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King schreibt hier keine Geschichte voller klassischer Horrormotive. Es gibt kein fassbares Ungeheuer und nur unbedeutend wenig Blut. Stattdessen ist das Motiv des über den Protagonisten schwebenden Todes allgegenwärtig und wirkt beinahe depressiv. In meinen Augen eine ganz passable Kunst.
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (1 / 5)==
In seinem Vorwort zu einer anderen [[Kurzgeschichte]] aus der [[Kurzgeschichtensammlung]] ''[[Basar der bösen Träume]]'', ''[[Mister Yummy]]'', wehrt [[Stephen King]] sich gegen den Vorwurf, man könne nur über etwas schreiben, was man einmal erlebt hätte, da diese Behauptung der menschlichen Vorstellungskraft Grenzen setzt, was King nicht akzeptiert. Nun weiß der geneigte King-Leser allerdings längst, dass seine Vorstellung sehr wohl Grenzen hat: King kann sich offenbar überhaupt nicht vorstellen, wie es sein muss, ein Tier zu lieben. Wie er in seinen Geschichten immer wieder [[Hunde]] oder auch [[Katzen]] behandelt, spricht Bände - und dass er [[Oy]] hat sterben lassen, habe ich ihm nie so recht verziehen.
In ''[[Summer Thunder]]'' lässt er einen Hund namens [[Gandalf]] grausam an der Strahlenkrankheit sterben, und zwar empfindet sein Besitzer [[Peter Robinson]] eine gewisse Zuneigung zu ihm, aber überzeugend schildern kann King das nicht. Spätestens als [[Howard Timlin]] diese "Liebe" auch noch als "fehlgeleitet" bezeichnet, war ich genervt und konnte für diese beiden Männer einfach keine Empathie mehr aufbringen, sodass ihr Schicksal mich einigermaßen kalt ließ.
Fazit: Man kann nicht alles können - und King schafft es nicht, die Beziehung Mensch-Tier so zu schildern, dass sie mich erreichen könnte. Das wirft einen Schatten auf die ganze Geschichte.
{{weiterführend Summer Thunder}}
[[Kategorie:Rezension]]