Wanken, und als der Präsident höchstpersönlich anruft, um Jake seinen Dank auszusprechen, ist ihm jeglicher Wind aus den Segeln genommen. Das Gespräch mit JFK ist wie ein Fetzen aus einem Traum, Jake begreift gar nicht, was da passiert, als sich ein jovialer, kraftstrotzender und anscheinend von seiner Unsterblichkeit überzeugter Kennedy bei ihm bedankt. Dann erreicht ihn auch noch ein Anruf von Kennedys Frau Jackie, die ihm dankt und ihr aufrichtiges Beileid für den Verlust seiner Verlobten ausspricht.
:Daraufhin darf Jake die Untersuchungshaft verlassen; doch ein weiterer wichtiger Grund dafür ist, dass Jake Hosty unheimlich geworden ist. Dieser "George Amberson" weiß einfach zuviel über Oswald und die Begleitumstände, die zu dem Attentatsversuch führten, auch kennt er Hostys Rolle in diesem Drama, wie auch immer das möglich ist. So ist Hosty eingeschüchtert genug, um Jake sogar dabei zu helfen, ihn untertauchen zu lassenunterzutauchen, genau so wie Jake/George sich das wünscht. Jake nimmt einen Bus nach Little Rock und kauft sich eine Zeitung mit einer großen Schlagzeile: "GERETTET!" Doch er will den Artikel nicht lesen, konzentriert sich stattdessen auf die Gesichter der Menschen um ihn herum, die keine Ahnung haben, wie sehr er, Jake, gerade in ihr Leben eingegriffen hat.
:Auf seiner Reise vernimmt Jake immer wieder Nachrichtenfetzen. Sadie ist eine Heldin, ihr soll sogar eine Ehrenbestattung zukommen, bei der JFK selbst die Trauerrede halten will. Auch ein gewisser George Amberson soll anwesend sein ... doch daraus wird wohl nichts werden.
:Zudem ist da noch eine sehr seltsame Meldung: Ein aus dem Nichts kommender Tornado hat in Fort Worth mehrere Häuser dem Erdboden gleichgemacht. Jake ist sich sicher, dass Oswalds alte Wohnung darunter ist ... (Wie King in seinem Nachwort erklärt, ist dies in der Tat passiert.)
===Kapitel 30 (Die Kartenmänner)===
:Endlich nähert Jake sich [[Lisbon Falls]]; das letzte Stück legt er per Taxi zurück. Der Fahrer fragt ihn, ob er das Neuste gehört habe, und Jake ist sich sicher, dass JFK doch gestorben ist. Aber es geht um etwas anderes, völlig Unmögliches: Ein großes Erdbeben in Los Angeles hat jetzt schon mehr als 7000 Menschenleben gefordert. Von einem solchen Erdbeben im Jahre 1963 hat Jake noch nie etwas gehört, dies muss also mit seinem Eingreifen zusammenhängen - aber wo soll da der Zusammenhang sein und wie kann es passieren, dass sich eine derart gewaltige Abweichung schon derart ''schnell'' ereignet? Jake ist erschüttert: Sein erster greifbarer Einfluss auf die neue amerikanische Geschichte sind 7000 Tote. Das bestätigt Jake in seinem Entschluss nur noch ...
:Als er in der Nähe des Zeitlochs aus dem Taxi steigt, ruft ihn schon jemand mit dem Namen "Jimla!" herbei. Es ist natürlich ein Landstreicher, allerdings natürlich ein anderer als der, den Jake bei seinem letzten Eintritt in das Jahr 1958 tot aufgefunden hatte. An der Art wie der Typ sich benimmt erkennt Jake, dass dieser nicht in der Lage wäre, zu ''ihm'' zu kommen - sein Wirkkreis Wirkungskreis ist offensichtlich stark eingeschränkt, und Jake muss zu ihm gehen, damit die beiden sich unterhalten können. Jake erkennt sofort, dass dieser keine gelbe, orange oder schwarze Karte bei sich hat. Dieser ist ein Grünkartenmann.
