Paranoid: Ein Gesang: Rezension
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Tussauds (4 / 5)
Die Geschichte ist kurz aber sehr effektiv. Wir lesen scheinbar ohne Zusammenhang von den Gedanken einer paranoiden Person. Diese fühlt sich durch alles und jeden verfolgt. Ich mag solche Geschichten. Da ist diese kleine Stimme in meinem Kopf, die sich bei diesen Gelegenheiten meldet und fragt, ob das alles wirklich so lächerlich ist, wie es im ersten Moment klingt. Oder ob nicht doch etwas wahres dran ist.
King legt eine ziemlich gute Leistung hin. Er verzichtet auf eine große Einleitung, auf große Erklärungen und auf unnötige Details. Man weiß nichtmal, ob die Person weiblich oder männlich ist, geschweige denn, wo sie herstammt, was sie arbeitet, wie alt sie ist. Völlig unnötig, denn so kann man sich in die Gedankenwelt viel leichter verlieren. Plötzlich stellt man sich selbst die Frage, ob nicht der eigene Name in irgendwelchen Hinterzimmern besprochen wird. Gerade in einer Zeit, in der die Skandale um die NSA und ihre Abhöraktivitäten so langsam ans Licht kommen, passt die Geschichte erneut sehr gut hinein.
Vielleicht sollte ich mir auch ein paar Notizbücher und Briefumschläge zulegen.
Croaton (2 / 5)
Wieder eine jener Kurzgeschichten, die kein Mensch jemals verlegt hätte oder lesen würde, stünde nicht der Name King drauf. Im Prinzip könnte ein jeder so ein paar Verfolgungsgedanken niederschreiben und würde bei "Paranoid" herauskommen. Interessant finde ich einzig die Interpretationsansätze innerhalb des Kingschen Universums, denn die vermeintlichen Verfolger haben Augen wie silberne Dollar (wie Pennywise) und erinnern stark an die Niederen Männer.
Fazit: Eher unbedeutendes Geschichtchen, das nicht gerade die schriftstellerischen Tiefen eins Kings ausloten kann.
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