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→Das Ziel von Rolands Reise
Der junge Krieger Roland versteht das Endziel seiner Suche nicht. Er erkennt nicht, dass er, wie der Betrüger Walter auf dem [[Golgatha]] sagt, dem Turm schon so nahe ist, dass über seinem Kopf Welten kreisen<ref>aus ''[[Schwarz|DT I: Schwarz]] (orig. ''The Gunslinger''), Seite 290</ref>. Wegen seiner vorgefassten Meinung und seiner ererbten Weltsicht begreift er nicht, dass sein Los mit dem Schicksal von Mittwelt identisch ist.
[[Bild:Roland.jpg|right|thumb|260px|Roland Deschain]]Rolands Story ist nicht nur eine Abenteuergeschichte; sie besitzt auch Symbolcharakter. Seine Pilgerfahrt hängt essentiell mit einer Sage aus unserer Welt zusammen - einer Sage, die großen Einfluss auf die Modernisten hatte unbd die Grundlage für ein berühmtes Gedicht von [[T.S. Eliot]] bildete. Diese Sage ist die Geschichte vom ''wüsten Land''. Bei ihrem Wiederauftritt im Zyklus ist diese Sage an einen weiteren Glauben gekoppelt, der aus einer Zeit stammt, in der Männer und Frauen ans Gottesgnadentum ihrer Herrscher glaubten. Dieser Weltsicht zufolge ist der Körper des Königs der Körper des Landes, und das Wohlergehen des einen ist vom Wohlergehen des anderen nicht zu trennen. Ist der König körperlich oder geistig krank, dann verfällt das Land. Um das Land zu kurieren, muss man erst den König heilen. Das eine kann nur florieren, wenn mit dem anderen alls stimmt.
Wie oben, so auch unten. Die Krankheit des Größeren ist auch die des Kleineren, und beide schreiten nach denselben Grundsätzen fort. Um zu verstehen, was das Land austrocknet und verwüstet, was sogar das Gefüge des Universums und die Stabilität der einander durchdringenden Welten gefährdet, muss man auch verstehen, woran der König leiden. Alle leiden unter derselben Krankheit, aber um sie heilen zu können, müssen wir ihre eigentlichen Ursachen erforschen. Und das ist der wahre Zweck von Rolands Reise.