:Jakes erste Frage ist, warum er ihn "Jimla" nennt, doch schon bei dieser Frage windet der andere sich - und seine Karte wechselt kurzzeitig die Farbe. Stellt die Farbe den Gesundheits- und Geisteszustand dieser Männer dar? Ist grün gut und wurde der Vorgänger immer kränker, bis seine Karte bei seinem Tod schließlich schwarz war? Jedenfalls antwortet er, dass er auch nicht mehr genau weiß, wer oder was Jimla ist, aber es gibt mittlerweile so viele "Stränge" im Lauf der Geschichte, dass er selbst kaum noch durchblickt, vor allem durch das sehr häufige Eingreifen von Al in den Lauf der Dinge. Ob er ein Wächter der Zeit ist, fragt Jake. Sein Gegenüber sieht seine Aufgabe eher im Warnen - es gibt nicht mehr viele solcher Zeitblasen, doch Menschen, die dort durchgehen, müssen gewarnt werden. So wie sein Vorgänger [[Kyle (Der Anschlag)|Kyle]] versuchte, den Koch zu warnen.
:Jake ist aufgewühlt von der Vorstellung, dass der Landstreicher einen ganz gewöhnlichen Namen hatte - doch er weigert sich zu glauben, dass dieser Kyle Al oder ihn warnen wollte, er war einfach nur verrückt! Anfangs, so Kyles Nachfolger, der sich selbst als [[Zack Lang]] vorstellt, wollte Kyle warnen, dann aber wurde er immer kränker, da Al hunderte Male durch die Zeitblase ging ... und jedes einzelne Mal hinterlässt Spuren. Kaum spürbar vielleicht für normale Menschen, doch in Wirklichkeit kreiert jeder Trip einen eigenen Zeitstrang, und gibt es zu viele Stränge, können sie sich verheddern. Zacks eigene Gesundheit hängt an einem seidenen Faden, da ihre "Art", wie er es nennt, all diese Zeitstränge erinnern können. Er ist ein ganz normaler Mensch mit einem speziellen Training, dennoch fressen die Überreste, die eine Zeitreise hinterlässt, an ihm. Dass Al 1958 ständig dasselbe Fleisch kaufte, war nicht so schlimm. Dass Jake Kennedy rettete, war jedoch ein irrsinniger Eingriff, und nun verhedderten sich die Stränge, an welchen die Zukunft hängt, wie die einer Marionette.
:Zack meint, Jake müsse ins Jahr 2011 zurückkehren, um mit eigenen Augen zu sehen, was er angerichtet hatte. Er dürfe aber nicht allzu lange bleibe, da am anderen Ende eine gewaltige Katastrophe warte, welche die Realität selbst zerstören könnte.
:Mit einem flauen Gefühl im Magen durchquert Jake also die Barriere - doch er kommt nicht in Als Diner heraus. Er ist in einer schmutzigen öffentlichen Toilette; als er sie verlässt, tritt er in eine heiße Nacht hinaus. Wo einst Als Diner stand, ist nun nur das niedergebrannte Wrack der alten Textilfabrik. Jake geht weiter. Kein Verkehr, dunkle, teils zerstörte Häuser. Dann ein Bus mit etwas auf dem Dach, das wie eine Windturbine aussieht. Und er sieht seltsame Autos mit seltsamen Markennamen wie "Takuro Spirit" (einem Typ, den der Leser aus dem {{dt}} ''[[Dunkler-Turm-Zyklus|Dunklen-Turm-Zyklus]]'' kennt). Er spricht eine Gruppe Jugendlicher an, die ihn jedoch abblitzen lassen; eine ältere Dame reagiert ängstlich, als er sie nach der Bibliothek fragt. Sie habe das Recht, draußen zu sein - und die Bibliothek sei nun ein Ort für Hass-Treffen. Sie ergreift die Flucht und lässt Jake ratlos zurück. Hass-Treffen?:Dann kommt Jake zu einer schrecklichen Szene: Ein Mann steckt mit seinem Rollstuhl in einem Schlagloch fest, um ihn herum die Gruppe der fünf JugendlicherJugendlichen, die Jake vorhin angetroffen hatte. Einer von ihnen hat eine geladene Steinschleuder bei sich; es ist klar, dass sie den alten Mann überfallen und ausrauben wollen. Jake sieht rot und eilt zur zu Hilfe. Er wirft mit Steinen nach den Angreifern, und als er sich ihnen nähert, erkennt er, dass die Jugendlichen schrecklich entstellt sind, besonders der mit der Schleuder, der nur ein Loch anstelle einer Nase im Gesicht hat. Dennoch schnappt Jake ihn sich und schlägt auf ihn ein, bis er schließlich allesamt in die Flucht schlägt.
