Ich weiß, was du brauchst: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Stephen Kings Kurzgeschichte Ich weiß, was du brauchst leidet an derselben "Krankheit" wie auch Der Wäschemangler und Manchmal kommen sie wieder (alle drei aus der Sammlung Nachtschicht): Das Ende enttäuscht. Ob ein lachhafter Exorzismus (Der Wäschemangler), Jims haarsträubendes Ritual (Manchmal ...) oder hier die Idee mit der Voodoo-Puppe - eine gute Grundidee wird durch solche Rückfälle ... nun, vielleicht nicht gleich zunichte gemacht, wohl aber ... verwässert.
Man muss King zugutehalten, dass in den 70ern solche Themen einfach Mode waren und damals sicherlich einen größeren Eindruck hinterließen; heute muss man aber wohl eher etwas peinlich gerührt lächeln, wenn man von Voodoo-Puppen hört, mit deren Hilfe man sich Menschen unterwürfig macht. Bis zu dieser Auflösung aber ist Ich weiß, was du brauchst unterhaltsam und durchaus gruslig. Man möchte Elizabeth Rogan durch die Seiten packen und schütteln, als sie sich mit Ed Hamner einlässt, und King lässt nur langsam durchsickern, dass mit dem Typen etwas nicht stimmt, der Elizabeths geheimste Wünsche zu kennen scheint ...
Umgekehrt könnte man sich fast in Ed hineinversetzen - wer würde nicht seiner Geliebten gerne jeden Wunsch von den Lippen ablesen, ihr ein perfektes Leben bieten und nie einen Fehltritt machen? Wer nicht ein wenig die Börse zu seinen Gunsten manipulieren? Aber freilich überschreitet Ed die Grenze mit seinem hinterhältigen Mord. Lahm ist dann wieder der Schluss: Als Elizabeth Eds Requisiten findet, gibt er sich geschlagen und lässt sie von dannen ziehen. Das soll ein Schluss sein?!
Fazit: 95% Spannung und sanfter Grusel, 5% Enttäuschung.
Mr. Dodd (4 / 5)
Das Muster von Nachtschicht wird spätestens hier erkennbar. Eine gute Idee mit spannender und unheimlicher Geschichte am Anfang und einem lächerlichen Schluss.
Alles fängt so gut an, als sich der unheimliche Ed Hamner an Elizabeth Rogan heranmacht und offenbar fähig ist, ihre geheimsten Wünsche zu lesen und zu erfüllen. Tatsächlich ist er immer genau dann da, wenn sie ihn braucht und seltsamerweise stirbt ihr Freund auch kurz nach dem Treffen. Danach haben beide eine Liebesbeziehung, die natürlich für Liz perfekt wird. Da Ed alles über sie weiß, kann er sich perfekt auf sie stellen. Bis hierhin fragt man sich wohin das noch führt und woher Ed diese Gabe hat.
Leider geht es spätestens bergab, wenn Liz Mitbewohnerin Alice eine völlig überzogene Detektivarbeit startet und das Geheimnis über Ed lüftet. Noch lächerlicher wird es, als Liz Voodoo-Puppen im Schrank von Ed findet. Der Gipfel an Unfug ist aber erreicht, als Liz die Puppe zerstört und sich damit befreit. Wenn King schon dieses Horrorelement mit hineinbringt, soll er es auch richtig anwenden, denn jeder müsste wissen, dass die Zerstörung der Voodoo-Puppe zum Tod der Person führt. So bleibt nur ein völlig langweiliges Ende, als Liz einfach geht und den schimpfenden Ed hinter sich lässt.
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