Friedhof der Kuscheltiere (Hörbuch): Rezension
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Croaton (5 / 5)
Erstmals habe ich dem so beliebten King-Vorleser David Nathan eine Chance gegeben, aus dem einfachen Grund, dass es ein Hörbuch des Romans Friedhof der Kuscheltiere im Original nicht gibt! Also musste ich mich mit dieser Komplettlesung "zufriedengeben". Die Anführungszeichen deuten es an: Von "zufriedengeben" kann eigentlich keine Rede ein, denn tatsächlich liest Nathan toll.
Anfangs störte mich sein oft gleicher Tonfall etwas, andererseits lullt er einen ein und zieht einen in die Geschichte. Es irritiert mich, dass Nathan beschließt, die letzte Silbe in Victor Pascows Nachnamen "ou" statt "au" auszusprechen, aber daran gewöhnt man sich zwangsläufig. Weniger gewöhnt man sich daran, dass Nathan gelegentlich englische Aussprachefehler unterlaufen (Beispiele: "cocoa bears", was im Deutschen aus irgendwelchen Gründen nicht übersetzt wurde, wird "koKOa" ausgesprochen [statt "KOUkou"], den Ortsnamen "Machias" habe ich erst wiedererkannt, als ich im Buch nachschaute etc.). Ich habe noch nie verstanden, warum man sich da nicht kundig macht, nicht unbedingt vielleicht als Vorleser, zumindest aber doch als Regisseur ...
Trotzdem: Nathan versteht es gut, die Figuren zu unterscheiden und in den entscheidenden Spannungsmomenten entweder einen Gang zuzulegen oder seine Stimme so bedrohlich zu gestalten, dass es einem die Nackenhaare zusammenzieht. Am effektivsten fand ich seine Darstellung von Zelda Goldman - da macht er einmal ein kehliges Geräusch, das ich nur als akustisches Pendant zu einer Schrecksekunde im Film bezeichnen kann.
Fazit: Natürlich werde ich weiterhin englische Originale bevorzugen, aber ich verstehe, warum man sich derart auf David Nathan stützt. Klare Kaufempfehlung, vor allen Dingen, weil es dieses Hörbuch im Original halt wie gesagt einfach nicht gibt.
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