:Als er sich wieder zu dem Mann im Rollstuhl umdreht, wird ihm klar, dass er ihn kennt. Vor ihm sitzt [[Harry Dunning]].
 
===Kapitel 31 (Das andere 2011)===
:Harry, der Jake natürlich nicht wiedererkennt, nimmt diesen mit nach Hause. Kaum stellt Jake erste Fragen, als Harry schon klar wird, dass mit diesem etwas nicht stimmt. Wie kann es etwa sein, dass Jake nicht weiß, dass man nur maximal drei Tage die Woche auf Elektrizität hoffen kann oder dass [[Maine]] bereits seit 2005 eine Provinz Kanadas ist? Dass es regelmäßig Erdbeben gibt und - der Höhepunkt! - dass vier japanische Inseln längst im Meer untergegangen sind? Wie kann er noch nie etwas davon gehört haben, dass es die Erde jüngsten Schätzungen zufolge spätestens 2080 unter den sich derzeit aufbauenden Spannungen zerreißen wird? Anfangs versucht Jake noch, dies auf eine Kopfverletzung zu schieben, doch er will mehr erfahren, eigentlich alles seit 1963.
:Harry kommt aber ohnehin immer mehr in Plauderlaune, und Jake erfährt Furchtbares: Seit 1969 sind knapp 30 Atombomben auf der Erde hochgegangen, zudem ereignete sich am [[19 / 99|19]]. Juni {{SKU|1999}} (übrigens der Tag von [[Kings Unfall]]) eine Reaktorkatastrophe auf amerikanischem Boden. Jake hakt nach und erhält einen Crashkurs in jüngerer amerikanischer Geschichte: Kennedy wurde wieder gewählt; ein gewisser George Amberson, der Kennedy einst vor einem Attentat rettete, wurde nach seinem Verschwinden zu einer der geheimnisumwittertsten Figuren aller Zeiten; der Vietnamkrieg brach aus; Rassenunruhen und die Ermordung von Martin Luther King sind auch in dieser Parallelwelt traurige Realität geworden. Harry zählt noch mehr auf, verschiedene Präsidenten und hervorstechende Ereignisse, doch Jake schwirrt bald der Kopf. Und dann ist da noch ein regelmäßig wiederkehrendes Geräusch, ein wässriges, zerreißendes Geräusch, das laut Harry niemand erklären kann; er selbst glaubt, es ist der herannahende Zorn Gottes, der demnächst die Welt vernichten wird.
:Um sich von all diesen Schocks zu erholen, fragt Jake Harry nach dessen Familie und ihrem Leben nach dem Tod von Harrys Vater. Harry erzählt von dessen Ermordung (natürlich von Jakes Hand, aber das kann er ja nicht ahnen) und dass [[Bill Turcotte]] vorübergehend deshalb verhaftet wurde. Lange aber hält Jake es bei Harry nicht mehr aus. Wenn er einen letzten Beweis brauchte, dass er einen erneuten "Reset" herbeiführen muss, so hat ihn diese Unterhaltung geliefert. So begibt er sich auf schnellstem Wege zurück zur Zeitblase und betritt erneut das Jahr 1958.
:Da ist Zack Lang wieder, doch er sieht gealtert und ungeplegter ungepflegter aus, seine ehemals grüne Karte ist nun ockerfarben. Wieviel Zeit mochte für ihn seit ihrem letzten Zusammentreffen vergangen sein? Jake will gar nicht darüber nachdenken. Zack fleht ihn inständig an, sofort umzukehren und es dabei zu belassen, er soll keineswegs ''nochmals'' in den Lauf der Dinge eingreifen. Aber Jake ergreift die Flucht, und Zack hat nicht die Kraft ihn aufzuhalten. 
===Letzte Notizen===
:Jake trifft sofort weitreichende Entscheidungen. Er wird [[Frank Dunning]] nicht ermorden, wird den Jagdunfall von [[Carolyn Poulin]] nicht verhindern - und keinesfalls wird er sich jemals wieder mit Oswald abgeben.
69
Bearbeitungen